Pannen und Reparaturen an Charteryachten
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- bachris
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Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Ein Thema in einem anderen Thread hat mich darauf gebracht, mal einen Thread über technische Pannen auf Charteryachten zu eröffnen.
Thema soll bitte nicht sein, welche miese Agentur oder Basis das war, sondern was ausgefallen oder gebrochen ist und vor allem WIE man darauf reagiert hat und es repariert hat.
Mein erster Beitrag wäre natürlich das mit den Batterien heuer, welche beinahe in Flammen aufgegangen wären, aber das wurde ja schon hier ausführlich dargestellt.
Meine zweite katastrophale Panne war die defekte, bzw. ausgerissene Ankerwinsch während der Nevera. Aber das hatten wir ja hier auch schon
Um was neues zu posten:
Im Mai 2013 legten wir längsseits an einem betonierten Steg in der Bucht Necujam auf der Insel Solta (HR) zur Übernachtung an. Das Schiff war mit normalen Landleinen und einer Vor- und Achterspring vertäut.
An jenem Tag und in der Nacht herrschte starker Süd- und Südostwind (Jugo). Die Bucht war vor diesem Wind gut geschützt und die Yacht lag sehr ruhig am Steg. Lediglich am Meer vorbeifahrende Schiffe verursachten leichten Schwell. Es handelte sich also um einen sicheren und ruhigen Übernachtungsplatz. Es herrschte trotz starkem Jugo beinah Null Wind, sodass ich sogar in der Plicht übernachten konnte.
In der Nacht erreichte hin und wieder leichter Schwell die Anlegestelle. Gegen 5 Uhr früh kamen wieder leichte Wellen und ich verspürte einen starken Stoß. Als ich aufsprang und nachsah, stellte ich fest, dass die obere Relingleine, vom Bug beginnend bis etwa Schiffsmitte (hier ist die Reling für eine seitliche Ausstiegsöffnung unterbrochen) nicht mehr vorhanden war. Als ich mich über den Schiffsrand beugte, sah ich, dass sich die Reling auf Schiffsmitte gelöst hatte und ins Wasser fiel. Da dies genau am breitesten Punkt der Yacht war und dort auch die meisten Fender montiert waren, fielen auch diese allesamt ins Wasser. Sofort weckte ich die Crew und wir bargen die Reling mit den immer noch darauf befestigten Fendern. An Deck fanden wir den Bolzen, an dem die Reling befestigt war. Bis wir die Reling mit den Fendern oben hatten, war das Schiff an dieser Stelle gänzlich ungeschützt und scheuerte an der grobkörnigen Betonwand auf und ab.
Dadurch wurde die Schiffswand zerkratzt. Wir befestigten die Reling erneut. Den Bolzen sicherte ich mit einem Sicherungssplint, welchen ich aus einem Stück Eisendraht formte. (Auszug aus meiner Versicherungsmeldung)
Es ist mir schon öfters passiert, dass sich dieser verd..... Bolzen löst. Merkwürdigerweise springt er beinahe immer auf Deck und nichts ins Wasser. Aber der Sicherungssplint ist natürlich weg. In dem Fall war die zu stark gespannte Reling schuld. Das "setiliche Türl" musste man immer zu weit zusammendrücken, um die Reling wieder einzuhängen. Na und in jener Nacht, war der Druck zu viel. Das war am 5. Segeltag. Bis dahin hielt der Bolzen einwandfrei. Im Grunde kann keiner wirklich was dafür und die Versicherung hat anstandslos bezahlt.
Abhilfe: Eine dicke Büroklammer kreisförmig wie einen Schlüsselring biegen und als Splint verwenden. Das zu verhindern geht fast nicht. Das kann man nicht vorhersehen, es sei denn, man sieht sich die Splintringe jeden Tag mit einer Lupe genau an.
Und was lustiges:
Bei einer BAV46 (1 Jahr alt) lösten sich immer wieder die Befestigungsmuttern des Salontisches im Schiffsrumpf. Durch leichte Motorvibrationen lösten sich die Billigmuttern (ohne Sicherungsring), drehten sich herunter und bei einer guten Krängung fiel der Tisch quer durch den Salon. Gleiches passsierte bei den Schrauben für die Reling.
