Nach langem wieder mal den Urlaub mit Segeln verbracht.
Hier eine kleine Zusammenfassung unseres Segeltörn September 2017.
Boot: ELAN 444
Ausgangsmarina: Mali Losinj (Jadranka Jachting)
Personen: 4
Dauer: 02.09 bis 16.09
Die Anreise:
Die Anreise führte uns von über die Autobahn nach Maribor, Ljubljana. Von dort ging es im Regen nach Ivancna Gorica und Zuzemberg. Bei Brod na Kupi ging es über die Slowenisch Kroatische Grenze.
Dann nach Krk und mit der Fähre nach Cres.
Der Parkplatz in der Marina ist extra zu bezahlen (ca. 35 EUR in der Woche). Außer man parkt am Gelände von Jadranka Jachting, ein wenig außerhalb der Marina – dann kostet der Parkplatz nix)
Bootsübernahme:
Das Boot war drei Jahre alt und hatte schon einige Gebrauchsspuren. Die Übernahme lief rasch von der Hand, bis auf ein paar Kleinigkeiten war alles OK. Der Liegeplatz ist einfach zu erreichen, da er gleich neben einer Straße liegt und auch die Adria Oil Tankstelle ist gleich in der Nähe.
Verpflegung:
In Mali Losinj gibt es drei Supermärkte, die auch am Sonntag geöffnet. Man fährt mit dem Auto ca. 10 dorthin.
Direkt in der Marina gibt es ein Restaurant, zu dem ich nichts sagen kann. Will man zum Essen nach Mali Losinj gehen, sollte man einen Fußweg von ca. 25 Minuten einplanen. Das erste Restaurant am Weg (Kadin) würde ich nur dann empfehlen, wenn der Hunger wirklich schon zu groß ist.
Bestes Lokal in Mali Losinj für mich: Bocca Vera. Hier gibt es Pasta, Pizza, Fisch, Fleisch – alles uneingeschränkt empfehlenswert. Besonders gut: Pizzen, Thunfischsteak, Pasta. Preislich auch sehr OK.
Will man nicht nach Mali Losinj, so kann man auch nach Veli Losinj – entweder mit dem Bus (fährt von Mali Losinj ab), oder mit dem Taxi (ca. 100kn, eine Strecke). In Veli Losinj gefällt mir das Ribarska Koliba nicht mehr so, ich bin in der Vergangenheit gerne hingegangen. Es scheint mir, dass es hier einen Eigentümerwechsel gegeben hat. Besser finde ich das Mol in der Nachbarbucht Rovenska.
Hier ein paar Impressionen von der Route:
Nachdem wir am Samstag das Boot übernommen haben, und am Sonntag einkaufen waren, ging es am Montag los Richtung Süden. Erstes Ziel war Dugi Otok. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Süden.
Auf dem Weg ist uns eine Batterie eingegangen. Diese hat zu stinken begonnen und war auch schon ganz heiß. Nach Rücksprache mit dem Vercharterer haben wir diese Batterie abgeklemmt.
Wir übernachteten an einer Boje auf der Insel Zminjak (bei Murter) vor dem gleichnamigen Restaurant. Hier gibt es Gratisbojen, wenn man im Restaurant isst. Haben dort Steak gegessen – war sehr fein.
Jezera (Murter)
Liegeplatz in Marina ergattert. Preis der Marina ist OK, aber die Sanitäranlage für die Männer etwas alt und nicht mehr ganz schön. Im Gegensatz dazu die Sanitäranlagen der Damen, die sind traumhaft und luxuriös (War nicht persönlich drinnen, gebe hier Augenzeugenberichte wieder)
Essen waren wir bei Toni (Pizza, naja) und im Kandela (sehr gut)
Soline (Pasman)
Wieder an der Boje. Diese war eigentlich ein Fender. Betonblock sehr klein, und umgestürzt. Wenn kein Wind ist, ist das OK, aber ich möchte nicht in der Bucht sein, wenn mal ordentlich Wind bläst. Für die Boje haben wir 169 KN bezahlt, was sehr günstig ist. Essen waren wir in der Soline nicht, da unser Bordkoch ein Menü gezaubert hat.
