Mein erstes mal (alleine)
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- Bandit1973
- Maat
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- Bootsfahrtyp: Segler
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Mein erstes mal (alleine)
Nun also wie versprochen mein Törnbericht.
Erstmal eine kurze Erklärung zur Vorgeschichte:
Ich hatte ja mit einem Bekannten, Herbert, zusammen ein Boot, eine 26er Puma.
Wir waren damals auch ein paarmal unterwegs, allerdings nie Ich alleine.
Da dieses Boot vor 2 Jahren verkauft wurde, entschloss ich mich 2015 ein Boot zu Chartern,
und mit Herbert, und meinen beiden Kindern Michelle (15) u. Marcel (13) Urlaub zu machen.
Eine 32er Najad…. Älteres Semester, aber laut Recherche ein braves, stabiles Boot.
Ausstattung klang auch gut, und wurde im Mailverkehr mit dem Vercharterer auch bestätigt.
(Schoten u. Fallen im Cockpit, Beiboot, GPS, Navtex, Gaskocher……usw.)
Schon 2 Wochen vor Urlaubsantritt wurde Klar dass Herbert nicht am Freitag mitfahren kann,
sondern erst am Sonntag mit dem eigenem Auto nachkommt.
Nun ja, wenigstens mehr Platz im BMW für Gepäck……..
Oder doch nicht ???
Wenn ja ein Platz frei ist, könnte ja Edin (15) der Freund meiner Tochter mitkommen????
Und ja, ich hab mich natürlich breitschlagen lassen.
Dass er der Sprache mächtig ist, war auch ein guter Grund…. Kann man immer brauchen
Freitag 3:00 Abfahrt in Wien.
13:00 Ankunft im Stadhafen von Nerezine.
Erstes Kennenlernen mit dem Eigner, …netter Kerl.
Bootsbesichtigung:
Hmmm….
Erster Eindruck: Sauber, aber etwas …naja….. „runtergekommen“ ist der Falsche Ausdruck,
sagen wir: „es gäbe genug zu tun“ ….. Im Laufe des Urlaubs wird dann auch die Mängelliste immer länger!!
Nun ja… Das GPS ist ein Simples Handgerät, und eigentlich nur als Logge verwendbar. (wofür es noch wichtig ist, erfahre ich erst später)
Egal, hab ja sowieso meinen Laptop mit. Auch Marcel hat einen mit, und auf beiden ist Plottersoftware installiert. Ein kleiner Wechselrichter für die Ladegeräte ist auch im Gepäck.
Der Gaskocher ist ein einflammiger Campingkocher mit Gaskartuschen (diese Spraydosendinger)
Aaaaber, ich finde auch noch einen 2Flammigen Origo, einen Elektroherd mit 2 Kochplatten, einen Wasserkocher, und einen Elektrogrill (natürlich 220V).
Also mal schön gemütlich das Boot einräumen, und halbwegs damit vertraut machen.
Das Thermometer hat mittlerweile eine „4“ vorne stehen, und kein Lüftchen, das irgendwie Abkühlung bringen könnte.
Im Endeffekt staue ich das Boot alleine, da die Kids Nerezine erkunden….. jaaaa, sie suchen WLAN !!!
Bei der Gelegenheit, finden sie aber auch gleich Bäckerei, Fleischerei, Postamt, Supermarkt, und alles was sonst noch wichtig ist zum Bunkern.
Da wir noch einen Tag im Hafen bleiben, (bis Herbert nachkommt) haben wir keine Eile,
auch ich gönne mir zwischendurch das eine oder andere Pivo in der Konoba gleich am Steg.
So lassen wir den Anreisetag dann auch in der Konoba ausklingen, bei Cevapcici, gegrillten Calamari, und weiteren Leckereien.
2. Tag… Samstag
Wir bleiben noch in der Marina in Nerezine, abends soll ja Herbert nachkommen, um am Sonntag endlich Auslaufen zu können.
Ich beschäftige mich näher mit der Ausstattung des Boots…….
Nun ja…. Eine Reserve-Gaskartusche für den Campingkocher besorgen,
Spiritus für den Origo…etc… es ist Nix an Bord !!!!
Am Nachmittag dann der Anruf…. Herbert schafft es frühestens Mittwoch…..
Naja, gut… dann eben Planung umstellen (ist ja Urlaub) um ihn am Mittwoch in Cres aufzulesen.
Auslaufen geplant für Sonntag früh, um die Brücke von Osor zu Queren.
Bunkern für 3 Tage. Zwischenstopp in Valun geplant.
Fortsetzung folgt…………………………….
Erstmal eine kurze Erklärung zur Vorgeschichte:
Ich hatte ja mit einem Bekannten, Herbert, zusammen ein Boot, eine 26er Puma.
