Kaution - wie würdet Ihr handeln?
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- Cpt. Honey
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
gibts da einen link zu dem bericht? oder ist das eine zeitung? falls ja, hab ich noch nie gesehen
Ahoi aus Graz,
Cpt. Honey
Uwe
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Ein Schiff sagt: beschütze du mich vor zuwenig segelfläche und ich beschütze dich vor unmanövrierbarkeit!
Cpt. Honey
Uwe
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- Edwin
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Die Yacht-Info ist eine Zeitschrift (erscheint 4x jährlich) und es gibt sie zum Teil auch online: http://www.yachtinfo.at Den Bericht aber leider nicht.
L.G.
Edwin
L.G.
Edwin
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Nun, dass es rein rechtlich in die Verantwortung des Skippers fällt, wenn ein Schlaucherl zerstört wird, mag ich wohl bezweifeln
Es sollte aber doch so sein, dass auch hier die "Gemeinschaft" einspringt. Ähnlich einem früheren Posting "Einer für Alle..."
Zum Thema Eignerversicherung: Mein Boot (31 Fuß-2 Motoren) hab ich vollkaskoversichert, ohne Selbstbehalt. Jährliche Kosten ca. 730 €. Sicher nicht wenig und ich hoffe, es nie in Anspruch nehmen zu müssen....
Lg
Rudi
Es sollte aber doch so sein, dass auch hier die "Gemeinschaft" einspringt. Ähnlich einem früheren Posting "Einer für Alle..."
Zum Thema Eignerversicherung: Mein Boot (31 Fuß-2 Motoren) hab ich vollkaskoversichert, ohne Selbstbehalt. Jährliche Kosten ca. 730 €. Sicher nicht wenig und ich hoffe, es nie in Anspruch nehmen zu müssen....
Lg
Rudi
Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Nun beim chartern ist grundsätzlich der Skipper der einzige "Vertragspartner" mit der hinterlegten Kaution gegenüber dem Vercharterer, und somit für alle Schäden haftbar. Die Crew kann rechtlich vor Ort nicht belangt werden, ob sie nun ein Schlaucherl aufgeschlitzt oder eine Luke eingetreten haben usw....All diese Haftungsausschlüsse, wer wofür haftet inkl. eventueller Versicherungen müssen vor dem Törn geklärt werden, am besten schriftlich (notwendig im Schadensfall). Im Falle eines Schadens bleibt der Skipper trotzdem gegenüber dem Vercharterer für alles im vollem Umfang haftbar, er kann den Schaden aber auf Grund der Vereinbarungen (hoffendlich schriftlich) von der Crew zurückfordern.
Im obengenannten Fall ist es meines Erachtens ein klarer Skipperfehler. Einlaufen in eine unbekannte Ankerbucht mit "Unterwasserhindernissen" ohne Erkundung ob für ein Ankermanöver auch genügend Platz vorhanden ist. (Karte, Plotter und abfahren der Bucht...)
Co Skipper benötigen in Cro keine Scheine und Ausbildung. Es obligt dem Skipper diese entprechend zu instruieren und kontrolieren + Sicherheitseinweisung der Crew. In Gr. werden für Co-Skipper auch Erfahrungsnachweise (Scheine) gefordert.
Ich selbst habe eine Kautionsversicherung und eine Skipperhaftpflichtversicherung abgeschlossen, gültig jeweils für ein Kalenderjahr. (ist billiger als für einen einzelnen Törn!) und würde alle Schäden abdecken. (habe ich zum Glück noch nie gebraucht!)
LG
Ludwig
Im obengenannten Fall ist es meines Erachtens ein klarer Skipperfehler. Einlaufen in eine unbekannte Ankerbucht mit "Unterwasserhindernissen" ohne Erkundung ob für ein Ankermanöver auch genügend Platz vorhanden ist. (Karte, Plotter und abfahren der Bucht...)
