Frage zum ersten eigenen Törn

Forum zum Thema Yachtcharter und Reviere

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von dodl » Freitag 30. August 2013, 11:41

Morgen,

Falls die Sabine noch mitliest - wuerdest du nach dem Törn ein bissl was schreiben, wie es war, speziell über das Boot und wie es so generell ablief?
Ich glaub wir haben uns fuers naechste Jahr naemlich genau das gleiche ausgesucht. Die unverschämt guenstigen 34.2 ab Split :-D
Übrigens auch fuer uns das erste Mal...

cu
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Freitag 30. August 2013, 14:49

Natürlich les ich noch mit! Schreib dir/euch dann gerne wie es war.

Wobei ich schon vorweg schicken möchte, dass ich dort nicht direkt gechartert habe, sondern über eine österr. Charterfirma, bei der ich den Inhaber seit vielen Jahren sehr gut kenne, und der zufällig zur selben Zeit vor Ort sein wird. Die Charterfirma vermittelt zwar nur Boote weiter, wo auch die Basiscrew vor Ort passt, aber wenn der persöhnlich vor Ort ist, kann ich mir wahrscheinlich keinen neutralen Eindruck davon machen, wie die Basiscrew normalerweise ist.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Mittwoch 25. September 2013, 10:46

So, hier also mal die versprochene Rückmeldung!

Die Basiscrew war wirklich sehr freundlich und hilfsbereit. Die Bootsübernahme hat sowohl beim ein- als auch beim auschecken Reibungslos funktioniert.
Das Boot selbst war für einen Anfänger wie mich eher Anspruchsvoll. Einige der negativen Punkte sind für einen erfahrenden Skipper wahrscheinlich eher nicht so wichtig.

Positiv:
die Batterien haben super lange durchgehalten
die Segel waren ziemlich neu
habe auf Nachfrage neue Seekarten bekommen
Außenborder vom Dinghi war in 1A Zustand(den hab sogar ich als kleine zierliche Frau sofort starten können, und der hatte auch 3 od. 4 PS)
Leinen in allgemeinem guten Zustand und ausreichend Vorhanden

Negativ:
kein funktionierendes GPS
kein Prellfender fürs Heck
4 undichte Fenster, wovon zum Glück nur 1 in den Schlafkabinen war, und das war das Bugfenster, und da haben wir dann einfach das Dinghi drüber gelegt
ausgefallenes LOG, welches nur von Unterwasser erreichbar ist
elektrische Ankerwinsch mit Wackelkontakt
Verrußter Motor, der nach dem Anstarten schwarzen Rauch ausgespuckt hat, und oft ein paar Minuten gebraucht hat, um zum stottern aufzuhören (wurde im Laufe des Törns besser, weil ich nicht immer nur mit 1800 Umdrehungen gefahren bin :mrgreen: )
Funk: habe nie irgend einen Wetterbericht rein gekriegt, auch nicht den Dauer-Wettersender!

Und dann war da noch die Sache mit dem Ankern. Ich weiß nicht ob ich mich als Anfänger einfach nur zu blöd angestellt habe, oder ob es am Anker und/oder einer zu kurzen Ankerkette liegen war, aber ich habe es nicht geschafft das Ding auch nur ein einziges mal zum Halten zu kriegen. Und eine Bucht, welche einen sandigen Boden hatte, hab ich 2 ½ Stunden lang umgepflügt, also an der Hartnäckigkeit hat es nicht gemangelt!

Der bekannte von der Charterfirma war übrigens doch nicht vor Ort, weil sein Törn kurzfristig ausgefallen ist.

lg
Sabine

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Edwin » Mittwoch 25. September 2013, 18:20

ungeheuer hat geschrieben:Einige der negativen Punkte sind für einen erfahrenden Skipper wahrscheinlich eher nicht so wichtig.