Wir waren damals auch ein paarmal unterwegs, allerdings nie Ich alleine.
Da dieses Boot vor 2 Jahren verkauft wurde, entschloss ich mich 2015 ein Boot zu Chartern,
und mit Herbert, und meinen beiden Kindern Michelle (15) u. Marcel (13) Urlaub zu machen.
Eine 32er Najad…. Älteres Semester, aber laut Recherche ein braves, stabiles Boot.
Ausstattung klang auch gut, und wurde im Mailverkehr mit dem Vercharterer auch bestätigt.
(Schoten u. Fallen im Cockpit, Beiboot, GPS, Navtex, Gaskocher……usw.)
Schon 2 Wochen vor Urlaubsantritt wurde Klar dass Herbert nicht am Freitag mitfahren kann,
sondern erst am Sonntag mit dem eigenem Auto nachkommt.
Nun ja, wenigstens mehr Platz im BMW für Gepäck……..
Oder doch nicht ???
Wenn ja ein Platz frei ist, könnte ja Edin (15) der Freund meiner Tochter mitkommen????
Und ja, ich hab mich natürlich breitschlagen lassen.
Dass er der Sprache mächtig ist, war auch ein guter Grund…. Kann man immer brauchen
Freitag 3:00 Abfahrt in Wien.
13:00 Ankunft im Stadhafen von Nerezine.
Erstes Kennenlernen mit dem Eigner, …netter Kerl.
Bootsbesichtigung:
Hmmm….
Erster Eindruck: Sauber, aber etwas …naja….. „runtergekommen“ ist der Falsche Ausdruck,
sagen wir: „es gäbe genug zu tun“ ….. Im Laufe des Urlaubs wird dann auch die Mängelliste immer länger!!
Nun ja… Das GPS ist ein Simples Handgerät, und eigentlich nur als Logge verwendbar. (wofür es noch wichtig ist, erfahre ich erst später)
Egal, hab ja sowieso meinen Laptop mit. Auch Marcel hat einen mit, und auf beiden ist Plottersoftware installiert. Ein kleiner Wechselrichter für die Ladegeräte ist auch im Gepäck.
Der Gaskocher ist ein einflammiger Campingkocher mit Gaskartuschen (diese Spraydosendinger)
Aaaaber, ich finde auch noch einen 2Flammigen Origo, einen Elektroherd mit 2 Kochplatten, einen Wasserkocher, und einen Elektrogrill (natürlich 220V).
Also mal schön gemütlich das Boot einräumen, und halbwegs damit vertraut machen.
Das Thermometer hat mittlerweile eine „4“ vorne stehen, und kein Lüftchen, das irgendwie Abkühlung bringen könnte.
Im Endeffekt staue ich das Boot alleine, da die Kids Nerezine erkunden….. jaaaa, sie suchen WLAN !!!
Bei der Gelegenheit, finden sie aber auch gleich Bäckerei, Fleischerei, Postamt, Supermarkt, und alles was sonst noch wichtig ist zum Bunkern.
Da wir noch einen Tag im Hafen bleiben, (bis Herbert nachkommt) haben wir keine Eile,
auch ich gönne mir zwischendurch das eine oder andere Pivo in der Konoba gleich am Steg.
So lassen wir den Anreisetag dann auch in der Konoba ausklingen, bei Cevapcici, gegrillten Calamari, und weiteren Leckereien.
2. Tag… Samstag
Wir bleiben noch in der Marina in Nerezine, abends soll ja Herbert nachkommen, um am Sonntag endlich Auslaufen zu können.
Ich beschäftige mich näher mit der Ausstattung des Boots…….
Nun ja…. Eine Reserve-Gaskartusche für den Campingkocher besorgen,
Spiritus für den Origo…etc… es ist Nix an Bord !!!!
Am Nachmittag dann der Anruf…. Herbert schafft es frühestens Mittwoch…..
Naja, gut… dann eben Planung umstellen (ist ja Urlaub) um ihn am Mittwoch in Cres aufzulesen.
Auslaufen geplant für Sonntag früh, um die Brücke von Osor zu Queren.
Bunkern für 3 Tage. Zwischenstopp in Valun geplant.
Fortsetzung folgt…………………………….
- aprovis
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Re: Mein erstes mal (alleine)
Na endlich gehts los......
Popcorn und Bier stehen bereit...
Popcorn und Bier stehen bereit...
Home is, where the anchor drops.
lg peter
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- Bandit1973
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Re: Mein erstes mal (alleine)
Jo, guten Appetit.aprovis hat geschrieben: Popcorn und Bier stehen bereit...
