Ciao Ronnie!
ronnie hat geschrieben:Alles Maßnahmen, die der "normale" Urlaubssegler doch eher selten trifft.
Ich glaube schon, dass bei einer Regatta wie dem RPC auf relativ hohem Niveau gesegelt wird.
Was mich nur ein bisserl "stört" ist, dass die Sieger so weit vorne waren.
Nicht weil sie so viel riskiert haben.
Sondern weil sie einfach besser segeln.
Und ihre Segel um einen Tick besser trimmen.
Ich behaupte mal ganz frech, dass viele Fahrtensegler die nicht Regatta fahren, d.h. keinen Vergleich haben gar nicht wissen was sie alles falsch machen.

Ich habe mit Andi darüber diskutiert. Er hat mit Thüringer (oder Tiringer?) ein Regattatraining gemacht und den Trimm teilweise in einem Begleitboot danach begutachten können und meint, da sieht die Segelstellung aus anderer Perspektive und lernt man einiges dazu. Und weil die ganze Zeit Manöver auf dem Programm gestanden sind, war es auch anstrengend. Da dürfte viel dran sein, daß man hier noch einiges an Speed "hervorkitzeln" kann. Würde mich auch interessieren.
Ich habe auch den Eindruck, daß der Reissner auf der Kreuz sehr gut ist. Interssant wäre es, wenn Du einmal den Kletzi oder einladen könntest. Aber Du hast sicher schon das eine oder andere Matchrace gesegelt bei der RPC, oder? Vielleicht läßt sich auch der Hanakamp für ein Skippertraining gegen Bezahlung gewinnen.
Aber wir waren auch nicht schlecht mit der Sunbeam am Neusiedlersee unterwegs. Eigentlich fast unglaublich, daß es da nochmals eine Steigerung gibt.
ronnie hat geschrieben:Übigens, ich kenne einige "Fahrtenschiffe" (da gehört deines Michael ganz sicher nicht dazu) aber auch Urlaubscharterschiffe mit uralten Segeln und wackeligem Mast (entweder die Wantenspanner eh schon am Maximum, oder viel zu locker, damit sich das Schifferl nicht verformt, ähm, wann wurden das letzte mal die Wanten ausgetauscht?) hätten bei einem RPC wie heuer tatsächlich schlechte Karten gehabt.
Das ist halt ein bisserl die Angst, die mich immer beschleicht, wenn ich ein Schiff chartern muß/soll. Manche sind abgewohnt und ausgelutscht, obwohl sie nur ein halbes Jahr alt sind (und dementsprechend stinkt es in den Kojen). Ich erinnere mich 2005 im Oktober an eine Elan 434 Impression. Erstwasserung war im Juni 2005. Traurig, zum Weinen. Will das aber nicht aufwärmen. Und den letzten Kat, auf dem ich Skippertraining gemacht habe, den hätte ich mit meiner Sunbeam versegelt. Der Trainer war hingegen eine absolute Kanone, was das Handling betrifft.
Aber das trifft auch auf die Qualität neuer Yachten zu. Man kann Glück haben, oder man kann Pech haben. Die Streuung ist wesentlich größer als bei Neuwagen.
Summa summarum habe ich doch den Eindruck, daß ihr (Regattasegler) sehr viel mehr bei der Übernahme macht und sehr viel gewissenhafter alle Details überprüft als eine normale Charter-Crew.
Liebe Grüße und bis am Abend,
Michael
Besser Segeleuphorie statt Midlife-Crisis. Besser Segelgroßmacht als Fußballzwerg.