Co Skipper benötigen in Cro keine Scheine und Ausbildung. Es obligt dem Skipper diese entprechend zu instruieren und kontrolieren + Sicherheitseinweisung der Crew. In Gr. werden für Co-Skipper auch Erfahrungsnachweise (Scheine) gefordert.
Ich selbst habe eine Kautionsversicherung und eine Skipperhaftpflichtversicherung abgeschlossen, gültig jeweils für ein Kalenderjahr. (ist billiger als für einen einzelnen Törn!) und würde alle Schäden abdecken. (habe ich zum Glück noch nie gebraucht!)
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Ludwig
- Edwin
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Leute, es geht doch nicht um rechtliche Fragen, sondern um rein moralische!
Als Skipper wäre es für mich keine Frage gewesen, dass ich die Kaution übernehme, auch wenn der Co einen Fehler gemacht hat - ich würde es so sehen, dass es mein Fehler war, den Co das Manöver fahren zu lassen. Aber würde wer von Euch nein danke sagen, wenn der Co anbietet, dass er den Schaden übernimmt, weil er sich voll in der Schuld sieht?
Die Frage bezüglich dem Schlauchi war auch moralisch gemeint - ist doch klar, dass die Crew nicht Vertragspartner ist und somit rechtlich nicht in die Pflicht genommen werden kann.
Andererseits bin ich als Skipper verpflichtet, die Crew in allen Dingen genau einzuweisen und dazu gehört natürlich auch der richtige Umgang mit dem Schlauchi! Sicher geht man als Skipper davon aus, dass ein Erwachsener mit einem Schlauchboot umgehen kann und wird ihn deswegen nicht sonderlich einschulen (mach ich ja auch nicht). Aber denkt man dabei auch wirklich an alles? Wie oft sind schon Scherstifte od. ganze Propeller von Außenbordern kaputtgegangen, weil bei der Fahrt zum Ufer der AB nicht rechtzeitig abgestellt und aufgekippt wurde?
"Einer für Alle & Alle für Einen" wird wahrscheinlich bei den meisten Crews der Fall sein, besonders dann, wenn man sich schon lange kennt und oft zusammen unterwegs ist. Aber es gibt halt auch neue Crews oder zusammengewürfelte, wo nicht jeder dieser Ansicht ist, wie man sieht.
Da hilft wohl nur, wie Michael richtig anmerkt, dass man diese Sache schon im Vorfeld abklären muß, um dann nicht in die beschriebene strittige Situation zu kommen.
L.G.
Edwin
Als Skipper wäre es für mich keine Frage gewesen, dass ich die Kaution übernehme, auch wenn der Co einen Fehler gemacht hat - ich würde es so sehen, dass es mein Fehler war, den Co das Manöver fahren zu lassen. Aber würde wer von Euch nein danke sagen, wenn der Co anbietet, dass er den Schaden übernimmt, weil er sich voll in der Schuld sieht?
Die Frage bezüglich dem Schlauchi war auch moralisch gemeint - ist doch klar, dass die Crew nicht Vertragspartner ist und somit rechtlich nicht in die Pflicht genommen werden kann.
Andererseits bin ich als Skipper verpflichtet, die Crew in allen Dingen genau einzuweisen und dazu gehört natürlich auch der richtige Umgang mit dem Schlauchi! Sicher geht man als Skipper davon aus, dass ein Erwachsener mit einem Schlauchboot umgehen kann und wird ihn deswegen nicht sonderlich einschulen (mach ich ja auch nicht). Aber denkt man dabei auch wirklich an alles? Wie oft sind schon Scherstifte od. ganze Propeller von Außenbordern kaputtgegangen, weil bei der Fahrt zum Ufer der AB nicht rechtzeitig abgestellt und aufgekippt wurde?
"Einer für Alle & Alle für Einen" wird wahrscheinlich bei den meisten Crews der Fall sein, besonders dann, wenn man sich schon lange kennt und oft zusammen unterwegs ist. Aber es gibt halt auch neue Crews oder zusammengewürfelte, wo nicht jeder dieser Ansicht ist, wie man sieht.