Um den Schluss vorweg zu nehmen.... es war mein erster und letzter Törn mit drei Teenagern
- Bandit1973
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Re: Mein erstes mal (alleine)
3. Tag…. Sonntag
Auslaufen aus Nerezine
Kein erfahrener Segler an Bord, egal…sowieso kein Wind…
Unter Motor Richtung Drehbrücke, abwarten, und dann durch….
Freie Fahrt … unter Motor..
Aufgrund der Hitze werden mehrere Stopps eingelegt, um mal ins Wasser zu hüpfen.
Es ist auch an der Zeit MOB-Manöver zu üben.
Die Kids stellen sich gar nicht schlecht an, auch wenn die ersten Versuche eher einem „Versenken“ des Fenders entsprachen….
Zwischendurch dürfen sie auch das Ruder übernehmen, und sehen, dass ein Boot doch nicht so Brav
Auf Kurs bleibt wie ein Auto, Fahrrad oder Moped.
Erste Steuerversuche zeigen eine ziemliche Wellenlinie am Plotter.
Kompasskurs fahren…1. Lektion, aber sie machen sich.
Ca. 17:00 sind wir auf Höhe Lubenice, und suchen uns eine gemütliche Bucht zum Übernachten.
Bei:
44°53'29N
14°19'2E
Finden wir ein Plätzchen.
Der Anker hält beim ersten Mal (fühl mich schon als erfahrener Seemann)
Beiboot raus und aufblasen…
Jaaaa. Das ist nicht ganz so ein Dinghi wie Ichs mir vorgestellt hab, sondern ein €40.- Plastikboot aus dem Baumarkt
Egal… die mitgebrachte Akku-Luftpumpe macht es rasch einsatzbereit,
Decken, Badetücher, Kohlen, Rost, Fleisch, Brot…etc… an den „Strand“ gebracht….
Wir sind im Urlaub angekommen.
Im Laufe der Zeit wird noch eine Landleine ausgebracht, die das Hin und Her zwischen Boot und Strand wesentlich erleichtert.
Ankerlicht einschalten, Immer mal wieder was vom Boot holen, das man vergessen hat (ja man braucht auch Grillanzünder, Grillstarter, Besteck und Getränke)
Gemütliche Grillerei, und Abendessen am Strand….Herrlich …
Zu vorgerückter Stunde kehren Marcel und ich zum Boot zurück.
Michelle und Edin wollen die Nacht am Strand verbringen…… Naja….gut… ist ja Urlaub.
4. Tag….. Montag
Als ich morgens erwache, sind Michelle und Edin an Bord ??!!??!!??
Tja, schnell geklärt….. es gibt nachts Insekten, und meine Tochter ist da wohl etwas „eigen“
Sie ist in kompletter Montur zum Boot geschwommen, um das Beiboot zu holen, um dann mit Edin zum Boot zu Rudern!!!!
Toll… Gewand Nass und Salzig, einige Badetücher Nass und Salzig…. Naja, es ist Urlaub…….
Als endlich die „Crew“ einigermaßen Wach und ansprechbar ist, lichten wir Anker, und machen uns auf den weiteren Weg…… Wieder kein Wind, wieder Knallheiß!!!
Nach mehreren „Badepausen“ kommen wir gegen Abend bei:
44°56'32N
14°18'29E
An.
Auch dieses Ankermanöver klappt beim ersten mal.
Es sind noch einige Boote hier, die aber im Laufe der Zeit Anker lichten, und sich offensichtlich auf den Weg in den Heimathafen machen.
Als die Bucht leer ist, wird nochmal umgelegt.
Und dann das gleiche Spiel….
Beiboot Klarmachen…
Heute gibt’s Grillwürstel mit Bratkartoffeln.
Seeluft macht hungrig.
Heute will keiner am Strand übernachten !!!
Warum bloß???
Fortsetzung folgt...........
EDIT:
Müsst euch die Koordinaten selber in Google Earth raussuchen, oder darf ich hier direktlinks setzen?
Auslaufen aus Nerezine
Kein erfahrener Segler an Bord, egal…sowieso kein Wind…
Unter Motor Richtung Drehbrücke, abwarten, und dann durch….
Freie Fahrt … unter Motor..
Aufgrund der Hitze werden mehrere Stopps eingelegt, um mal ins Wasser zu hüpfen.
Es ist auch an der Zeit MOB-Manöver zu üben.
Die Kids stellen sich gar nicht schlecht an, auch wenn die ersten Versuche eher einem „Versenken“ des Fenders entsprachen….
Zwischendurch dürfen sie auch das Ruder übernehmen, und sehen, dass ein Boot doch nicht so Brav
Auf Kurs bleibt wie ein Auto, Fahrrad oder Moped.