Abhilfe: Jeden Tag nachziehen und keine Bavaria mehr chartern
Thema soll bitte nicht sein, welche miese Agentur oder Basis das war, sondern was ausgefallen oder gebrochen ist und vor allem WIE man darauf reagiert hat und es repariert hat.
Mein erster Beitrag wäre natürlich das mit den Batterien heuer, welche beinahe in Flammen aufgegangen wären, aber das wurde ja schon hier ausführlich dargestellt.
Meine zweite katastrophale Panne war die defekte, bzw. ausgerissene Ankerwinsch während der Nevera. Aber das hatten wir ja hier auch schon
Um was neues zu posten:
Im Mai 2013 legten wir längsseits an einem betonierten Steg in der Bucht Necujam auf der Insel Solta (HR) zur Übernachtung an. Das Schiff war mit normalen Landleinen und einer Vor- und Achterspring vertäut.
An jenem Tag und in der Nacht herrschte starker Süd- und Südostwind (Jugo). Die Bucht war vor diesem Wind gut geschützt und die Yacht lag sehr ruhig am Steg. Lediglich am Meer vorbeifahrende Schiffe verursachten leichten Schwell. Es handelte sich also um einen sicheren und ruhigen Übernachtungsplatz. Es herrschte trotz starkem Jugo beinah Null Wind, sodass ich sogar in der Plicht übernachten konnte.
In der Nacht erreichte hin und wieder leichter Schwell die Anlegestelle. Gegen 5 Uhr früh kamen wieder leichte Wellen und ich verspürte einen starken Stoß. Als ich aufsprang und nachsah, stellte ich fest, dass die obere Relingleine, vom Bug beginnend bis etwa Schiffsmitte (hier ist die Reling für eine seitliche Ausstiegsöffnung unterbrochen) nicht mehr vorhanden war. Als ich mich über den Schiffsrand beugte, sah ich, dass sich die Reling auf Schiffsmitte gelöst hatte und ins Wasser fiel. Da dies genau am breitesten Punkt der Yacht war und dort auch die meisten Fender montiert waren, fielen auch diese allesamt ins Wasser. Sofort weckte ich die Crew und wir bargen die Reling mit den immer noch darauf befestigten Fendern. An Deck fanden wir den Bolzen, an dem die Reling befestigt war. Bis wir die Reling mit den Fendern oben hatten, war das Schiff an dieser Stelle gänzlich ungeschützt und scheuerte an der grobkörnigen Betonwand auf und ab.
Dadurch wurde die Schiffswand zerkratzt. Wir befestigten die Reling erneut. Den Bolzen sicherte ich mit einem Sicherungssplint, welchen ich aus einem Stück Eisendraht formte. (Auszug aus meiner Versicherungsmeldung)
Es ist mir schon öfters passiert, dass sich dieser verd..... Bolzen löst. Merkwürdigerweise springt er beinahe immer auf Deck und nichts ins Wasser. Aber der Sicherungssplint ist natürlich weg. In dem Fall war die zu stark gespannte Reling schuld. Das "setiliche Türl" musste man immer zu weit zusammendrücken, um die Reling wieder einzuhängen. Na und in jener Nacht, war der Druck zu viel. Das war am 5. Segeltag. Bis dahin hielt der Bolzen einwandfrei. Im Grunde kann keiner wirklich was dafür und die Versicherung hat anstandslos bezahlt.
Abhilfe: Eine dicke Büroklammer kreisförmig wie einen Schlüsselring biegen und als Splint verwenden. Das zu verhindern geht fast nicht. Das kann man nicht vorhersehen, es sei denn, man sieht sich die Splintringe jeden Tag mit einer Lupe genau an.
Und was lustiges:
Bei einer BAV46 (1 Jahr alt) lösten sich immer wieder die Befestigungsmuttern des Salontisches im Schiffsrumpf. Durch leichte Motorvibrationen lösten sich die Billigmuttern (ohne Sicherungsring), drehten sich herunter und bei einer guten Krängung fiel der Tisch quer durch den Salon. Gleiches passsierte bei den Schrauben für die Reling.