Negativ:
kein funktionierendes GPS
kein Prellfender fürs Heck
4 undichte Fenster, wovon zum Glück nur 1 in den Schlafkabinen war, und das war das Bugfenster, und da haben wir dann einfach das Dinghi drüber gelegt
ausgefallenes LOG, welches nur von Unterwasser erreichbar ist
elektrische Ankerwinsch mit Wackelkontakt
Verrußter Motor, der nach dem Anstarten schwarzen Rauch ausgespuckt hat, und oft ein paar Minuten gebraucht hat, um zum stottern aufzuhören (wurde im Laufe des Törns besser, weil ich nicht immer nur mit 1800 Umdrehungen gefahren bin :mrgreen: )
Funk: habe nie irgend einen Wetterbericht rein gekriegt, auch nicht den Dauer-Wettersender!
Hallo Sabine!

Da gibt es eigentlich kaum einen Punkt, der mir als Skipper (und als zahlender KUNDE!) nicht wichtig wäre. Punkte wie GPS (falls gleich aufgefallen), Ankerwinch, LOG und "dicken Fender" hätte ich aber bereits vor dem Auslaufen reklamiert - das sind Dinge, die kann man schon vor dem Ablegen checken und meist auch beheben!

Das mit dem Wetterbericht liegt allerdings wahrscheinlich weniger am Schiff/Vercharterer, sondern mehr am Wetterdienst - hab ich auch schon gehabt!
ungeheuer hat geschrieben:Und dann war da noch die Sache mit dem Ankern. Ich weiß nicht ob ich mich als Anfänger einfach nur zu blöd angestellt habe, oder ob es am Anker und/oder einer zu kurzen Ankerkette liegen war, aber ich habe es nicht geschafft das Ding auch nur ein einziges mal zum Halten zu kriegen. Und eine Bucht, welche einen sandigen Boden hatte, hab ich 2 ½ Stunden lang umgepflügt, also an der Hartnäckigkeit hat es nicht gemangelt!
Ankern hat IMHO weniger mit Erfahrung, sondern mehr mit dem verfügbaren Ankergeschirr zu tun und - einfach mit Glück! Allerdings hätte ich schon nach deutlich weniger Zeit W.O. gegeben und die Schuld einfach dem Anker angelastet... ;-)

L.G.

Edwin

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Donnerstag 26. September 2013, 11:20

Edwin hat geschrieben:Da gibt es eigentlich kaum einen Punkt, der mir als Skipper (und als zahlender KUNDE!) nicht wichtig wäre. Punkte wie GPS (falls gleich aufgefallen), Ankerwinch, LOG und "dicken Fender" hätte ich aber bereits vor dem Auslaufen reklamiert - das sind Dinge, die kann man schon vor dem Ablegen checken und meist auch beheben!
Also das LOG ist erst nach dem ersten halben Tag ausgefallen, dass hat bei der Übernahme noch funktioniert - das war halt Pech.
Prellfender hab ich versucht einen zu bekommen, aber auf der Übernahmeliste waren eben nur die 6 normalen Fender angegeben, und somit hatte ich wohl kein Recht dazu einen Prellfender einzufordern :?:
Den Wackelkontakt in der Ankerwinsch hat er mir gesagt, und auch gezeigt an welcher Stelle man das Kabel zusammen drücken muss, damit es funktoiniert. Hätte ich Ihn da wirklich vorher dazu zwingen sollen, dass er das reparieren muss?

Tja und das GPS - das ist eine eigene Geschichte. Zuerst hat es nur ganz dunkel etwas angezeigt. Und der Stützpunkt Mitarbeiter hat nicht gewusst, wie man es heller stellt. Das haben wir dann nach einiger Zeit selber heraus gefunden, und ich hab ihm dann bei der Schiffsrückgabe auch gezeigt, wie man es heller stellt. Das war aber nicht das eigentliche Problem. Das GPS hatte einfach keine Detailkarten geladen. Die genaueste Ansicht in die man hinein zoomen konnte war so zirka die ganze Adria auf einen Blick.

