törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Forum zum Thema Yachtcharter und Reviere

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wolfgangA
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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 29. Dezember 2015, 15:39

der TEE-törn

oder, als wir wieder die meisten biere mit nach hause mitbrachten

so geschehen im jahre 2007, mai, SY Odin, SO 54 ds
eine hier eh bekannte yacht

wir starteten mitte mai 2007 von sibenik aus, die yacht war, wie immer, in perfektem zustand
unsere Crew, 3 Damen, 4 herren

vollgebunkert mit lebens und Genussmitteln aller art

unser anfahrtstag war gezeichnet durch sonne und milden temps
als wir das boot übernahmen, trübte sich das wetter ein und es wurde etwas kälter, aber egal
die Odin hat Heizung und Klima

bunkern...

viiel Bier, aber auch viel tee

Lebensmittel im überfluss, so soll es sein...
und auch wieder eine selbstgeräucherte schweineschulter war mit uns :-)

Fortsetzung folgt

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 29. Dezember 2015, 15:54

die SO54ds

die perfekte urlaubsyacht
als hochseesegler aber völlig unbrauchbar, freundlich gesagt, ein "Geschwür"

voll ausgestattet, mit allem, was der Urlaubsgast braucht
einfach perfekt, wirklich!

für eine Atlantiküberquerung, naja

wie man sieht, bin ich geteilter Meinung zur SO54ds

2 perfekte achterkabinen, eine grosszügige vorschiffskabine, aber eine sehr spartanische steuerbordkabine, die zwar für 2 Personen ausgelegt ist, aber gerade mal einer mutter mit Kleinkind genügend platz bietet

grundsätzlich gut geeignet für 7 Personen, aber nicht für mehr

das Cockpit eignet sich gut für Party an bord, aber niemals für eine sturmfahrt über den Atlantik von west nach ost

abere wir wollten ja eh mehr Party, als Überstellung

edit

ich liebe diese yacht, rein aufgrund ihrer grösse, ihrem luxusbietenden Ambientes, ihrer ruhe austrahlenden Atmosphäre
wie erwähnt, die perfekte urlaubsyacht

als Weltumsegler eine selbstmörderyacht, wenn man sich das Cockpit ansieht, die süllkanten lassen jederzeit ein überborgehen zu usw
naja...
das Cockpit ist viel zu gross,um im heftigen sturm Sicherheit zu bieten

Fortsetzung folgt

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 29. Dezember 2015, 16:36

die Odin:

perfekt ausgestattet mit Heizung, Klima, Radar, gps usw, nur das ais fehlte ihr, aber das war damals noch nicht soo modern, aber sonst wirklich gut

unsere Crew: altgediente herren im bejahrten alter, neue Damen, allerdings ebenfalls im bejahrten alter :-)

unser Skipper: auch schon angerostet > ich...naja :-)

unser revier: Kroatien, genauer > sibenik bis Dubrovnik

Fortsetzung folgt

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 5. Januar 2016, 17:29

wir legten abends aus sibenik ab, ziel Dubrovnik, wobei, wir hatten keine eile

eine nachtfahrt war angesagt

und es zeigt sich immer wieder aufs neue, wie gut es ist, wenn man erfahrene mitsegler an bord hat
jeder von uns, bis auf die Mädels, war imstande, eine yacht auch bei schwerwetter zum Zielort zu bringen
beruhigend...

zwar, viele Häuptlinge, keine Indianer
aber wir hatten eine gute Symbiose

in dieser nacht fuhren wir bis korcula, legten kurz an fischmarkt :-) , und fuhren weiter nach mljet, okuklje
dort legten wir uns vor Mooring bei einem mir bekannten fischer, gute nacht :-)

das folgende frühstück war sensationell

Fortsetzung folgt

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 12. Januar 2016, 19:54

wir hatten so langsam alle Funktionen der yacht erkundet, vor allem mal die navi Funktionen

im laufe der nacht lernten wir das boot kennen, es war ja eh nicht viel neues dabei

unsere nachtaufteilung war auch perfekt: zuerst karl, skip, danach Gerhard, skip, danach ich, skip, danach rene, skip...
aber immer nur zu zweit!...

erkennbar, lauter Kapitäne, keine Matrosen, unsere Damen schliefen den schlaf der gerechten :-)
war aber auch gut so, schliesslich wollten wir auf dem törn keine probs

auf höhe von hvar fischer, mit Scheinwerfern, dass wir Zeitunglesen könnten
gsd waren wir rasch vorüber

Fortsetzung folgt...