Abhilfe: Jeden Tag nachziehen und keine Bavaria mehr chartern
Gruß Christian
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Ionisches Meer - BAV32 gerissener Gasseilzug war eigentlich ein Gasdrahtzug,
ist am Übergang/Befestigung zum Gashebel gerissen eben weil nicht flexibel genug;
Folge war, da es zwei Seilzüge vorhanden (Gas+ und Gas -) und der Gas+ gerissen war,
dass ich nur mehr Standgas zur Verfügung hatte;
Abhilfe ein Tau vom Fördermengengestänge Einspritzpumpe durch Motorzugangsklappe über Bad/Wc durch Luke zum Rad -
so konnte ich Gas geben durch ziehen am Tau und retournehmen ging ganz normal über Handhebel;
Instandgesetzt wurde das ganze durch "griechischen" Seahelp im nächsten größeren Hafen-
Rudersäule komplett zerlegen, neuer Zug wurde weil zu Lang dann einfach parallel und provisorisch mit einer zusätzlichen Schleife am Alten angebänselt;
Nachdem dem Zusammenbau funktionierte der Seilzug mit sehr gewöhnungsbedürftigem Spiel wieder, dafür ging der Plotter welcher auf der Rudersäule montiert war nicht mehr - war eh egal weil Revier ist überschaubar.
Das Hafenhandbuch 12 Jahre alt war die Karten ebenso alt und nicht berichtigt spielt dort sowieso keine Rolle,
da die Inseln mehr oder weniger noch immer auf der selben Stelle sind.
ist am Übergang/Befestigung zum Gashebel gerissen eben weil nicht flexibel genug;
Folge war, da es zwei Seilzüge vorhanden (Gas+ und Gas -) und der Gas+ gerissen war,
dass ich nur mehr Standgas zur Verfügung hatte;
Abhilfe ein Tau vom Fördermengengestänge Einspritzpumpe durch Motorzugangsklappe über Bad/Wc durch Luke zum Rad -
so konnte ich Gas geben durch ziehen am Tau und retournehmen ging ganz normal über Handhebel;
Instandgesetzt wurde das ganze durch "griechischen" Seahelp im nächsten größeren Hafen-
Rudersäule komplett zerlegen, neuer Zug wurde weil zu Lang dann einfach parallel und provisorisch mit einer zusätzlichen Schleife am Alten angebänselt;
Nachdem dem Zusammenbau funktionierte der Seilzug mit sehr gewöhnungsbedürftigem Spiel wieder, dafür ging der Plotter welcher auf der Rudersäule montiert war nicht mehr - war eh egal weil Revier ist überschaubar.
Das Hafenhandbuch 12 Jahre alt war die Karten ebenso alt und nicht berichtigt spielt dort sowieso keine Rolle,
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LG
Peter
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Servus,
Das ist ein spannendes Thema und ich möchte gerne was beitragen:
September 2014 ... Ich war als Charterkipper mit einer Crew auf gecharterte Bavaria 50 von Veruda aus unterwegs und wir haben einen Badestop an einer Boje in der Bucht Brbinj Süd auf Dugi Otok gemacht.
Beim Ablegen von der Boje haben wir ohne jegliche Vorprobleme oder Anzeichen (z.B. Unwucht) den Propeller verloren und der Südwind (ca. 15-20 kn) hat uns recht rasch Richtung Steine getrieben. Wer Brbinj kennt weiß dass dort in so einer Situation nix mehr ist mit Anker werfen. Glücklicherweise war das Beiboot mit einer vernünftigen 5PS Motorisierung noch im Wasser so dass ich die 50er abschleppen und längs an die freie Pier bugsieren konnte. (Schleppvorgang Bug zu Bug im AB-Retourgang um einen Salto des Dinghis zu verhindern).
Die Charterfirma war echt fix und hat am nächsten Morgen einen Taucher aus Sali geschickt der einen Ersatzpropeller montiert hat. Damit war zwar die Yacht nicht mehr so gut zu manövrieren aber die Reise konnte normal weitergehen. Warum ein Propeller einfach so ohne massive Unwucht im Betrieb abfällt kann ich mir eigentlich nur so erklären: Wartungs- oder Fabrikationsfehler.