Zufällig haben wir dann eine Crew getroffen, die das Schiff die letzten 2 Jahre gechartert hatte, und die haben uns erzählt, dass in diesem Zeitraum das GPS auch schon nicht funktioniert hat.
Edwin hat geschrieben:Das mit dem Wetterbericht liegt allerdings wahrscheinlich weniger am Schiff/Vercharterer, sondern mehr am Wetterdienst - hab ich auch schon gehabt!
Gut zu wissen - Danke!
Edwin hat geschrieben:Ankern hat IMHO weniger mit Erfahrung, sondern mehr mit dem verfügbaren Ankergeschirr zu tun und - einfach mit Glück! Allerdings hätte ich schon nach deutlich weniger Zeit W.O. gegeben und die Schuld einfach dem Anker angelastet... ;-)
Habe die Schuld dann ohnehin dem Anker angelastet, und bin in die Nachbarbucht, wo es Bojen gab, gefahren :mrgreen:

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Donnerstag 26. September 2013, 13:08

hi, wie heisst den die Charterfirma eigentlich? klingt nach einer kroatischen durschnittlicher Qualität.

Das Log kannst du von der Bugkabine erreichen, da ist ein Deckel im Boden, meist kurz nach der Tür, da wird das Log herausgezogen, im Normalfall liegt ein Stopfen daneben, den stopft man rein, zwischenzeitlich reinigt man den Propeller, dann wieder vice versa. Wenn du das noch nie gemacht hast - würde ich es lassen!

Kugelfender kriegst du eigentlich immer auf Nachfrage, bei jeder Charterfirma ( ausser bei gtno1, da krigst du einen Kugelfender in der Grösse eines Handballes, bringt nix )

Funk: auf Kanal 16 gibt's zb um1445 die securitemeldung bez. des wetterfunkes, und auf welchen Kanal man umschalten soll. Im Kh Beständig zb hast du einen Übersichtsplan von Kroatien und wo welcher Kanal dann zu empfangen wäre.

Ankern: Im Süden halten die Anker recht schlecht, zb Brac, Hvar, Klement. Felsig und tief! Tauch mal runter, meist alles soldie Felsplatten!

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Donnerstag 26. September 2013, 13:16

anker/winch:

also wenn schon bei der übernahme ersichtlich ist, dass da ein wackler ist - besteh darauf, dass sie dir das noch austauschen. wenn die Firma halbwegs brauchbar ist, ist das in 10 Minuten erledigt. dafür hast du beim ankern die ganze Woche weniger stress. Insbesondere die ankerwinch solltest du bei der übernahme wirklich gut kontrollieren, da gibt's wirklich oft ärger.



was war es denn für ein anker?
und wieviel Ankerkette hast du gesteckt, bevor du retour gefahren bist? sollte schon so 5-6 fache Wassertiefe + Freibord sein, für den anfang.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Donnerstag 26. September 2013, 13:36

skipperAlex hat geschrieben:hi, wie heisst den die Charterfirma eigentlich? klingt nach einer kroatischen durschnittlicher Qualität.
Weiß nicht ob ich das hier sagen darf - nicht dass mir das dann als Rufschädigung oder sowas ausgelegt wird?
skipperAlex hat geschrieben:Das Log kannst du von der Bugkabine erreichen, da ist ein Deckel im Boden, meist kurz nach der Tür, da wird das Log herausgezogen, im Normalfall liegt ein Stopfen daneben, den stopft man rein, zwischenzeitlich reinigt man den Propeller, dann wieder vice versa. Wenn du das noch nie gemacht hast - würde ich es lassen!
Bei einer Bavaria würd ich dir Recht geben, aber ich hatte eine Sun Odysse und die hatte das LOG nicht von im Boot erreichbar. Das reinigen hätt ich mir schon zugetraut, nur tauchen woll ich dafür nicht gehen.
skipperAlex hat geschrieben:Kugelfender kriegst du eigentlich immer auf Nachfrage, bei jeder Charterfirma ( ausser bei gtno1, da krigst du einen Kugelfender in der Grösse eines Handballes, bringt nix )
Ich hab trotz nachfrage keinen gekriegt :-(
skipperAlex hat geschrieben:Funk: auf Kanal 16 gibt's zb um1445 die securitemeldung bez. des wetterfunkes, und auf welchen Kanal man umschalten soll. Im Kh Beständig zb hast du einen Übersichtsplan von Kroatien und wo welcher Kanal dann zu empfangen wäre.
Ja, hab eh die Kanäle laut Beständig aufgedreht, und durch gesucht - hab aber trotzdem nix empfangen.
skipperAlex hat geschrieben:Ankern: Im Süden halten die Anker recht schlecht, zb Brac, Hvar, Klement. Felsig und tief! Tauch mal runter, meist alles soldie Felsplatten!
Ich war zwar in dem Gebiet Solta/Brac/Hvar, aber genau in der einen Bucht, in der ich es so oft und gründlich versucht habe war Sand- /Seegrasboden und eine Wassertiefe von 5-10 m.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Donnerstag 26. September 2013, 13:43