Erste Steuerversuche zeigen eine ziemliche Wellenlinie am Plotter.
Kompasskurs fahren…1. Lektion, aber sie machen sich.
Ca. 17:00 sind wir auf Höhe Lubenice, und suchen uns eine gemütliche Bucht zum Übernachten.
Bei:
44°53'29N
14°19'2E
Finden wir ein Plätzchen.
Der Anker hält beim ersten Mal (fühl mich schon als erfahrener Seemann)
Beiboot raus und aufblasen…
Jaaaa. Das ist nicht ganz so ein Dinghi wie Ichs mir vorgestellt hab, sondern ein €40.- Plastikboot aus dem Baumarkt
Egal… die mitgebrachte Akku-Luftpumpe macht es rasch einsatzbereit,
Decken, Badetücher, Kohlen, Rost, Fleisch, Brot…etc… an den „Strand“ gebracht….
Wir sind im Urlaub angekommen.
Im Laufe der Zeit wird noch eine Landleine ausgebracht, die das Hin und Her zwischen Boot und Strand wesentlich erleichtert.
Ankerlicht einschalten, Immer mal wieder was vom Boot holen, das man vergessen hat (ja man braucht auch Grillanzünder, Grillstarter, Besteck und Getränke)
Gemütliche Grillerei, und Abendessen am Strand….Herrlich …
Zu vorgerückter Stunde kehren Marcel und ich zum Boot zurück.
Michelle und Edin wollen die Nacht am Strand verbringen…… Naja….gut… ist ja Urlaub.
4. Tag….. Montag
Als ich morgens erwache, sind Michelle und Edin an Bord ??!!??!!??
Tja, schnell geklärt….. es gibt nachts Insekten, und meine Tochter ist da wohl etwas „eigen“
Sie ist in kompletter Montur zum Boot geschwommen, um das Beiboot zu holen, um dann mit Edin zum Boot zu Rudern!!!!
Toll… Gewand Nass und Salzig, einige Badetücher Nass und Salzig…. Naja, es ist Urlaub…….
Als endlich die „Crew“ einigermaßen Wach und ansprechbar ist, lichten wir Anker, und machen uns auf den weiteren Weg…… Wieder kein Wind, wieder Knallheiß!!!
Nach mehreren „Badepausen“ kommen wir gegen Abend bei:
44°56'32N
14°18'29E
An.
Auch dieses Ankermanöver klappt beim ersten mal.
Es sind noch einige Boote hier, die aber im Laufe der Zeit Anker lichten, und sich offensichtlich auf den Weg in den Heimathafen machen.
Als die Bucht leer ist, wird nochmal umgelegt.
Und dann das gleiche Spiel….
Beiboot Klarmachen…
Heute gibt’s Grillwürstel mit Bratkartoffeln.
Seeluft macht hungrig.
Heute will keiner am Strand übernachten !!!
Warum bloß???
Fortsetzung folgt...........
EDIT:
Müsst euch die Koordinaten selber in Google Earth raussuchen, oder darf ich hier direktlinks setzen?
- Edwin
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Re: Mein erstes mal (alleine)
Super, bin schon gespannt!Bandit1973 hat geschrieben:Fortsetzung folgt...........
Links zu Google Earth sind kein Problem!Bandit1973 hat geschrieben:EDIT:
Müsst euch die Koordinaten selber in Google Earth raussuchen, oder darf ich hier direktlinks setzen?
L.G.
Edwin
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- Kapitän
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Re: Mein erstes mal (alleine)
rutsch mal rüber, hab Chips und Cola mitgebrachtaprovis hat geschrieben:Na endlich gehts los......
Popcorn und Bier stehen bereit...
-
- Kapitän
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Re: Mein erstes mal (alleine)
ich nehme mal an, wir erfahren im laufe des threads, auch, warumBandit1973 hat geschrieben:Jo, guten Appetit.aprovis hat geschrieben: Popcorn und Bier stehen bereit...
Um den Schluss vorweg zu nehmen.... es war mein erster und letzter Törn mit drei Teenagern
ich hab mit Teenies eigentlich gute Erfahrungen gemacht
Erzählung folgt
btw: danke für den start und ich freu mich, dass du dein versprechen einlöst
glg wolfgang
- Bandit1973
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Re: Mein erstes mal (alleine)
So ... Feiertage vorbei, Jahreswechsel-Nachwehen überstanden....
Weiter gehts....
Erstmal der Nachtrag......
Hätte hier gerne die Links gesetzt zu den bisherigen Buchten,
Schaffs aber irgendwie nicht die Markierungen aus GoogleEarth zu Verlinken......
Naja, dann muss es so weitergehen.....