Wie auch immer: Glück gehabt und Charterfirma hat echt einen super Service geliefert.
LG Georg
Das ist ein spannendes Thema und ich möchte gerne was beitragen:
September 2014 ... Ich war als Charterkipper mit einer Crew auf gecharterte Bavaria 50 von Veruda aus unterwegs und wir haben einen Badestop an einer Boje in der Bucht Brbinj Süd auf Dugi Otok gemacht.
Beim Ablegen von der Boje haben wir ohne jegliche Vorprobleme oder Anzeichen (z.B. Unwucht) den Propeller verloren und der Südwind (ca. 15-20 kn) hat uns recht rasch Richtung Steine getrieben. Wer Brbinj kennt weiß dass dort in so einer Situation nix mehr ist mit Anker werfen. Glücklicherweise war das Beiboot mit einer vernünftigen 5PS Motorisierung noch im Wasser so dass ich die 50er abschleppen und längs an die freie Pier bugsieren konnte. (Schleppvorgang Bug zu Bug im AB-Retourgang um einen Salto des Dinghis zu verhindern).
Die Charterfirma war echt fix und hat am nächsten Morgen einen Taucher aus Sali geschickt der einen Ersatzpropeller montiert hat. Damit war zwar die Yacht nicht mehr so gut zu manövrieren aber die Reise konnte normal weitergehen. Warum ein Propeller einfach so ohne massive Unwucht im Betrieb abfällt kann ich mir eigentlich nur so erklären: Wartungs- oder Fabrikationsfehler.
Wie auch immer: Glück gehabt und Charterfirma hat echt einen super Service geliefert.
LG Georg
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Die armen Bav's.
Bin 5 x mit einer Bavaria der unterschiedlichsten Typen gefahgren und hatte damals noch nie nix!
Vielleicht solltet ihr euren Vercharterer besser aussuchen oder nicht immer das billigste Angebot nehmen, kann ja dann auch mit der Wartung nicht weiut her sein.
Heuer einmal den Vercharterer gewechselt, weil a) die gewünschte Type nicht vorhanden war und b) ein bissl gespart werden sollte (4 Kabinen für 4 Mann ). Schon wars passiert, Batterie nach einem schönen Segeltag zum starten leer, denkste, Motorbatterie hin,Kabel pfiffig an der Versorger, aber so, dass bei beiden Anzeigen beim Check in volle Pulle war. Vercharterer hat aber auch sofort Hilfe mit anderer Batterie geschickt!
Bin 5 x mit einer Bavaria der unterschiedlichsten Typen gefahgren und hatte damals noch nie nix!
Vielleicht solltet ihr euren Vercharterer besser aussuchen oder nicht immer das billigste Angebot nehmen, kann ja dann auch mit der Wartung nicht weiut her sein.
Heuer einmal den Vercharterer gewechselt, weil a) die gewünschte Type nicht vorhanden war und b) ein bissl gespart werden sollte (4 Kabinen für 4 Mann ). Schon wars passiert, Batterie nach einem schönen Segeltag zum starten leer, denkste, Motorbatterie hin,Kabel pfiffig an der Versorger, aber so, dass bei beiden Anzeigen beim Check in volle Pulle war. Vercharterer hat aber auch sofort Hilfe mit anderer Batterie geschickt!
mit herzlichem Gruss - Peter
- bachris
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Noch nie nix. also auch immer Probleme gehabtJugocaptan hat geschrieben:Bin 5 x mit einer Bavaria der unterschiedlichsten Typen gefahgren und hatte damals noch nie nix!
Sie war wie gesagt erst ein Jahr alt. Ungesicherte Befestigungsmuttern eines Tisches sind kein Wartungs- sondern Herstellungsmangel. Und mit einer 34er hatte ich 2002 auch mal jede Menge Billigmaterialprobleme (unter anderem ist der Wassertank geplatzt). War ein anderer Vercharterer und die Yacht auch nur 1 Jahr altJugocaptan hat geschrieben:Vielleicht solltet ihr euren Vercharterer besser aussuchen oder nicht immer das billigste Angebot nehmen, kann ja dann auch mit der Wartung nicht weiut her sein.
