na dann geb ich euch meine erfahrungen weiter.
da ich sehr auf sicherheit bedacht bin hab ich fast immer selber ankerwache gehalten, auch wenn nur leichter wind ging.
1. Anker mit Trippleine ausbringen, gut einfahren, dann Reitgewicht runter. Dann Dinghi und den 2 Anker ausbringen.
das waren unsere anfänge
du kannst den zweitanker mit dem dingi ausbringen und über die winsch den anker einfahren.
beide anker gut eingegraben, super dachte ich und ein ganzes stück arbeit.
brings aber net wirklich, denn mit dieser methode schwächst du eigendlich deinen hauptanker.
das schifferl kann nicht schwojen( im wind) und der kommt nicht die ganze nacht 100% aus einer richtung.
mit dem zweitanker hält´st dann das schifferl, im besten fall, etwas schräg zum wind und dadurch
kommt erst recht zug auf deinen hauptanker.
zweite methode, vermuren
wenn´st so ein wenig hin und her drehst kommt einmal auf den anker und einmal auf den anderen zug.
sollte einer ausbrechen hält noch der zweite und durch das langsame schlieren, das dann unweigerlich entsteht,
hat der ausgebrochene wieder die möglichkeit sich einzugraben.
aber bei diesem hin und her und vielleicht, kann ich auch nicht besonders schlafen.
noch einen nachteil hat die gschicht, meistens drehst einmal in der nacht, 360°, und dann hast vorn ein problem
und flucht verlassen, mit anker auf und weg, geht dann nicht mehr.
noch eine idee war, mittschiffs anker runter mit viel leine.
nur für den fall, das der hauptanker ausbricht sollte der zweite greifen.
aber auch da dreht das schifferl, bring da auch nix.
verkatten halte ich, nach studium einiger literatur, noch für die sicherste methode.
natürlich nebst ankerwache.
hauptanker runder -
fast die ganze kette- anker 100%ig einfahren- halbe kette rauf- zweitanker anschäkelndarüber könnten wir noch reden
und runter.
laut literatur erreichst damit die 3-4fache haltekraft als bei einem anker.
mir leuchtet es auch irgendwie ein, da hast ein ordentliches reitgewicht und die zugkraft halbiert sich.(minstestens)
lustiger nebenkommentar, einer unruigen nacht: ich turn die 3/4 nacht am schiff herum, anker schaun und wind
beobachten, in den morgenstunden nehm ich eine lange leine, gewicht dran und runter, mittschiffs.
am anderen ende topf und besteck rein ich in die koje.
endlich eingeschlafen reißt es mich, vom lärm des bestecks, aus dem schlaf.
meine crew braucht es am frühstückstisch
besser ist ein garmin mit ankeralarm, da kannst deinen schwojradius eingeben und mit in die koje nehmen.
der ist auf 3m genau, ziemlich cool des moderne zeug
lg ernst