Da hilft wohl nur, wie Michael richtig anmerkt, dass man diese Sache schon im Vorfeld abklären muß, um dann nicht in die beschriebene strittige Situation zu kommen.
L.G.
Edwin
Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Edwin ,
du hast ja recht rein moralisch sollte sich jeder Törnteilnehmer an den Schäden beteiligen. Das klingt ja vernünftig und so wird es auch bei den meisten Törns im Freundeskreis gehandhabt.
Jedoch habe ich leider schon des öfteren erlebt das im Schadensfall - auch bei Kleinigkeiten die Moral schnell ein Ende hat.
Bei bunt zusammengewürfelten Törns oft schon früher..
LG
Ludwig
du hast ja recht rein moralisch sollte sich jeder Törnteilnehmer an den Schäden beteiligen. Das klingt ja vernünftig und so wird es auch bei den meisten Törns im Freundeskreis gehandhabt.
Jedoch habe ich leider schon des öfteren erlebt das im Schadensfall - auch bei Kleinigkeiten die Moral schnell ein Ende hat.
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Ludwig
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Das hab ich Gott sei Dank noch nicht erlebt, halte ich aber schon für wahrscheinlich.Adriaskip hat geschrieben:Jedoch habe ich leider schon des öfteren erlebt das im Schadensfall - auch bei Kleinigkeiten die Moral schnell ein Ende hat.
Bei bunt zusammengewürfelten Törns oft schon früher..
In so einem Fall würde ich ...... keine Ahnung, ehrlich gesagt.
Mit Sicherheit hätte ich größte Lust den unmoralisch Handelnden kielzuholen oder im nächsten Hafen abzusetzen.
Aber im Ernst. Ich würde mich ärgern und ihn nie mehr mitnehmen, aber was willst den gegen einen Ars... an Bord schon machen.
Gewalt ist bekanntlich keine Lösung.
Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es anders gehen kann (z.B. versenkte Wischkurbel -> im nächsten Hafen eine neue aus der Bordkasse gekauft).
Nein, ich würde nicht nein sagen. Allerdings würde ich ihm im Gegenzug wahrscheinlich ein Essen oder was auch immer zahlen für den Willen und die Ei.. für seinen Fehler gerade zu stehen. Und, ich würde auf seinem Fehler nicht die restliche Zeit rumtrampeln, wie der Skipper es ja anscheinend gemacht hat.Edwin hat geschrieben:Aber würde wer von Euch nein danke sagen, wenn der Co anbietet, dass er den Schaden übernimmt, weil er sich voll in der Schuld sieht?
Meint, voll moralisch unterwegs ,
LI
Good Watch & Gruß an die Welle! ~~~
- Edwin
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Das ist eine reine Mutmaßung von mir, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es so war!1.LI hat geschrieben:Und, ich würde auf seinem Fehler nicht die restliche Zeit rumtrampeln, wie der Skipper es ja anscheinend gemacht hat.
L.G.
Edwin
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
das beispiel mit dem schlaucherl kannst nicht mit dem ruderblattfall vergleichen. den beim ankern hätte der skipper ja auch neben den rudergänger stehen können, (ausser sie waren nur zu zweit) anstatt mehr al 10 meter davon entfernt beim anker zu sein.
beim schlaucherl kannst als skipper gar nicht eingreifen, wennst auf der yacht geblieben bist.
in beiden fällen würden wir die 50 euro aus der bordkassa zahlen. wenn ich selbst was beschädige überlasse ich es der mannschaft, ob sie aus der bordkassa bezahlen wollen. ich hätte kein problem damit, den 50er selbst zu blechen.