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 12. Januar 2016, 20:04

nach einigen stunden korcula, es wird hell, wir fahren weiter
einige stunden weiter passieren wir mljet
aber da müssen wir halten...okulje

hier schlafen wir uns aus und kennen auch einen fischer, perfect :-)

ich leide unter einer Rippenfellentzündung, pferdebalsam und medis helfen mir
eine Dame von uns kann kroatisch und organisiert Antibiotika
mir geht's besser, aber ich übergebe das Kommando an karl, nach Logbuch

es ist kalt...lt Logbuch nur so um die 7 grad
gsd haben wir ne heizung

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Mittwoch 13. Januar 2016, 16:10

ablegen aus okuklje Richtung Dubrovnik...ein Katzensprung

einige stunden später legen wir in gruz an, an der hauptpier
unser Motor spinnt, will sich zum verlegen nicht mehr starten lassen, aber egal
wir rufen bei der charterbasis an > Mechaniker kommt morgen früh, ok

morgens ist der Mechaniker da, startet den Motor und siehe da, er springt sofort an
peinlich... :roll:
für mich bis dato nur erklärlich, dass der warme Motor irgendeine fehlfunktion hatte, aber der kalte Motor nimmer
eigenartig, hab ich noch nie erlebt und seither auch nicht wieder

mein pferdebalsam geht zu ende, aber wunderbarerweise bekommen wir ersatz in einem kleinen store direkt am hafen
auch die anderen kränkeln herum
wir, also meine frau und ich, haben immer eine gewisse menge an Medikamenten mit, adolorin, parkemed usw
ausreichend...!
jetzt aber versorgen wir damit ca 50% der Crew, und das schlechte wetter bleibt

seit unserem auslaufen aus sibenik ist das wetter verhalten bis schlecht
es ist kalt, regnerisch, leicht windig
kurz, bestes segelwetter... :roll:
unsere hauptgetränke: Kamillentee, tee mit rum usw
kaum vodka, nur wenig Bier

irgendwie ist bei diesem törn der wurm drin :evil:
schade

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Mittwoch 13. Januar 2016, 16:42

erst mal wieder tanken

da ich mit der charterfirma, die die Odin unter vertrag hatte, beste Erfahrung gemacht hatte, hab ich aufs kontrolltanken verzichtet
wir tanken nicht gar so viel, der tank war ziemlich sicher voll, aber man weiss ja nie

abfahrt aus gruz, zu grossen besichtigungen hatten wir alle, krankheitsbedingt, keine grosse lust

wir fahren wieder Richtung norden, wieder Richtung okuklje

das letzte frühstück bei unserem fischer war dermassen gut, dass wir das wiederholen wollen

frühstück in okuklje:

ham and eggs, prosciutta and eggs, prosciutta pur, dazu weissbrot und zwiebel
jede menge Schnittkäse, Streichkäse, Käseecken
schinken, speck, wurst usw
Nutella, Marmeladen aller coleur, butter usw
dazu tee, Kaffee, Kakao zur freien entnahme, dazu Orangensaft und Zitronenlimo

einfach unglaublich!