5. Tag……. Dienstag…..
Gegen 9:00 werde ich ungeduldig.
Michelle schläft immer noch im Salon, Edin am Vordeck.
Einzig Marcel ist schon wach, und drängt ebenso wie ich auf den Aufbruch Richtung Valun.
Maschine an….. Oh… Michelle wird wach und beschwert sich über den Lärm des Motors neben ihr
Boot Klarmachen…. Anker hoch.
Plötzlich wird auch Edin wach, als die Ankerwinsch neben ihm loslegt
Am frühen Nachmittag laufen wir in Valun ein.
Die Kids sind Happy….. „Endlich wieder in der Zivilisation“
Das bedeutet so viel wie…. Hier gibt’s WLAN !!
Wir verbringen den Rest des Tages und die Nacht in Valun.
Tut gut wieder mal Essen und Getränke einfach bestellen zu können.
Vorräte nur sporadisch auffüllen, morgen sind wir ja in Cres.
Endlich mal gut schlafen, keine Ankerwache, keine Gedanken machen…………
6. Tag……. Mittwoch…..
Die Tagwache ist immer später…. Kids waren offensichtlich länger Wach
Gegen 10:00 legen wir ab Richtung Cres.
Immer noch kein Wind…… Die Hitze ist unerträglich.
Als wir in den Schlauch einfahren kommt endlich etwas Wind auf…
Klar, ist natürlich hilfreich beim Anlegen….
Die Marineros weisen uns eine Box zu….. natürlich auf der „falschen“ Seite.
Der Typ am Steg zieht die Mooring schon hoch bevor ich noch annähernd in der Box bin.
Ich krieg dauernd Panik, dass ich sie mit der Schraube aufsammle, und nehme immer wieder den Gang raus.
SO komm ich da nie ran, meine Ansagen versteht er nicht (will sie nicht verstehen)
Er brabbelt dauernd irgendwas, das ich nicht verstehe, außer das Wort „Charter“, und hat ein süffisantes Grinsen im Gesicht …..
Dann sagt Edin ein paar Worte zu ihm, die ich auch nicht verstehe,
aber plötzlich verschwindet das Grinsen, er lässt die Mooring runter, und wir hangeln uns in die Box.
Boot Festgemacht, Motor aus.
Der Marinero nimmt wortlos die Papiere…. Ich bin nicht sicher ob wir einen Freund gewonnen haben… Ist auch egal.
Nach der Schwimm Einlage meiner Tochter, und sorglosem Umgang mit Badetüchern, ist mittlerweile alles Salzig, Feucht, sandig.....
also Wäsche zusammensuchen, ab in die Wäscherei.
„Morgen… nein, erst übermorgen fertig….“ Na toll….. egal… Cres ist eine schöne Stadt, bleiben wir eben hier.
Ist ja Urlaub.
Nach einigen Telefonaten mit der Heimat dann die Hiobsbotschaft……..
Herbert hatte einen Unfall (nix gravierendes Gottseidank) und wird NICHT kommen!!!!
Soviel zum Segeltörn……
Abendessen im„Caruso“ . . . . . http://www.mein-kroatien.info/Restaurant_Caruso_in_Cres# ….
Sehr zu empfehlen, fast sowas wie mein „Stammlokal“ wenn ich in Cres bin.
7. Tag…… Donnerstag…..
Ereignislos…. Wir liegen in Cres, die Kids machen die Gegend unsicher, und kommen nur an Bord zum Akkuladen!!!
Ja, hier gibt es reichlich WLAN…. Ich hasse mittlerweile diese Smartphone-Sucht
Auch nach mehrmaligen Gesprächen, ist es nicht möglich dass das Boot saubergemacht wird.
(Nachher, später, gleich, mach ich dann…..)
Also räum ich eben auf….. man kann ja fast nicht mehr unter Deck, da überall Kleidung, Schuhe, etc… rumliegt.
Boot Waschen, Wassertanks auffüllen……
Abendessen heute im „MammaMia“ . . . . . https://maps.here.com/kroatien/cres/res ... ,16,normal
So war der Urlaub nicht geplant, aber Planung und Praxis gehen selten konform.
Fortsetzung folgt……..
EDIT:
Ja, das mit den Links hab ich noch nicht richtig behirnt
Weiter gehts....
Erstmal der Nachtrag......
Hätte hier gerne die Links gesetzt zu den bisherigen Buchten,
Schaffs aber irgendwie nicht die Markierungen aus GoogleEarth zu Verlinken......
Naja, dann muss es so weitergehen.....
5. Tag……. Dienstag…..
Gegen 9:00 werde ich ungeduldig.
Michelle schläft immer noch im Salon, Edin am Vordeck.