zu deiner anderen frage, edwin: ja, ich hinterlege die kaution zwar nicht in bar, sondern mittels VISA-beleg. aber wenns zu was kommen sollte, wird das mir vom konto durch visa abgebucht und nach 2-3 wochen krieg ich es von der versicherung bis auf die 50 euro retour. da gehts ja nur um ein paar cent zinsen, die mir entgehen. wenn ich schnell bin und alle unterschriften am schadensbericht beisammen habe, krieg ichs vielleicht noch, bevor visa sich das geld von mir holt. wenns nicht mit kreditkarte geht, würde ich das geld bar hinlegen. jetzt von jedem ein achtel von der kaution einzusammeln und zu hinterlegen ist mir zu mühsam
beim schlaucherl kannst als skipper gar nicht eingreifen, wennst auf der yacht geblieben bist.
in beiden fällen würden wir die 50 euro aus der bordkassa zahlen. wenn ich selbst was beschädige überlasse ich es der mannschaft, ob sie aus der bordkassa bezahlen wollen. ich hätte kein problem damit, den 50er selbst zu blechen.
zu deiner anderen frage, edwin: ja, ich hinterlege die kaution zwar nicht in bar, sondern mittels VISA-beleg. aber wenns zu was kommen sollte, wird das mir vom konto durch visa abgebucht und nach 2-3 wochen krieg ich es von der versicherung bis auf die 50 euro retour. da gehts ja nur um ein paar cent zinsen, die mir entgehen. wenn ich schnell bin und alle unterschriften am schadensbericht beisammen habe, krieg ichs vielleicht noch, bevor visa sich das geld von mir holt. wenns nicht mit kreditkarte geht, würde ich das geld bar hinlegen. jetzt von jedem ein achtel von der kaution einzusammeln und zu hinterlegen ist mir zu mühsam
Gruß Christian
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ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
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- kiwi
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
da hab ich dem christian nichts hinzuzufügen - so würd ich das auch machenbachris hat geschrieben:in beiden fällen würden wir die 50 euro aus der bordkassa zahlen. wenn ich selbst was beschädige überlasse ich es der mannschaft, ob sie aus der bordkassa bezahlen wollen. ich hätte kein problem damit, den 50er selbst zu blechen.
zu deiner anderen frage, edwin: ja, ich hinterlege die kaution zwar nicht in bar, sondern mittels VISA-beleg. aber wenns zu was kommen sollte, wird das mir vom konto durch visa abgebucht und nach 2-3 wochen krieg ich es von der versicherung bis auf die 50 euro retour. da gehts ja nur um ein paar cent zinsen, die mir entgehen. wenn ich schnell bin und alle unterschriften am schadensbericht beisammen habe, krieg ichs vielleicht noch, bevor visa sich das geld von mir holt. wenns nicht mit kreditkarte geht, würde ich das geld bar hinlegen. jetzt von jedem ein achtel von der kaution einzusammeln und zu hinterlegen ist mir zu mühsam
lg wilfried
Zuletzt geändert von Edwin am Freitag 29. Juni 2012, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Code für Zitat eingefügt
Grund: Code für Zitat eingefügt
In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume. Mark Twain
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Für mich gilt grundsätzlich:
Der Skipper hat natürlich die volle Verantwortung, klar.
Bei einem Schaden, egal wodurch, haftet finanziell aber die gesamte Crew, bzw. werden Kautionsabzüge auf alle verrechnet.
Ob eine Versicherung, die selbstverständlich auch von allen zu tragen wäre, abgeschlossen wird, ist im Vorfeld zu klären.
Da denken schon einige, die paar Euro sparen wir auch noch, ist ja noch nie was passiert.(Habe tatsächlich noch nie was bezahlt).
Der Skipper hat natürlich die volle Verantwortung, klar.
Bei einem Schaden, egal wodurch, haftet finanziell aber die gesamte Crew, bzw. werden Kautionsabzüge auf alle verrechnet.
Ob eine Versicherung, die selbstverständlich auch von allen zu tragen wäre, abgeschlossen wird, ist im Vorfeld zu klären.
Da denken schon einige, die paar Euro sparen wir auch noch, ist ja noch nie was passiert.(Habe tatsächlich noch nie was bezahlt).
mit herzlichem Gruss - Peter
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Hallo beinand!