Neue Panne:
Wir segelten zu zweit mit einer 33er Oceanis an Sali vorbei Richtung Norden. Mit diesem Schiff segelten wir bereits das 6. Jahr, insgesamt ungefähr 12 Wochen. Wir liebten dieses Schiff und es gab auch nie Probleme damit)
Der Wind blies mit etwa 20 Knoten und es war ein schöner HaW-Kurs. Der Wind legte dann allerdings doch zu und es war Zeit zu reffen. Groß reffen....Passt. Genua reffen.......Genua reffen.....verdammt Genua reffen ging nicht. Nicht ganz ein Meter ging rein und das steckte das Ding. Etwas blockierte die Genuaschot. Dachte ich zumindest. Also vorgehen auf Fehlersuche. Meine (Ex)Frau übernahm das Ruder und hielt uns genau in den Wind. Direkt vor dem Hafen Sali kriegten wir bei der vorgelagerten Landzunge ein paar Knoten weniger auf die Schnauze. Vor allem gabs weniger Wellen.
Die Fehlersuche verlief negativ. Ich fand nur so viel heraus, dass sich die Genua nicht einwickeln lies, was aber nicht an den Schoten oder der Wicklung auf der Winschtrommel lag. Soviel stand fest, da sich alles bewegen ließ. Das Vorliek selbst steckte also.
Da die Genua bereits etwa 3-4 Umdrehungen aufgewickelt war und sich nun in keine Richtung mehr bewegen lies, konnte ich sie auch nicht mit dem Genuafall runterholen.
Also gabs nur eine Lösung. Ich löste beide Schoten vom Schothorn und wickelte das Segel händisch um das Vorliek herum. Man kann sich vorstellen, dass dies bei einem im Wind flatternden Segel, bei ca 30-35 Knoten, nicht nur sehr lange dauert, sondern man auch ungefähr 50 Watschen ins Gesicht kriegt. Umdrehung für Umdrehung wickelte ich es dann auf, knotete wieder die Schoten an und fertig.
Im U-Boot Bunker bei Bozava, der ja bestens geschützt ist, konnte ich bei absoluter Windstille in den Masttop rauf und sah, dass das Drahtseil, welches vom Masttop bis zum Beginn der Aluschiene ging (liegt ungefähr einen Meter lang frei) kaputt war. Es war aufgezwirbelt. Wie erklär ich das jetzt, wenn man die super Seemannsbegriffe nicht alle kennt.......die Aluschiene, in der die Genua eingefädelt ist, konnte sich nicht mehr drehen, das das Drehgelenk am oberen Ende der Aluschine auf dem Drahtseil steckte, sich eben nicht mehr drehte. Dadurch wurde das Drahtseil entgegen seiner Verseilrichtung (haha, doch einen Fachbegriff gefunden) aufgezwirbelt.
Den Rest der Woche segelten wir ohne Genua. Wir hatten nämlich die Wahl zwischen Reparatur beim Stützpunkt, oder die paar Tage ohne Genua segeln. Wir entschlossen uns für Lezteres und erhielten ein wenig Geld zurück.
(Fehlende Fachausdrücke bitte selbst in Gedanken ersetzen)
Gruß Christian
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Ohne Bavaria in Schutz nehmen zu wollen (bin weder Fan, noch Feind), kann ich nur sagen, dass ich schon sehr oft mit Bav's gesegelt bin und auch nie Probleme hatte. Vielleicht war's aber auch nur Glück.
@ Christian: War die 46er die Galatea? Wenn ja, war ich mit der auch schon unterwegs - ohne Troubles. (allerdings hatten wir in der Woche damals seeeehr wenig Wind)
L.G.
Edwin
@ Christian: War die 46er die Galatea? Wenn ja, war ich mit der auch schon unterwegs - ohne Troubles. (allerdings hatten wir in der Woche damals seeeehr wenig Wind)
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Hallo Georg!onewaywind hat geschrieben:Warum ein Propeller einfach so ohne massive Unwucht im Betrieb abfällt kann ich mir eigentlich nur so erklären: Wartungs- oder Fabrikationsfehler.
