Ab welchem Luftdruckgefälle ist Sturm zu erwarten!

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Erik d. R.
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Ab welchem Luftdruckgefälle ist Sturm zu erwarten!

Beitrag von Erik d. R. » Freitag 11. Februar 2005, 10:43

Kann mir jemand von Euch sagen, in welcher Zeit das Barometer wieviel steigen bzw. fallen muß, damit man mit Starkwind oder Sturm zu rechnen hat.
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Beitrag von Seaman » Freitag 11. Februar 2005, 16:39

da gibt es keine allgemeingültige Regel.
Jede Sehr schnelle Druckänderung kann, muß aber nicht starkwind bedeuten.

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Erik d. R.
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Beitrag von Erik d. R. » Samstag 12. Februar 2005, 08:49

O.k., aber wieviele hpa bzw. mb in welcher Zeit ist schnell?
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Edwin
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Beitrag von Edwin » Samstag 12. Februar 2005, 10:38

Hallo Erik!

Diese Frage ist tatsächlich nicht einfach zu erklären, da es auch vom jeweiligen Gebiet abhängig ist – als Faustregel kann lediglich gesagt werden, dass rasche Änderungen des Luftdrucks (innerhalb von Stunden) auf eine Änderung des vorherrschenden Wetters mit mehr oder weniger starken Wind zu rechnen ist.

In der Adria z.B. kann folgendes beobachtet werden:
  • je schneller sich der Barometerwert ändert, desto stärker ist der zu erwartende Wind.
  • Gleichbleibender Druck deutet auf beständiges Wetter hin.
  • vor dem Einsetzen des Maestral beginnt das Barometer zu fallen und erreicht am früheren Nachmittag seinen Tiefstand und beginnt dann wieder langsam zu steigen.
  • sehr rasches Steigen oder auch Fallen des Luftdrucks deutet auf Bora hin.
  • war einige Tage Schönwetter und fällt das Barometer gleichmäßig und relativ langsam, kann mit einer Eintrübung und Scirocco gerechnet werden.
Ein typisches Zeichen für eine Wetterveränderung in der Adria ist, wenn der Maestral am Abend nicht einschläft bzw. sogar noch stärker wird. Auch die Temperatur spielt eine Rolle – eine Abnahme tagsüber kann ein Vorbote für eine Bora sein, ebenso eine rasche Abnahme der Luftfeuchtigkeit. Im umgekehrten Falle kann man mit Scirocco rechnen.

Die Wetterkapriolen der letzten Zeit haben allerdings gezeigt, dass man sich auf all dies nicht immer unbedingt verlassen kann. Hingegen wurden die Wetterprognosen der Meteorologischen Anstalten aufgrund besserer technischer Möglichkeiten weit zuverlässiger als noch vor einigen Jahren!

L.G.

Edwin

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Beitrag von Erik d. R. » Sonntag 13. Februar 2005, 14:04

Danke!
Damit kann ich was anfangen.
Ich hatte in einem meiner Bücher nur einen Richtwert gefunden der sich auf die Abstände der Isobarenlinien bezieht.
Bei 300sm Abstand soll angeblich eine Windstärke bis 3Bft, bei 200sm bis 5Bft und bei 100sm Starkwind bzw. Sturm zu erwarten sein.
Am 14. Nov. hab ich in Rijeka die Prüfung abgelegt und somit die Jahrhundertbora live miterlebt.
Wäre interessant gewesen da ein Borometer zu beobachten.
Auf jeden Fall hat mich dieses Erlebnis der Natur gegenüber noch devoter (ich hoffe das schreibt man so) werden lassen.
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