Bei meinen ersten Törns bei denen ich mitfahren durfte, gab es (zumindest für mich wissentlich) noch keine Kautionsversicherungen. Bei den ersten Crewbesprechungen wurde aber immer vereinbart, dass die Kaution im Schadensfall aus der Bordkassa bezahlt wird. Ich fand das eigentlich auch ganz in Ordnung. Immerhin sind wir ja alle miteinand gefahren und waren froh wenn uns der Skipper (ein Freund - kein Charterskipper) auch mal ein wenig drann gelassen hat.
Einige Zeit später gab es die ersten Kautionsabsicherungen an den Charterstützpunkten und anschließend die richtigen Kautionsversicherungen. Die Kosten wurde auch immer ohne jedlichen Widerspruch auf die Crew aufgeteilt.
Seit ich selbst als Skipper fahre habe ich das geauso übernommen. Bei Charterabschluss bzw. Törnplanung wird eine Kautionsversicherung (meist gepaart mit einer Skipperhaftpflicht-, Storno- u. Rücktrittsversucherung usw.) abgeschlossen, deren Kosten auf die gesamte Crew aufgeteilt wird. Die Crew ist natürlich darüber informiert. Wem die Regelung nicht gefällt, kann leider nicht mit fahren.
Für einen gebuchten Charterskipper, würde ich es anders sehen. Der bekommt ja auch dafür bezahlt, dass er u.U. ein höheres Risiko trägt. Vmtl. hat ein Profi-Skipper aber eh eine eigene Vers. für solche Fälle.
Als Urlaubsskipper, möchte ich mit meinen Freunden gemeinsam Urlaub machen. D.h. dass ich eigentlich eine (kostenlose) erhöhte Verantwortung auf mich nehme um meinen Freunden einen schönen Urlaub zu ermöglichen/bieten. Da finde ich es nur richtig, wenn auch sämtlich Kosten durch alle geteilt werden. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass ich als Skipper für die Koje genauso zahle wie alle anderen.
Der geschilderte Fall ist so gesehen schwer zu beurteilen, weil man ja die Gesamtsituation nicht kennt. Dennoch hätte ich auf eine Kostenübernahme durch die Bordkassa plaediert.
N.S.
War im Juni mehr oder weniger als Badegast mit einem Neo-Skipper (1.Törn als Schiffsführer) unterwegs. Klar wars noch ein wenig holprig. Aber auch ein Skipper wird nur aus Erfahrung klug.
Bei meinen ersten Törns bei denen ich mitfahren durfte, gab es (zumindest für mich wissentlich) noch keine Kautionsversicherungen. Bei den ersten Crewbesprechungen wurde aber immer vereinbart, dass die Kaution im Schadensfall aus der Bordkassa bezahlt wird. Ich fand das eigentlich auch ganz in Ordnung. Immerhin sind wir ja alle miteinand gefahren und waren froh wenn uns der Skipper (ein Freund - kein Charterskipper) auch mal ein wenig drann gelassen hat.
Einige Zeit später gab es die ersten Kautionsabsicherungen an den Charterstützpunkten und anschließend die richtigen Kautionsversicherungen. Die Kosten wurde auch immer ohne jedlichen Widerspruch auf die Crew aufgeteilt.
Seit ich selbst als Skipper fahre habe ich das geauso übernommen. Bei Charterabschluss bzw. Törnplanung wird eine Kautionsversicherung (meist gepaart mit einer Skipperhaftpflicht-, Storno- u. Rücktrittsversucherung usw.) abgeschlossen, deren Kosten auf die gesamte Crew aufgeteilt wird. Die Crew ist natürlich darüber informiert. Wem die Regelung nicht gefällt, kann leider nicht mit fahren.
Für einen gebuchten Charterskipper, würde ich es anders sehen. Der bekommt ja auch dafür bezahlt, dass er u.U. ein höheres Risiko trägt. Vmtl. hat ein Profi-Skipper aber eh eine eigene Vers. für solche Fälle.