Wenn die Mutter des Prop nur schon ganz leicht locker ist, merkst Du davon bei der Fahrt gar nichts. Verloren werden die Dinger sogar ziemlich oft gerade beim Bojen- od. Hafenmanöver, weil nicht selten zum Aufstoppen sofort von Vorwärts- auf Rückwärtsgang geschaltet wird. Diese abrupten Gangwechsel mögen die Propellermuttern gar nicht. Also - besser die Boje so anfahren, dass es sich ohne Schubumkehr ausgeht, oder beim Gangwechsel die eine oder andere "Gedenksekunde" einlegen.
Soll jetzt nicht heißen, dass Du daran Schuld warst - wenn das die Vorcharterer schon ein paar mal extrem gemacht haben, lockert sich die Mutter irgendwann mal so, dass das gute Stück bei nächster Gelegenheit auf Tauchstation geht.
L.G.
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Ja, richtig. Und es waren lauterMängel, die ich nicht auf den Stützpunkt schieben mag und kann. Siehe Link.Edwin hat geschrieben:@ Christian: War die 46er die Galatea?
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Panne hatte ich, Reparatur.. naja, Notlösung...
Erster Törn als Alleinskipper mit 3 Teenagern
alte 32er Najad
schon einige Tage (fast) problemlos unterwegs...
morgens Auslaufen aus Valun..
Plötzlich kein Vortrieb mehr.... Propeller verloren????
Nunja... Segel raus, weiter runter richtung Osor.
Auf dem Weg eine halbwegs geschützte Bucht anlaufen, Anker raus... Tauchen....
Nö, Prop is noch da, aber mitsamt Welle rausgerutscht und wird nur vom ruderblatt im Boot gehalten.
Hundekoje ausräumen, reinkriechen... AHA
Klemmkupplung hat sich gelöst!!!.
Tja nun... 2 Stück 42er Gabelschlüssel hat ja jedes Charterboot an Bord
Gut dass ich selbst Werkzeug mithatte... mit 2 Rohrzangen konnte ich die Welle halbwegs Fixieren.
mit einigen unterbrechungen zum Nachziehen (hat sich immer wieder gelockert)
hab ichs dann doch nach Nerezine (Heimathafen) geschafft.
Dort dann dem Mechaniker übergeben... Gut dass der Urlaub vorbei war, mit dem Boot wollte keiner mehr Auslaufen.
Gottseidank hatte ich gleich zu Anfang den Kindern Grundkenntnisse vermittelt, das Boot zu bedienen.
(Steuern, Kurs halten, MOB etc....)
So konnte ich kurzzeitig immer wieder das Steuer übergeben, um an das Getriebe zu langen.
Erster Törn als Alleinskipper mit 3 Teenagern
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schon einige Tage (fast) problemlos unterwegs...
morgens Auslaufen aus Valun..
Plötzlich kein Vortrieb mehr.... Propeller verloren????
Nunja... Segel raus, weiter runter richtung Osor.
Auf dem Weg eine halbwegs geschützte Bucht anlaufen, Anker raus... Tauchen....
Nö, Prop is noch da, aber mitsamt Welle rausgerutscht und wird nur vom ruderblatt im Boot gehalten.
Hundekoje ausräumen, reinkriechen... AHA
Klemmkupplung hat sich gelöst!!!.
Tja nun... 2 Stück 42er Gabelschlüssel hat ja jedes Charterboot an Bord
Gut dass ich selbst Werkzeug mithatte... mit 2 Rohrzangen konnte ich die Welle halbwegs Fixieren.
mit einigen unterbrechungen zum Nachziehen (hat sich immer wieder gelockert)
hab ichs dann doch nach Nerezine (Heimathafen) geschafft.
Dort dann dem Mechaniker übergeben... Gut dass der Urlaub vorbei war, mit dem Boot wollte keiner mehr Auslaufen.
Gottseidank hatte ich gleich zu Anfang den Kindern Grundkenntnisse vermittelt, das Boot zu bedienen.
(Steuern, Kurs halten, MOB etc....)
So konnte ich kurzzeitig immer wieder das Steuer übergeben, um an das Getriebe zu langen.
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
@ armen BAV's,
die Meisten die hier schreiben sind zumeist in Revieren unterwegs
wo in der Überzahl BAV's verchartert werden,
somit ist es auch klar das es über die mehr Mängel zu berichten gibt
als über andere Fabrikate.