Einzig Marcel ist schon wach, und drängt ebenso wie ich auf den Aufbruch Richtung Valun.
Maschine an….. Oh… Michelle wird wach und beschwert sich über den Lärm des Motors neben ihr
Boot Klarmachen…. Anker hoch.
Plötzlich wird auch Edin wach, als die Ankerwinsch neben ihm loslegt
Am frühen Nachmittag laufen wir in Valun ein.
Die Kids sind Happy….. „Endlich wieder in der Zivilisation“
Das bedeutet so viel wie…. Hier gibt’s WLAN !!
Wir verbringen den Rest des Tages und die Nacht in Valun.
Tut gut wieder mal Essen und Getränke einfach bestellen zu können.
Vorräte nur sporadisch auffüllen, morgen sind wir ja in Cres.
Endlich mal gut schlafen, keine Ankerwache, keine Gedanken machen…………
6. Tag……. Mittwoch…..
Die Tagwache ist immer später…. Kids waren offensichtlich länger Wach
Gegen 10:00 legen wir ab Richtung Cres.
Immer noch kein Wind…… Die Hitze ist unerträglich.
Als wir in den Schlauch einfahren kommt endlich etwas Wind auf…
Klar, ist natürlich hilfreich beim Anlegen….
Die Marineros weisen uns eine Box zu….. natürlich auf der „falschen“ Seite.
Der Typ am Steg zieht die Mooring schon hoch bevor ich noch annähernd in der Box bin.
Ich krieg dauernd Panik, dass ich sie mit der Schraube aufsammle, und nehme immer wieder den Gang raus.
SO komm ich da nie ran, meine Ansagen versteht er nicht (will sie nicht verstehen)
Er brabbelt dauernd irgendwas, das ich nicht verstehe, außer das Wort „Charter“, und hat ein süffisantes Grinsen im Gesicht …..
Dann sagt Edin ein paar Worte zu ihm, die ich auch nicht verstehe,
aber plötzlich verschwindet das Grinsen, er lässt die Mooring runter, und wir hangeln uns in die Box.
Boot Festgemacht, Motor aus.
Der Marinero nimmt wortlos die Papiere…. Ich bin nicht sicher ob wir einen Freund gewonnen haben… Ist auch egal.
Nach der Schwimm Einlage meiner Tochter, und sorglosem Umgang mit Badetüchern, ist mittlerweile alles Salzig, Feucht, sandig.....
also Wäsche zusammensuchen, ab in die Wäscherei.
„Morgen… nein, erst übermorgen fertig….“ Na toll….. egal… Cres ist eine schöne Stadt, bleiben wir eben hier.
Ist ja Urlaub.
Nach einigen Telefonaten mit der Heimat dann die Hiobsbotschaft……..
Herbert hatte einen Unfall (nix gravierendes Gottseidank) und wird NICHT kommen!!!!
Soviel zum Segeltörn……
Abendessen im„Caruso“ . . . . . http://www.mein-kroatien.info/Restaurant_Caruso_in_Cres# ….
Sehr zu empfehlen, fast sowas wie mein „Stammlokal“ wenn ich in Cres bin.
7. Tag…… Donnerstag…..
Ereignislos…. Wir liegen in Cres, die Kids machen die Gegend unsicher, und kommen nur an Bord zum Akkuladen!!!
Ja, hier gibt es reichlich WLAN…. Ich hasse mittlerweile diese Smartphone-Sucht
Auch nach mehrmaligen Gesprächen, ist es nicht möglich dass das Boot saubergemacht wird.
(Nachher, später, gleich, mach ich dann…..)
Also räum ich eben auf….. man kann ja fast nicht mehr unter Deck, da überall Kleidung, Schuhe, etc… rumliegt.
Boot Waschen, Wassertanks auffüllen……
Abendessen heute im „MammaMia“ . . . . . https://maps.here.com/kroatien/cres/res ... ,16,normal
So war der Urlaub nicht geplant, aber Planung und Praxis gehen selten konform.
Fortsetzung folgt……..
EDIT:
Ja, das mit den Links hab ich noch nicht richtig behirnt
-
- Kapitän
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Re: Mein erstes mal (alleine)
iwie hab ich den eindruck, du warst ein wenig der Sklave deiner Kids
ich hätt ihnen die i-phones entzogen bzw täglich max 20min zeit dafür gegeben
schliesslich warst DU der skipper
aber klar, aus der ferne urteilt es sich leicht
nicht böse sein, bitte
ich hätt ihnen die i-phones entzogen bzw täglich max 20min zeit dafür gegeben
schliesslich warst DU der skipper
aber klar, aus der ferne urteilt es sich leicht
nicht böse sein, bitte
- Jugocaptan
- Kapitän
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Re: Mein erstes mal (alleine)
Darum hab ich meine gar nicht erst mitgenommen.......
mit herzlichem Gruss - Peter
- Bandit1973
- Maat
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Re: Mein erstes mal (alleine)
Naja.. "Sklave" klingt hart... aber nicht ganz falsch.