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Mittwoch 13. Januar 2016, 17:09

Bacon and eggs hab ich vergessen

der Liegeplatz war gratis, samt Strom und moorings
das frühstück für uns alle kostete ca150€
jederzeit wieder

ach ja, wenn man schon Werbung macht, dann aber ordentlich

wenn man nach okuklje reinkommt, hat man steuerbords erst mal den fähranleger
steuerbords angelegt, sieht man an der schiffsmittellinie gerdeaus voraus ein Einfamilienhaus in reihe mit anderen
und genau das haus meine ich

dort gibt's nen Anleger, tiefe genug für 2,2 m, moorings auch

legts dort an, lohnt sich (mein wissen aus 2007)

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Mittwoch 13. Januar 2016, 17:52

wir sind auf der fahrt Richtung okuklje
dort werden wir nochmals übernachten, frühstück wartet... :-)

auf höhe des südkaps von mljet droht ein heftiges schwarzwolkiges gewitter
ich schicke meine frau vorsorglich unter deck
ja denkste, sie bleibt oben, aber nicht lange :-)
denn das gewitter kam...

aber keine nevera, war ja auch zu früh in der Jahreszeit
wir hielten uns in der mitte zw mljet und Festland und nach einer halben stunde war alles wieder vorbei
temps waren im einstelligen plusbereich, eigentlich ein wunder, dass es zu einem gewitter kam

stunden später legten wir in okuklje an, bei unserem fischer, eh klar
wir wurden wie die verlorenen kinder empfangen, rührend :-)

achja, was ich vergessen habe:
zum abschied nach unserem frühstück hat uns der wirt noch eine halbliterflasche pelinkovac zur Verdauung mitgegeben, gratis

zum empfang bekamen wir nun eine flasche travarica....

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Mittwoch 13. Januar 2016, 18:19

der fischer zeigte uns stolz eine grosse menge an kleinen fischen, die er gefangen hatte
sowie einen fast 2m langen conger, das ist ein meeraal

prima, bitte frittiert...die kleinen fische :-)

wir bekamen eine Unmenge an kleinen fischen frittiert aufs boot geliefert

zur info: kleine fische frittiert:

das sind so 5-7cm grosse fische, im ganzen, in mehl und eiern gewälzt und frittiert, gewürzt
schmecken einmalig und sind zu essen wie Pommes aus der tüte
an diesem abend brauchten wir kein Abendessen mehr...

herrlich, wir lagen ruhig wie auf einem Ententeich, absolut fernab der sorge um winde und co
keine ankerwache bei selbst schlechtestem wetter, einfach nur perfekt

gemeinsam mit der Heizung unseres bootes hatten wir einen perfekten abend :-)
obwohl es vllt 10 grad plus hatte

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Mittwoch 13. Januar 2016, 18:30

am nächsten morgen

eh klar: frühstück...

wieder wie gehabt, einfach geil....

eine junge katze gab noch eins drauf
sie war verspielt und hat sich um einen Sessel herum gespielt
ähnliches sah ich noch nie
wir sind alle nur mehr um sie (mehr oder weniger weiter weg, um sie nicht zu irritieren) herumgestanden und haben gestaunt, wirklich
die hat sich gebärdet, im spiel, als ob es kein morgen mehr gäbe und sie heut noch die sau, äh sorry, die katz rauslassen müsste
das Tier war phänomenal

schweren herzens, wirklich, haben wir aus okuklje abgelegt
es war wirklich schön da

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Donnerstag 14. Januar 2016, 19:53

zum rest des törns ist nicht mehr viel zu sagen

wir steuerten noch die restlichen üblichen verdächtigen an, trogir, hvar usw
pflegten uns und unsere Wehwehchen, das wetter blieb verhalten, um nicht zu sagen sch....

freitags legten wir wieder in sibenik an, bootsrückgabe

und just in dem Moment, als wir zum abschied im cafe sassen, kam die sonne wieder raus
die wir die ganze Woche nicht ein einziges mal gesehen hatten :bloedm2:

es war zum...naja

die biere zum grossteil hatten wir wieder zurückgebracht, die teesorten mussten wir immer wieder ergänzen :shock:
ein seltenes Erlebnis allemal :-?

