Lifebelt ?

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Willi
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Lifebelt ?

Beitrag von Willi » Mittwoch 2. Juni 2004, 15:55

Segler in der Ostsee vermisst

Von Welle über Bord gespült/Ehefrau konnte ihren Mann nicht retten

(01.06.2004/mf) In der Mecklenburger Bucht wird seit Pfingstmontag ein Segler aus Wismar vermisst, der bei hohem Seegang über Bord seiner Yacht gespült wurde. Der Skipper war gegen 11.30 Uhr von einer großen Welle erfasst und im Wasser sofort abgetrieben worden.

Die Ehefrau bemühte sich vergeblich, ihren Mann zu retten. Die anschließende Suche der Rettungskräfte musste gestern mit Einbruch der Dunkelheit vorerst abgebrochen werden.

Nach bisherigen Angaben handelt es sich um eine Acht-Meter-Yacht aus Wismar, mit der die Schiffseigner am Montagmorgen in Kühlungsborn ausgelaufen waren. Ihr Törn sollte bei Wind aus Nordost der Stärke 5 bis 6 Beaufort in den Fehmarnsund führen.

Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Travemünde kam der Notruf gegen 14.15 Uhr von Hilfe leistenden Schiffen, die die Yacht vor Dahme gesichtet hatten. Das Boot trieb zu dieser Zeit mit zerrissenen Segeln vor dem Wind. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) leitete sofort eine großangelegte Suche nach dem 55-Jährigen ein. Die 52-jährige Frau, die unter Schock stand, wurde ärztlich versorgt.



PS: Der Lifebelt war war sicher nicht angelegt und die Frau hat sicher nie ein Mannüberbord Manöver geübt.
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Beitrag von liveaboarder » Sonntag 27. Juni 2004, 22:36

ich seh das auch so, mitzi,

meine partnerin hat die gleichen befähigungen wie ich und beherrscht das boot mindestens ebenso gut. wir fahren auch starre wachen, damit niemals der zustand eintritt "ach ich dachte, du passt gerade auf" einer von uns hat immer den hut auf. das bewährt sich allerbestens.
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Gery
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Beitrag von Gery » Dienstag 29. Juni 2004, 09:04

also ich lasse meine frau nur ans (auto-) steuer, wenn ich ins "blaue" fahren möchte ;-) sie hat einfach null orientierung, was beim bootfahren natürlich ganz schön ins auge gehen könnte!

ich meine aber, daß dies nicht für alle frauen gilt und es sicher sehr gute schiffsführerinnen gibt. meine gehört aus o.g. gründen leider nicht dazu. :cry:

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Willi
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Beitrag von Willi » Mittwoch 14. Juli 2004, 13:12

Tödliche Seeunfälle durch sorglose Skipper


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Hamburg - Viele Freizeitskipper verhalten sich an Bord ihrer Boote zu sorglos. Nach Erkenntnis der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg tragen viele von ihnen tragen bei kritischer Wetterlage weder Rettungswesten noch Sicherheitsleinen. Häufig rächt es sich zudem, wenn das "Mann-über-Bord-Manöver" allein vom Skipper, nicht aber den restlichen Crewmitgliedern beherrscht wird. Eine Reihe tödlicher Seeunfälle waren Anlass für die BSU, jetzt an die Öffentlichkeit zu gehen.
So war Anfang November 2003 vor der Küste von Staberhuk ein Mann der Yacht "Lisa" über Bord gegangen und ertranken. Zwei weitere schwere Unfälle liegen erst wenige Wochen zurück.
So wurde Ende Mai nach über dreieinhalbstündiger Irrfahrt eine Yacht mit zerrissenem Segel in den Hafen von Grömitz geschleppt. Der Schiffsführer war durch eine extrem hohe Welle außenbords gefallen, ohne dass seine mit dem Umgang des Schiffes überforderte Ehefrau den Ertrinkenden hatte retten können.
Ähnlich erging es im Juni der Ehefrau eines 64-jährigen Seglers aus Hamburg, der abends vor der dänischen Küste vor Lolland über Bord gegangen war. Die Segelyacht wurde erst am nächsten Morgen in den Hafen von Gedser eingeschleppt - ohne den Ehemann.
Beide Seeunfälle werden derzeit von der BSU untersucht. Der genaue Hergang des tragischen Unfalles vom November konnte inzwischen ermittelt werden. Sie liegen nach BSU-Angaben im Verantwortungsbereich des Eigners und Schiffsführers der Segelyacht "Lisa". Von Gedser aus kommend hatte sie vor Fehmarn bei der Tonne 'Staberhuk Ost' den Kurs geändert. Plötzlich riss eine zur Sicherung des Segelbaumes angebrachte Sicherungsleine. Wenig später verlor ein Besatzungs-mitglied den Halt und wurde über Bord geschleudert. Erste Rettungsversuche schlugen fehl. Etwa 40 Minuten nach dem Unfall wurde die Suche nach dem Vermissten abgebrochen. 75 Minuten später lief die "Lisa" in Burgstaaken ein. Dort wurde der Vorfall gemeldet. Eine anschließend eingeleitete Suche nach der vermissten Person blieb erfolglos. Die Leiche wurde erst über einen Monat später bei Gedser an Land gespült. Der Schiffsführer hatte trotz eindeutiger Wetterberichte die Besatzung nicht angewiesen, die vorhandenen Rettungswesten anzulegen. Die erforderliche Kursänderung vor Fehmarn sei abzusehen gewesen - ebenso aber die Gefahren einer Halse unter voller Besegelung. Erhebliche Mängel und Fehler hat die BSU auch bei der Rettungsaktion festgestellt. Dass das Küstenstreifenboot "Fehmarn" der Wasserschutzpolizei weder durch Funkgerät, Handy oder Notraketen alarmiert worden sei, stufte die BSU als "nicht nachvollziehbar" ein.
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Beitrag von Seaman » Freitag 11. Februar 2005, 16:59