DAS war auch das Endresümee dieses Urlaubs... erstes und letztes mal!!!
Ich hoffe dass ich dieses WE zum weiterschreiben komme.
Einen Teil des Turns muss ich aus dem Gedächtnis rekonstruieren, da Aufzeichnungen fehlen.
DAS war auch das Endresümee dieses Urlaubs... erstes und letztes mal!!!
Ich hoffe dass ich dieses WE zum weiterschreiben komme.
Einen Teil des Turns muss ich aus dem Gedächtnis rekonstruieren, da Aufzeichnungen fehlen.
-
- Kapitän
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- Bootsfahrtyp: Segler
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Re: Mein erstes mal (alleine)
ich hab die Erfahrung gemacht, bei kiddies muss man ganz klare und genaue ansagen machen, anfangs
wenn man sich da nur vage ausdrückt, hat man schon verloren
Rationalismus ist bei Kids noch nicht vorhanden, das können ganz egoistische biester sein
ich stelle vor törnbeginn immer fixe regeln auf und wer es nicht akzeptieren will, bleibt daheim...
nur die Androhung dessen funktioniert schon prima
wenn man sich da nur vage ausdrückt, hat man schon verloren
Rationalismus ist bei Kids noch nicht vorhanden, das können ganz egoistische biester sein
ich stelle vor törnbeginn immer fixe regeln auf und wer es nicht akzeptieren will, bleibt daheim...
nur die Androhung dessen funktioniert schon prima
- Bandit1973
- Maat
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- Registriert: Sonntag 21. April 2013, 12:17
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Re: Mein erstes mal (alleine)
8.Tag……. Freitag…
Noch Bunkern, dann verlassen wir Cres.
Unter Motor weiter nach Norden.
Badestop am nördlichsten Zipfel von Cres.
45°10'9.31"N
14°19'40.44"E
Eine schöne Bucht, wird vorgemerkt, für heute ist es viel zu früh, wir wollen weiter.
Gegen Abend kommen wir in die Gegend von Beli.
Sieht nach einer völlig überlaufenen Ferienanlage aus.
Etwas weiter Südlich finden wir dann eine kleine Bucht bei:
45° 6'11.61"N
14°21'27.09"E
Wo gerade die letzten Ausflugsschiffe wegfahren, nur ein paar Paddler sind noch am Strand.
Anker raus, hält…Mann ich bin ja schon ein Vollprofi!!
Als auch die letzten Badegäste Heimwärts Rudern, bringen wir unsere Grillsachen an den Strand.
Hmmm… Abbruch!!!
Gegen Abend gibt es eine Insekten-Invasion am Strand.
Alles wieder an Bord. Würstchen, Kotlette, Bratkartoffeln schmecken auch aus der Pfanne.
9.Tag…… Samstag…….
Wir wollen heute weiter Richtung Rab.
Dass ich und Marcel das Boot alleine Klar machen, ist schon normalität.
Gegen Mittag wird ich Milde belächelt, als ich den Kindern zurufe,
dass ich zwischen Otok Plavnik und Otok Krk, Delfine gesehen hätte.
Am NW von Rab sind alle tieferen Buchten von Booten belegt.
(Tramonto, Chifnata, Kristofor, SuhaPunta…)
Und die sehen auch nicht nach Badebooten aus, die wollen liegenbleiben so wie ich!!
Nun…. Ankern bei:
44°45'42.94"N
14°41'29.71"E
Schmale Bucht, Schroffe Felsen, die relativ weit ins Wasser reichen, nicht sonderlich geschützt.
Egal, ist ja sowieso kein Wind…… warum hab ich trotzdem ein schlechtes Gefühl???
Heute gibt’s Gemüsesuppe aus der Tüte, und als Hauptgang Spaghetti aus der Tüte.
Gegen 22:00 weiss ich, dass mich mein Gefühl nicht getrogen hat.
Wind Frischt auf, und dreht.
Wellen laufen genau in die Bucht, und drücken uns immer weiter Richtung Felsen.
Erstmal 10m Kette einholen um Zeit zu Gewinnen.
Alle an Deck. Vorschiff klarmachen!!!!
Es wird schnell ziemlich ungemütlich. Die Maschine läuft schon.