Betreffend Mängel habe ich gestern meine Logbücher durchforstet
und festgestellt das ich generell mit nicht oder schlecht kompensierten Kompassen,
defekten Loggen und Windlupen zu tun hatte
(fast jedes zweite Charterboot und ich chartere nicht beim Billigsten).
Technische Probleme gab's eigentlich bis auf BAV 32 nur bei Eignerboote
(Undichte Einspritzleitungen, verschlissene Kraftstoffpumpen,
gerissene Seilzüge Gas und Steuerung, def. Ankerwinsch etc.).
die Meisten die hier schreiben sind zumeist in Revieren unterwegs
wo in der Überzahl BAV's verchartert werden,
somit ist es auch klar das es über die mehr Mängel zu berichten gibt
als über andere Fabrikate.
Betreffend Mängel habe ich gestern meine Logbücher durchforstet
und festgestellt das ich generell mit nicht oder schlecht kompensierten Kompassen,
defekten Loggen und Windlupen zu tun hatte
(fast jedes zweite Charterboot und ich chartere nicht beim Billigsten).
Technische Probleme gab's eigentlich bis auf BAV 32 nur bei Eignerboote
(Undichte Einspritzleitungen, verschlissene Kraftstoffpumpen,
gerissene Seilzüge Gas und Steuerung, def. Ankerwinsch etc.).
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Peter
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten und Eignerboote
Eine schöne Ankerbucht, gut in Position gefahren und die Taste „Anker ab“ und was tut
sich – nichts. Also im Gedanken alles durch, Hauptschalter, usw. alles OK.
Es kann also nur an der Winde liegen, einmal kurz angeklopft und siehe da es funktioniert.
Inzwischen sind wir aber von der guten Ankerposition wieder entfernt.
Wieder in Position fahren und Taste „Anker ab“, wieder nichts bis zum klopfen.
So kann das nicht bleiben, die Winde muss zerlegt werden, die Kette sichern und Zugentlasten dann Motor raus ( bitte nur Mechaniker nachmachen ).
Dabei hab ich festgestellt dass die Kohlenbürste in der Führung zu eng anliegt und sich nur zäh bewegt und das es eine verkohlte Stelle auf dem Kollektor gibt.
Das mit der Kohlenbürste kann die Ursache für das Nichtfunktionieren nicht sein.
Aber die unschöne Stelle auf dem Kollektor, nach vorsichtigem abschmirgeln und reinigen der Zwischenräume auf dem Kollektor hat alles wieder einwandfrei funktioniert und tut es heute noch. Ist jetzt 4 Jahre her.
Wie kommt es zu dieser angekohlten Stelle auf dem Kollektor?
Meiner Meinung nach ist die Ursache diese. Wenn der Anker beim aufholen seinen Platz im
Ankergeschirr erreicht hat darf man nicht länger auf der Aufwärts Taste bleiben denn da bewegt sich die Kette nicht mehr aber am Motor liegen große Ströme an die sich in diesem Moment am stehenden Kollektor abbraten.
sich – nichts. Also im Gedanken alles durch, Hauptschalter, usw. alles OK.
Es kann also nur an der Winde liegen, einmal kurz angeklopft und siehe da es funktioniert.
Inzwischen sind wir aber von der guten Ankerposition wieder entfernt.
Wieder in Position fahren und Taste „Anker ab“, wieder nichts bis zum klopfen.
So kann das nicht bleiben, die Winde muss zerlegt werden, die Kette sichern und Zugentlasten dann Motor raus ( bitte nur Mechaniker nachmachen ).
Dabei hab ich festgestellt dass die Kohlenbürste in der Führung zu eng anliegt und sich nur zäh bewegt und das es eine verkohlte Stelle auf dem Kollektor gibt.
Das mit der Kohlenbürste kann die Ursache für das Nichtfunktionieren nicht sein.
Aber die unschöne Stelle auf dem Kollektor, nach vorsichtigem abschmirgeln und reinigen der Zwischenräume auf dem Kollektor hat alles wieder einwandfrei funktioniert und tut es heute noch. Ist jetzt 4 Jahre her.