Als Urlaubsskipper, möchte ich mit meinen Freunden gemeinsam Urlaub machen. D.h. dass ich eigentlich eine (kostenlose) erhöhte Verantwortung auf mich nehme um meinen Freunden einen schönen Urlaub zu ermöglichen/bieten. Da finde ich es nur richtig, wenn auch sämtlich Kosten durch alle geteilt werden. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass ich als Skipper für die Koje genauso zahle wie alle anderen.
Der geschilderte Fall ist so gesehen schwer zu beurteilen, weil man ja die Gesamtsituation nicht kennt. Dennoch hätte ich auf eine Kostenübernahme durch die Bordkassa plaediert.
N.S.
War im Juni mehr oder weniger als Badegast mit einem Neo-Skipper (1.Törn als Schiffsführer) unterwegs. Klar wars noch ein wenig holprig. Aber auch ein Skipper wird nur aus Erfahrung klug.
- homebase
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Melde mich nach längerer Forumspause wieder zurück, mußte mit Freunden einige Reviere unsicher machen.
Vorweg einmal sei gesagt, Fehler machen wir ALLE, nur denselben Fehler sollte man nur einmal machen.
Meine Meinung zum Thema ist einfach, und Edwin sagt es ja in seiner letzten Stellungnahme auch.
1) Der Skipper vertritt die Meinung alles richtig gemacht zu haben, na ja.
Für mich eine klare Selbstüberschätzung, zu wenig Erfahrung und mangelnde Durchsetzung.
Wenn man den Artikel liest, wird ja laufend auf nicht befolgte Skipperanweisungen hingewiesen.
Mich müßten schon 1000 Teufel reiten so Co ans Ruder zu lassen.
2) Skipper hat den Ankerplatz ausgesucht, wie weit er die Karte studiert hat ist fraglich.
Selbst wenn er am Anker war, hätte er Abstand zum Festland, Tiefe, etc. laufend kontrollieren
Wenn nötig auch mit Zuruf.
3) Wer die Kautionsversicherung nicht in den Charterpreis einrechnet ist selbst schuld.
Im vorliegendem Fall bin ich jedoch der Meinung der Skipper müßte die volle Summe zahlen.
Für mich wäre es auf jeden Fall eine klare Sache, ich würde mich selbst dazu verurteilen und
auf die grinsende Nachsicht der Crew hoffen.
Nachdem jedoch keiner von uns dabei war, ist leicht zu urteilen und ob wir richtig liegen ist auch fraglich.
Fahrlässigkeit, grobe Fahrlässigkeit, (z.B. Beiboot) wer entscheidet? Daher bitte auch meine Aussagen nur als persönliche
Meinung -welche auch falsch sein kann- betrachten.
Vorweg einmal sei gesagt, Fehler machen wir ALLE, nur denselben Fehler sollte man nur einmal machen.
Meine Meinung zum Thema ist einfach, und Edwin sagt es ja in seiner letzten Stellungnahme auch.
1) Der Skipper vertritt die Meinung alles richtig gemacht zu haben, na ja.
Für mich eine klare Selbstüberschätzung, zu wenig Erfahrung und mangelnde Durchsetzung.
Wenn man den Artikel liest, wird ja laufend auf nicht befolgte Skipperanweisungen hingewiesen.
Mich müßten schon 1000 Teufel reiten so Co ans Ruder zu lassen.
2) Skipper hat den Ankerplatz ausgesucht, wie weit er die Karte studiert hat ist fraglich.
Selbst wenn er am Anker war, hätte er Abstand zum Festland, Tiefe, etc. laufend kontrollieren
Wenn nötig auch mit Zuruf.
3) Wer die Kautionsversicherung nicht in den Charterpreis einrechnet ist selbst schuld.
Im vorliegendem Fall bin ich jedoch der Meinung der Skipper müßte die volle Summe zahlen.
Für mich wäre es auf jeden Fall eine klare Sache, ich würde mich selbst dazu verurteilen und
auf die grinsende Nachsicht der Crew hoffen.