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Beitrag von maci » Freitag 2. September 2005, 10:14

Was lernen wir daraus?

Sicherung bei schwereren Wetter geht bevor.
Lifebelt und Schwimmweste anlegen (auch wenn es oft hinderlich ist).

Keinen Törn mit Mannschaft ohne Segelkenntnisse

Wenn es mal sein sollte ist es notwendig, dass als erstes die Mannschaft in die Bootführung und Manöver etwas vertraut gemacht werden.

Bei Unfällen sind fast immer irgendwelche Fehler dabei.

lg
Georg

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Beitrag von liveaboarder » Samstag 3. September 2005, 12:47

maci hat geschrieben:Was lernen wir daraus?
.......
Keinen Törn mit Mannschaft ohne Segelkenntnisse
.......
wäre bei mir kaum realistisch,

ich fahre öfters törns mit landratten. das macht sehr viel spass und in der regel auch keine mühe. wenn ich schwimmwesten und lifeleinen anordne gibt das nie widerspruch, ganz im gegenteil zur situation wenn "profis" mit an bord sind. im cockpit habe ich 4 einpickösen für die leinen. da sitzen sie dann alle und haben ein sicheres gefühl. hinter dem rad hab ich nochmals 2 einpickösen für den rudergänger. das boot ist von da aus von einem mann gut bedienbar. auch das trimmen sowie ein-und ausrollen der segel per knopfdruck. beidseitig sind streckgurte montiert. auch da picke ich mich in aller regel ein, wenn es mal notwendig sein sollte das cockpit zu verlassen.
ein kleiner trick noch ;-) im flugzeug klauen wir stets alle erreichbaren kotztüten. die sind dann in kritischen situationen stets zur hand. so dass nie einer plötzlich und ungesichert an die reeling muss...
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Beitrag von Hiermann » Sonntag 4. September 2005, 20:25

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Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt - darauf kommt es an!

Liebe Grüße
Tom
www.Segeltraum.at

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Beitrag von maci » Montag 5. September 2005, 09:01

hinter dem rad hab ich nochmals 2 einpickösen für den rudergänger. das boot ist von da aus von einem mann gut bedienbar. auch das trimmen sowie ein-und ausrollen der segel per knopfdruck.

ein kleiner trick noch ;-) im flugzeug klauen wir stets alle erreichbaren kotztüten. die sind dann in kritischen situationen stets zur hand. so dass nie einer plötzlich und ungesichert an die reeling muss...

wer von den vielen Seglern hat schon ein Boot mit Segelbedienung auf Knopfdruck?
Gerade bei schwereren Wetter gibt es bei den Segeln genügend zu tun.
Hier ist dann Ende mit Urlaub - hier ist Arbeit angesagt!

Der Trick mit den Kotztüten ist zwar gut, aber muss man unbedingt "klauen" schreiben. :!:
... und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Aktuelle Position: 48° 20,093 North 14° 10,292 East

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Beitrag von liveaboarder » Montag 5. September 2005, 14:01

maci hat geschrieben:.....Der Trick mit den Kotztüten ist zwar gut, aber muss man unbedingt "klauen" schreiben. :!:
ohne zweifel,

das ist "geklaut". zu beschönigen gibt es da gar nichts. meine skrupel lassen zwar neuerdings etwas nach seit unsere nationale fluggesellschaft eine kombination von kotzbeutel und foto- versandbeutel eines entwicklungslabors verwendet ;-)

PS: auch ich habe die ersten 40 jahre meines seglerlebens ohne "knöpfchen" verbracht. ich weiss schon was segeln und auch was schwerwettersegeln bedeutet.
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Beitrag von gutwind » Sonntag 29. Januar 2006, 12:24

Hallo,

wie in einem anderen Forenartikel mal gesagt:
Unsere Frau ist die beste Lebenversicherung auf einem Boot-
gilt natürlich auch anders herum!

Darum laßt sie ans Ruder, laßt sie mit allem drum und dran Verantwortung tragen und zu den Männern: ab in die Back und haltet die Lapp!

:-)

Für uns, die nur vielleicht 2-3 Wochen auf dem Meer sind: Lifebelt an!
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Liebe Grüße, Uwe
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Segeln ... ist das zweitschönste Erlebnis! ;-)

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