skipperAlex hat geschrieben:anker/winch:

also wenn schon bei der übernahme ersichtlich ist, dass da ein wackler ist - besteh darauf, dass sie dir das noch austauschen. wenn die Firma halbwegs brauchbar ist, ist das in 10 Minuten erledigt. dafür hast du beim ankern die ganze Woche weniger stress. Insbesondere die ankerwinch solltest du bei der übernahme wirklich gut kontrollieren, da gibt's wirklich oft ärger.
OK, da hat mir halt die Erfahrung gefehlt. Dachte das wird schon gehen...

skipperAlex hat geschrieben:was war es denn für ein anker?
und wieviel Ankerkette hast du gesteckt, bevor du retour gefahren bist? sollte schon so 5-6 fache Wassertiefe + Freibord sein, für den anfang.
Also bei den Namen von Ankern kann ich dir nicht helfen, aber der hatte eine dreieckige Platte vorne.
Ankerkette hab ich meist so 20m gesteckt - vielleicht war das zu wenig?

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Donnerstag 26. September 2013, 14:52

also wenn du trotz nachfrage keinen kugelfender kriegst, sagt das einiges über diese Firma aus..............

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Donnerstag 26. September 2013, 15:15

anker:

also sandboden ist fast überall, meist ist das aber nur eine sehr dünne schicht, darunter meist solider fels. zumindest im süden. Seegras ist sowieso ein nogo, einerseits Umweltschutz, andererseits hält da eigentlich kein anker
eine dreieckige platte ( mit 3 Abgerundeten spitzen? ) würde auf einen bruce anker hinweisen, der - wenn original!- zumindest auf sand nicht schlecht ist. ansonsten evtl. ein deltananker, der wär super. wahrscheinlicher der klassische CQR, wie auf fast allen booten, der ist ziemlich universell. Nutz eh nix, man muss eh den nehmen, der am schiff montiert ist.

ob 20 m Kette reichen, hängt von der tiefe des Wassers ab, bei 5 m ist es eigentlich schon zu wenig, bei 10 m Wassertiefe ( + Freibord!!!) berührt der anker grad einmal den boden und du fährst lustig durch die gegend.

wichtig ist, dass du, sobald der anker am grund liegt, beim fortlaufenden kette stecken langsam (!) retour fährst, damit der die kette schön grad liegt und nicht ein kettenhaufen über dem anker ist . nimm die Wassertiefe ( Achtung, mache tiefenmesser sind auf tiefe unter dem kiel eingestellt ) mal 5 -6 plus 1,5 m fürFreibord. dann mit gefühl weiter retour, bis der anker greift ( meistens ein rucken im boot, ein spannen der kette und stillstand ) . dann schön langsam die zahl bis Maximum erhöhen, für ca. 30 Sekunden bis 1 Minute. dabei sollte man mittels Peilung schauen, ob sich das Boot noch rückwärts bewegt. wenn ja, wird der anker bei starkwind schlieren.


also das log müsste eigentlich IMMER vom Inneren des Schiffes erreichbar sein. es ist von innen montiert, kann nur von innen ausgetauscht werden. ( zumindest bei nicht ganz alten schiffen, die das log vor dem Kiel montiert haben. ) meistens funktionieren die dinger, vor allem an Ende der Saison eh nicht mehr oder zeigen falsch an. Wie schon oben irgendwo erwähnt, ist auch in diesem falle ein tablet mit navionics dafür recht nützlich.


