Rettungsmittel testen!

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Chief Jörn
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Rettungsmittel testen!

Beitrag von Chief Jörn » Freitag 4. März 2005, 14:11

Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Ereignissen, die uns in die Rettungsinsel zwingen!

Für alle, die sicher sein wollen, daß im Ernstfall ihre Rettungsinsel ein zuverlässger Lebensanker ist, ist es unentbehrlich, diese selbst live zu testen. Mit was sonst zu rechnen ist, lest Ihr im

http://www.seesack.net/help/skbc1.htm

Ich wünsche allen immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel, und niemals Erlebnisse dieser Art!
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Gruß
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Beitrag von Seaman » Freitag 4. März 2005, 19:18

Welche ERlebnisse meinst?
Einsatz von Rettungsmittel?

Oder das diese nicht aufgehen?

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Chief Jörn
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Beitrag von Chief Jörn » Freitag 4. März 2005, 21:01

@ Seaman

Also, wenn ich hier im Forum auf den Link klicke, geht bei mir die Seite "Segelkameradschaft Buchholz e.V." auf, und wer dann noch auf "Gott schütze uns voe Sturm und Wind, und...." klickt, der hat es!!!

Gruß
Chief Jörn
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Beitrag von Seaman » Freitag 4. März 2005, 21:58

Warum haben diese Rettungsmittel wohl ein begrenztes Leben und werden genau wie Rettungswesten nach einigen Jahren ausgemustert. Bei der Wartung die schon ein jahr überfällig war, wäre das sicher aufgefallen und die insel ausgemustert worden.
So sollte es bei einer Vernünfigen Servicestation sein.

Auszug aus einer Mail vom Fachverband Seenot-Rettungsmittel
Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Lebensdauer von Rettungswesten für den
Freizeit-Wassersport ist auf 10 Jahre begrenzt. Hierfür gibt es keine
gesetzliche Vorschrift, aber der "Stand der Technik" legt diesen Wert
fest. Eine Wartung über diesen Zeitraum hinaus ist in den meisten Fällen
nicht möglich, da kein Hersteller und keine Wartungsstation hierfür die
Garantie übernehmen wird. Im Seenotfall würde ja die Wartungsstation
regresspflichtig gemacht werden, wenn die Weste dann nicht ordnungsgemäß
funktioniert. Je nach Zustand (der im wesentlichen von der Lagerung und
Pflege der Weste abhängig ist / Materialermüdung), müssen die Westen
sogar vor Ablauf der 10 Jahre ausgemustert werden. Der tatsächliche
Zustand einer Rettungsweste kann nur von einer Wartungsstation - und wir
empfehlen hier autorisierte oder zertifizierte Wartungsstationen -
beurteilt werden, da eine Reihe von Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
Bitte bedenken Sie, dass eine Rettungsweste ein lebensrettendes Objekt
ist, die Funktionstüchtigkeit ist hierbei ausschlaggebend. Da es ein
großes Angebot an Rettungswesten auf dem Markt gibt - auch mit durchaus
brauchbaren preiswertere Modellen - sollte eine Verlängerung der
Einsatzzeit einer Weste - unter Umständen noch mit überfälligem
Wartungsintervall - aus Sicherheitsgründen nicht in Erwägung gezogen werden.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter
http://www.fachverband-seenotrettungsmittel.de.

Mit freundlichen Grüßen
Fachverband Seenot-Rettungsmittel
Das bezog sich zwar auf Rettungswesten is aber für Inseln genauso gültig.
Viel Schlimmer is aber, wenn sich inseln nicht öffnen. Das habe ich auch schon erlebt. Reißleine im Container nicht richtig gepackt und sich dann vertörnt und nicht mehr soweit herauszuziehen, daß sich die Insel öffnet.
Schlimmster Fall war mal auf der Fähre Robin Hood (Travemünde - Trelleborg) vor einigen Jahren. Die inseln sollten zur Wartung (vorm Termin, aber noch im regulären intervall) und der Germanische Lloyd war gerade an Bord. Der meinte dann, lösen sie mal aus. Denn kostenmäßig is das wohl gleich.
Erste Insel, nichts. hm kann passieren, Nächste. Nichts.
Dann waren die hellhörig und haben alle probiert. Von 64 Inseln sind 16 nicht aufgegangen. Tolle Quote. Die Wartungsfirma verlor sofort die Zulassung Rettungsinseln für die Berufschiffahrt zu warten.

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Beitrag von Chief Jörn » Freitag 4. März 2005, 23:04

Fakt ist natürlich, daß in der letzten Saison weder das Prüfintervall noch die angebliche maximale Lebenszeit von 10 Jahren abgelaufen waren. Zu der Zeit war die Insel auch nach den oben angeführten Bedingungen noch rechtmäßig im Einsatz, und ich bin ganz sicher, daß zu dieser Zeit im Ernstfall das gleiche passiert wäre wie jetzt im Schwimmbad!
Nur wie gesagt, dann hätte sich keiner beschwert, weil das niemand überlebt hätte.
Das Übel mit den nicht aufgehenden Inseln haben wir bei einer ähnlichen Übung vor 2 Jahren auch schon gehabt. Damals sind von 4 Inseln 3 nicht aufgegangen. Wenn das auf See eintritt, schreibt auch keiner mehr einen Kommentar!!!!
Da tun solche geilen Stellungnahmen wie diese hier vom Fachverband so richtig gut!

Mit ehrfürchtigem und an das gute glaubenden Gruß
Chief Jörn
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Beitrag von Willi » Freitag 4. März 2005, 23:32

Was ist die Alternative? Alle Rettungsmittel wie Rettungswesten , Schwimmwesten , Rettungsinseln usw. müssten vom Besitzer regelmäßig (leider auf seine Kosten) zum Einsatz gebracht werden um die Möglichkeit zu haben , abzuschätzen ob ein Rettungsmittel noch tauglich ist oder nicht. Hier könnten alle Interessensvertretungen (ich möchte keine Namen nennen) einspringen und Firmen aufzeigen bei denen das nicht der Fall ist. Die Werbung (negativ und positiv) würde sich schnell für die Firmen bezahlt machen. Leider ist ein Ablaufdatum keine Garantie für Sicherheit.
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Beitrag von Seaman » Samstag 5. März 2005, 00:11

Chief Jörn hat geschrieben:Fakt ist natürlich, daß in der letzten Saison weder das Prüfintervall noch die angebliche maximale Lebenszeit von 10 Jahren abgelaufen waren. Zu der Zeit war die Insel auch nach den oben angeführten Bedingungen noch rechtmäßig im Einsatz, und ich bin ganz sicher, daß zu dieser Zeit im Ernstfall das gleiche passiert wäre wie jetzt im Schwimmbad!
Hast dich vertan.
Insel von 94 und 3 Jahre alte Prüfung.
Für mich is das klar drüber.

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Beitrag von Seaman » Samstag 5. März 2005, 00:15

Auslösen und dann ausgelöst zur Wartung. Das is der Weg der geht.
Kosten tut es das gleiche. Bei westen zumindest. Gut die Patrone kost extra.
Wasserausgelöste Lampen oder Seewasserfärber mußt vorher entfernen.

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