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Donnerstag 14. Januar 2016, 20:16

etwas ganz anderes

was ich aber gerne kritisch erwähnen möchte

SKIPPERTRAINING:

ich bin uA bei einem grossen, sehr bekannten öst vercharterer manchmal als skippertrainer für skippertrainings gefahren, ausgangshafen nördliche adria, eine insel
und da gab es einen skippertrainer, der seniortrainer sozusagen, der herr hans
der einen sehr, sagen wir mal, "kreativen" zugang zu hafenmanövern hatte :twisted:

ich wurde dem hrn hans an meiner ersten segelwoche als skippertrainer am ersten tag als Trainee zugewiesen, um zu lernen wie das Training beim...so abläuft
hr hans unterrichtete, ich sass im heckkorb, und die Trainees lernten, ich auch

und da war für mich so manches zum kotzen, alles nur darauf abgezielot, um die schiffe nur ja zu schonen, aber die Wahrheit, die kam bei weitem zu kurz

das beste Beispiel war das drehen auf dem teller

wir alle wissen, radeffekt, kurze gasstösse nach vor und zurück, ruder eingeschlagen

hr hans zeigte den Trainees, cool im Cockpit sitzend hinterm Steuerrad, dass das nicht gehe, weil es eben nicht gehe
er hat gerade mal nihct mehr als etwas Standgas gehabt
klar geht's dann nicht

alle Trainees haben ihm andächtig an den lippen gehangen...

am abend hab ich ihn darauf angesprochen, da hiess es nur, das geht dich nichts an, ausserdem müssen wir die boote schonen
aha...

das ist nur ein Beispiel...

ich war nur einen tag mit auf diesem "skippertraining"
aber was mir da von diesem hrn hans gezeigt wurde, schlimm
als Desinformation....

zwei tage später, ich hatte schon meine erste trainingscrew, sprach ich einen anderen Trainer darauf an
der bedeutete mir nur, zu schweigen, schliesslich sei der hr hans einer der Dienstältesten in der Firma

ok, ich dachte mir meinen teil und schwieg...hab aber andere Trainer auch gefragt
immer der gleiche Tenor

ich hab meine Meinungen gelehrt und war für mich zufrieden
für DIESE Firma aber würde ich aber nimmer fahren, wobei...?
Zuletzt geändert von wolfgangA am Donnerstag 14. Januar 2016, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: törnbericht einer besonders "reizvollen" überstellung

Beitrag von wolfgangA » Donnerstag 14. Januar 2016, 20:34

was ich aber betonen muss

die Bezahlung war völlig korrekt, die Unterbringung (in einem Hotel) sehr gut und auch die Grundbedingungen, um den gästen Lehrstoff nahe zu bringen, waren bestens
nur halt die Umsetzung dessen

Eifersüchteleien unter den Trainern waren Standard, jeder wollte der beste sein, jeder der Platzhirsch
klar haben die gäste das alles auch irgendwie mitbekommen

ich kann mich noch gut erinnern:

wir wollten mit 2 yachten, eine 44er Bavaria, die ein bekannter regattasegler fuhr und ich mit ner 49er Bavaria ein kleines rennen zur nächsten Insel machen, samt unseren Trainees
viel wind, ca 40kn, bora, halbwindkurs, wenig welle, aber doch, Distanz etwa 20 sm

Heinz fuhr uns vor, ich hintendrein
nach einiger zeit fing eine unserer mitseglerinnen zu kotzen an, nicht lang, ein zweiter folgte, da hab ich abgebrochen
am abend wurde ich gehänselt > verloren gegen eine 44er...

dass mir das befinden der Crew wichtiger war als eine private hirnwichserei, war allg unverständlich

natürlich hätte ich mit einer 49er gegen eine 44er gewinnen müssen, klar
aber erstens war es mir nicht wirklich wichtig und zweitens, wenn schon 2 gäste n bord kotzen...mir waren die beiden einfach wichtiger

übrigens, lt dem privaten navi eines mitseglers waren wir mit bis zu 11,8kn über grund unterwegs
nicht soo schlecht, meine ich

aber man war mir dankbar, als ich abbrach

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