die dinge , die bei deinem törn nicht funktioniert haben, sind zwar nicht fahrlässig gefährlich, aber halt mühsam und können dir auch den törn vermiesen. aber jedenfalls auch recht typisch. mit zumehmender törnerfahrung weisst du bald die punkte, die du dir bei der übernahme jedenfalls genau anschauen solltest.

bei dieser charterfirma deutet aber einiges ( auch die undichten fenster! ) darauf hin, dass die ziemlich schleissig sind und dir wahrscheinlich beanstandete mängel nicht behoben hätte

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Donnerstag 26. September 2013, 19:14

Stimmt!

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Freitag 27. September 2013, 09:17

skipperAlex hat geschrieben:eine dreieckige platte ( mit 3 Abgerundeten spitzen? ) würde auf einen bruce anker hinweisen, der - wenn original!- zumindest auf sand nicht schlecht ist. ansonsten evtl. ein deltananker, der wär super. wahrscheinlicher der klassische CQR, wie auf fast allen booten, der ist ziemlich universell.

Laut den Bildern die Google ausspuckt, müsste es ein CQR gewesen sein.
skipperAlex hat geschrieben: wichtig ist, dass du, sobald der anker am grund liegt, beim fortlaufenden kette stecken langsam (!) retour fährst, damit der die kette schön grad liegt und nicht ein kettenhaufen über dem anker ist . nimm die Wassertiefe ( Achtung, mache tiefenmesser sind auf tiefe unter dem kiel eingestellt ) mal 5 -6 plus 1,5 m fürFreibord. dann mit gefühl weiter retour, bis der anker greift ( meistens ein rucken im boot, ein spannen der kette und stillstand ) . dann schön langsam die zahl bis Maximum erhöhen, für ca. 30 Sekunden bis 1 Minute. dabei sollte man mittels Peilung schauen, ob sich das Boot noch rückwärts bewegt. wenn ja, wird der anker bei starkwind schlieren.

Danke wie man das theoretisch macht weiß ich - nur praktisch hab ichs halt nicht hin bekommen :oops: Werd beim nächsten Törn einfach mehr Kette geben, vielleicht war ja das mein Fehler. Unser Tiefenemesser war übrigens auf Wasserniveau eingestellt, das hab ich extra bei der Übernahme gefragt.
skipperAlex hat geschrieben: also das log müsste eigentlich IMMER vom Inneren des Schiffes erreichbar sein. es ist von innen montiert, kann nur von innen ausgetauscht werden. ( zumindest bei nicht ganz alten schiffen, die das log vor dem Kiel montiert haben. ) meistens funktionieren die dinger, vor allem an Ende der Saison eh nicht mehr oder zeigen falsch an. Wie schon oben irgendwo erwähnt, ist auch in diesem falle ein tablet mit navionics dafür recht nützlich.

Wir haben alle Bretteln im Boot durchsucht, und haben es nicht gefunden. Ich hab sogar meinen Bekannten angerufen, er meinte auch es müsste im Bugberich sein - aber dort war es definitiv nicht.

Würd mich jetzt aber echt interessieren: Wer weiß wo bei einer Sun Odysse 34,2, Baujahr 2002 das LOG ist?

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Freitag 27. September 2013, 15:32

"Danke wie man das theoretisch macht weiß ich "

Dann werd ich mir künftig Ratschläge sparen- du bis offenbar eh schon ausglernt :-i

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Jugocaptan » Sonntag 29. September 2013, 23:33

skipperAlex hat geschrieben:"Danke wie man das theoretisch macht weiß ich "

Dann werd ich mir künftig Ratschläge sparen- du bis offenbar eh schon ausglernt :-i
Falsche Antwort von beiden!
Ungeheuer weis eben theoretisch nicht, dass bei 10 m Wasser 20 m Kette für die Katz sind.
...und mit den Ratschlägen sollte man auch wissen, dass die nicht immer so verstanden werden wie sie gemeint sind. Nimm's daher leichter!
mit herzlichem Gruss - Peter

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