Nachdem jedoch keiner von uns dabei war, ist leicht zu urteilen und ob wir richtig liegen ist auch fraglich.
Fahrlässigkeit, grobe Fahrlässigkeit, (z.B. Beiboot) wer entscheidet? Daher bitte auch meine Aussagen nur als persönliche
Meinung -welche auch falsch sein kann- betrachten.
Com. Sk. Helmut
-
- Matrose
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Hallo,
ich kann den Tommy nur zustimmen. Bei mir gibt es eine Kautionsversicherung die Prämie zahlt die Bordkassa (ich brauchte sie noch nie aber sicher ist sicher)
Wenn iich mit Freunden oder Bekannten Fahre, dann gilt einer für alle alle für einen; dass wird auch im Logbuch vermerckt - Bei Schadenfällen haftet die gesamte Crew zu gleichen Teilen - d.H. Wenn es passiert, dass man beim Ankern oder Anlegen einen Fehler macht, dann haften wir alle - wenn ich einen Fehler mache welcher einer Unterlassung zu Grunde liegt (z.B. ich bin besoffen oder so ) dann hafte nur ich als Skipper.
Ich weiß dass der Skipper immer haftet (Vertragspartner mit dem Chaterer) ist schon klar.
Bei mir an Bord wird es deswegen nie ein Diskossion geben - wem´s nicht passt der bleibt daheim;
Als Profi - Skipper, ich werden bezahlt, sieht die Sache natürlich anders aus - der Skipper haftet alleine!!!!
Es wird sicher Crews geben die dann von sich aus sagen wir zahlen mit.
Aber als Profi werde ich alleine zur Kassa gebeten - Ende
Lg Peter
ich kann den Tommy nur zustimmen. Bei mir gibt es eine Kautionsversicherung die Prämie zahlt die Bordkassa (ich brauchte sie noch nie aber sicher ist sicher)
Wenn iich mit Freunden oder Bekannten Fahre, dann gilt einer für alle alle für einen; dass wird auch im Logbuch vermerckt - Bei Schadenfällen haftet die gesamte Crew zu gleichen Teilen - d.H. Wenn es passiert, dass man beim Ankern oder Anlegen einen Fehler macht, dann haften wir alle - wenn ich einen Fehler mache welcher einer Unterlassung zu Grunde liegt (z.B. ich bin besoffen oder so ) dann hafte nur ich als Skipper.
Ich weiß dass der Skipper immer haftet (Vertragspartner mit dem Chaterer) ist schon klar.
Bei mir an Bord wird es deswegen nie ein Diskossion geben - wem´s nicht passt der bleibt daheim;
Als Profi - Skipper, ich werden bezahlt, sieht die Sache natürlich anders aus - der Skipper haftet alleine!!!!
Es wird sicher Crews geben die dann von sich aus sagen wir zahlen mit.
Aber als Profi werde ich alleine zur Kassa gebeten - Ende
Lg Peter
- Heli
- Beobachter
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Re: Kaution - wie würdet Ihr handeln?
Hallo,
ich war diese Woche in Drevnik und kenn den Ankerplatz gut. Und ich war diesmal als Skipper beim Anker, weil ich weiß wo ich den Anker fallen lassen muss um mit 40 m Kette bis zur Mole zu kommen ohne 10 Meter vorher zu verhungern.
Also wo ist es jetzt besser als Skipper, am Steuer oder am Anker, manche Fragen kann man nicht beantworten. Ich für mich schon.
ich war diese Woche in Drevnik und kenn den Ankerplatz gut. Und ich war diesmal als Skipper beim Anker, weil ich weiß wo ich den Anker fallen lassen muss um mit 40 m Kette bis zur Mole zu kommen ohne 10 Meter vorher zu verhungern.
Also wo ist es jetzt besser als Skipper, am Steuer oder am Anker, manche Fragen kann man nicht beantworten. Ich für mich schon.
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