Wie kommt es zu dieser angekohlten Stelle auf dem Kollektor?
Meiner Meinung nach ist die Ursache diese. Wenn der Anker beim aufholen seinen Platz im
Ankergeschirr erreicht hat darf man nicht länger auf der Aufwärts Taste bleiben denn da bewegt sich die Kette nicht mehr aber am Motor liegen große Ströme an die sich in diesem Moment am stehenden Kollektor abbraten.
freundlichst Gerhard > >meine Seite
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Das find ich echt cool. Wie Mr. Bean am Dach seines Mini Coopers.Rassos hat geschrieben:Abhilfe ein Tau vom Fördermengengestänge Einspritzpumpe durch Motorzugangsklappe über Bad/Wc durch Luke zum Rad -
so konnte ich Gas geben durch ziehen am Tau und retournehmen ging ganz normal über Handhebel;
Ja, der Skipper sollte immer für alles eine Lösung haben.
Gruß Christian
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Du nimmst einen Jambo im Flieger mit?
Heutzutage nicht möglich, ist eine Waffe---
Heutzutage nicht möglich, ist eine Waffe---
mit herzlichem Gruss - Peter
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
Ankermanöver in der Sesula-Bucht. Nach einigen Versuchen kommt die Kette ohne Anker wieder rauf. Wir legen uns zu einem anderen Schiff an die Boje, und tauchen nach dem Anker. Die einzige Leine die dünn genug ist, um am Anker unter Wasser festgebunden werden zu können, ist die Vorleine vom Dinghi. Wäre der Anker auch nur ein kleines Stückerl tiefer gelegen, wäre es schon an diesem Detail gescheitert.
Irgendwann schaffen wir es also das letzte Futzerl von der Dinghi-Vorleine in ca. 5-6m Tiefe am Anker festzubinden, und ziehen selbigen aus dem Wasser. Der Schäkel war gebrochen und weg, aber keine Problem, es gibt ja einen Reserveschäkel an Board...
Leider war der Reserveschäkel zu dick und hat nicht zu dem Anker gepasst. Wir haben dann den Reserveanker an die Kette montiert, da hat der Schäkel nämlich gepasst, und dafür die ganze Nacht abwechselnd Ankerwache gehalten(war zum Glück der letzte Tag des Törns).
Und dann war da noch der Törn, wo nach dem ersten halben Tag das Log ausgefallen ist und wir denn ganzen Törn über Biomüll-Relingslog betrieben haben...
Irgendwann schaffen wir es also das letzte Futzerl von der Dinghi-Vorleine in ca. 5-6m Tiefe am Anker festzubinden, und ziehen selbigen aus dem Wasser. Der Schäkel war gebrochen und weg, aber keine Problem, es gibt ja einen Reserveschäkel an Board...
Leider war der Reserveschäkel zu dick und hat nicht zu dem Anker gepasst. Wir haben dann den Reserveanker an die Kette montiert, da hat der Schäkel nämlich gepasst, und dafür die ganze Nacht abwechselnd Ankerwache gehalten(war zum Glück der letzte Tag des Törns).
Und dann war da noch der Törn, wo nach dem ersten halben Tag das Log ausgefallen ist und wir denn ganzen Törn über Biomüll-Relingslog betrieben haben...
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Re: Pannen und Reparaturen an Charteryachten
äähhhmungeheuer hat geschrieben: Die einzige Leine die dünn genug ist, um am Anker unter Wasser festgebunden werden zu können, ist die Vorleine vom Dinghi. Wäre der Anker auch nur ein kleines Stückerl tiefer gelegen, wäre es schon an diesem Detail gescheitert......
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Leider war der Reserveschäkel zu dick und hat nicht zu dem Anker gepasst. Wir haben dann den Reserveanker an die Kette montiert, da hat der Schäkel nämlich gepasst, und dafür die ganze Nacht abwechselnd Ankerwache gehalten(war zum Glück der letzte Tag des Törns).
mit 2ter leine verlängern?
schäckel vom zweitanker an den hauptanker?
lg chris
manche sehen ein glas halb voll, manche halb leer, eigentlich ist das glas nur zu groß.
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