Bribinj (Dugi Otok)
Bojenfeld in Bribinj wird von der Firma Adriabove (https://adriabove.com) betrieben. Hier kann man die Bojen online bezahlen (ca. 350 KN). Der Preis ist eine Frechheit, aber die Bojen halten. Leider muss an einem Eisenring an der Boje festmachen. Diese führte wahrscheinlich dazu, dass bei einem Nachbarschiff eine Leine zur Boje durchscheuerte und bei uns auch fast eine gebrochen wäre, wir musste diese nach einer windigen Nacht tauschen. Vielleicht ist die Idee mit dem Eisenring doch nicht so optimal.
In Bribinj (Fährhafen) gibt es zwei Restaurants. Wir waren beim Sjor Pepo (oder so ähnlich). Hier ist ein älteres Ehepaar am Werken. Sehr gut und sehr günstig. Geschäft gab es am Fährhafen keines, wer Bort haben wollte musste ca. 20 Minuten in die Nachbarbucht gehen.
Balvanida (Losinj)
Bojenfeld (für uns diesmal gratis) mit Bug zur Boje und Heckleine, da die Abstände zu den Nachbarbojen sehr gering ist. Leider haben das System nicht alle Yachten in der Bucht verstanden.
Essen im Restaurant Balvanida (kurz Fußweg vom Strand) war gut (wir hatten alle ein Steak)
Susak
Wollte in den „Stadthafen“. War mir aber zu eng. Ging dann an die Boje im Bojenfeld. Auch hier ähnliches System wie in der Balvanida. Mit dem Bug zur Boje und dann von der Boje mit Heckleine zum Heck marschieren und festmachen. Da wir zu faul zum Beiboot klarieren waren, bestellten wir uns ein Wassertaxi, welches uns pünktlich abholten und wieder zum Boot zurückbrachte.
Essen waren wir bei Barbara (im oberen Ortsteil) – sehr gut. Spaziergang in und um Susak für mich immer wieder ein Erlebnis.
Wetter
Vom Wetter her, der zweitschlimmste Segeltörn. Die erste Woche war noch OK, die zweite Woche eine Katastrophe. Regen und Wind ohne Ende.
Fazit:
Mir kommt vor, dass ganz Kroatien mit Bojenfeldern zugebaut wird und manchmal zu hohe Preise verlangt werden. Ich hoffe, dass sich das Ganze irgendwann mal wieder auf ein normales Level einpendelt, denn wenn ich in bestimmten Bojenfelder fast schon mehr bezahle wie in einer Marina, dann stimmt da etwas gewaltig nicht. Auch die Betreiber von Restaurants und Läden sind über die Situation nicht glücklich wenn sie die Gäste ausbleiben und sie auf leere (weil zu teure) Bojenfelder schauen.
Auch werde ich nicht mehr im September von Mali Losinj aus starten, da mir das Wetter in dieser Jahreszeit in diesem Revier schon zu unsicher erscheint. Den nächsten Septembertörn werde ich wieder weiter südlich starten lassen.
Mit den Restaurants haben wir durchwegs Glück gehabt und immer gut gegessen und getrunken.
Törnbericht: Losinj - Murter - Losinj, Sept. 17
Moderatoren: bachris, Willi, gima10
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- Capitano Chris
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Törnbericht: Losinj - Murter - Losinj, Sept. 17
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- Andy
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Re: Törnbericht: Losinj - Murter - Losinj, Sept. 17
Ein netter Bericht Wir waren von 9. September bis 16. September ab Split unterwegs. Die ersten beiden Tage waren nicht so schön, aber dann hatten wir ein tolles und schönes Segelwetter. Preis und Leistung (Essen und Hafengebühren) war auch in Ordnung.
Gruß Andy
"Der Pessimist klagt über den Wind, der Optimist hofft, daß er dreht, der Realist richtet das Segel aus"
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- aprovis
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Re: Törnbericht: Losinj - Murter - Losinj, Sept. 17
Danke für deinen schönen Bericht.
So was lese ich immer gerne.
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lg peter
lg peter
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- Beiträge: 4
- Registriert: Mittwoch 25. Oktober 2017, 10:32
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Re: Törnbericht: Losinj - Murter - Losinj, Sept. 17
toller Bericht. Vielen Dank.
Wir waren im Sommer 14 Tage auf Murter mit unserer Drago 22.
Jetzt schon im zweiten Jahr. Und ich freue mich auf 2018
Gruß
Jens
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