Als Marcel krapfhaft bei Schaukelndem Boot, gegen den Wind kämpft,
um unbedingt die Luftmatratze vom Vordeck in die Plicht zu retten…
„Schmeiß über Bord, und komm sofort in die Plicht“
Anker hoch, und raus aus der Bucht. Wellen 1-2 Meter, Tendenz steigend.
„Runter, Laptop hochfahren ich brauch den Plotter….. Kurs Richtung Rab!!!!“
Für Karten hab ich keine Zeit und keine Hand frei. Bei dem Wetter kann ich keins der Kinder ans Steuer lassen.
Die Kinder wollten immer eine Nachtfahrt machen, SO haben sie es sich wohl nicht vorgestellt......Ich aber auch nicht
Obwohl…. Sie Singen und halten das auch noch für einen Riesenspass!!!!!
Nun wissen wir wenigstens dass die Positionslichter funktionieren!!
Es ist mittlerweile Stockdunkel als wir um die Landspitze bei Rab fahren und es Ruhiger wird.
Und wir sind nicht die einzigen!!!!!
Bei:
44°45'49.78"N
14°44'37.62"E
Weit in dem Schlauch legen wir uns zwischen eine ganze menge anderer Segler.
Die Kinder lassen sich das Abendessen „nochmal durch den Kopf gehen“
Und gehen dann relativ ruhig in die Kojen.
Mir ist nun wesentlich wohler als in der ungeschützten Bucht.
Aber…… Irgendwie bin ich enttäuscht über mich selbst…..
Mir wird klar was alles passieren hätte können, und dass ich gleich mehrere Fehler gemacht hatte.
Obwohl genug Westen an Bord waren, hatte ich völlig vergessen, diese anlegen zu lassen!!!!!
Nunja… ich geniesse die Ruhe bei einem guten Rotwein,
und such mal die Route für den nächsten Tag….
In den Heimathafen Nerezine…..
Fortsetzung folgt……
Noch Bunkern, dann verlassen wir Cres.
Unter Motor weiter nach Norden.
Badestop am nördlichsten Zipfel von Cres.
45°10'9.31"N
14°19'40.44"E
Eine schöne Bucht, wird vorgemerkt, für heute ist es viel zu früh, wir wollen weiter.
Gegen Abend kommen wir in die Gegend von Beli.
Sieht nach einer völlig überlaufenen Ferienanlage aus.
Etwas weiter Südlich finden wir dann eine kleine Bucht bei:
45° 6'11.61"N
14°21'27.09"E
Wo gerade die letzten Ausflugsschiffe wegfahren, nur ein paar Paddler sind noch am Strand.
Anker raus, hält…Mann ich bin ja schon ein Vollprofi!!
Als auch die letzten Badegäste Heimwärts Rudern, bringen wir unsere Grillsachen an den Strand.
Hmmm… Abbruch!!!
Gegen Abend gibt es eine Insekten-Invasion am Strand.
Alles wieder an Bord. Würstchen, Kotlette, Bratkartoffeln schmecken auch aus der Pfanne.
9.Tag…… Samstag…….
Wir wollen heute weiter Richtung Rab.
Dass ich und Marcel das Boot alleine Klar machen, ist schon normalität.
Gegen Mittag wird ich Milde belächelt, als ich den Kindern zurufe,
dass ich zwischen Otok Plavnik und Otok Krk, Delfine gesehen hätte.
Am NW von Rab sind alle tieferen Buchten von Booten belegt.
(Tramonto, Chifnata, Kristofor, SuhaPunta…)
Und die sehen auch nicht nach Badebooten aus, die wollen liegenbleiben so wie ich!!
Nun…. Ankern bei:
44°45'42.94"N
14°41'29.71"E
Schmale Bucht, Schroffe Felsen, die relativ weit ins Wasser reichen, nicht sonderlich geschützt.
Egal, ist ja sowieso kein Wind…… warum hab ich trotzdem ein schlechtes Gefühl???
Heute gibt’s Gemüsesuppe aus der Tüte, und als Hauptgang Spaghetti aus der Tüte.
Gegen 22:00 weiss ich, dass mich mein Gefühl nicht getrogen hat.
Wind Frischt auf, und dreht.
Wellen laufen genau in die Bucht, und drücken uns immer weiter Richtung Felsen.
Erstmal 10m Kette einholen um Zeit zu Gewinnen.
Alle an Deck. Vorschiff klarmachen!!!!
Es wird schnell ziemlich ungemütlich. Die Maschine läuft schon.
Als Marcel krapfhaft bei Schaukelndem Boot, gegen den Wind kämpft,
um unbedingt die Luftmatratze vom Vordeck in die Plicht zu retten…
„Schmeiß über Bord, und komm sofort in die Plicht“
Anker hoch, und raus aus der Bucht. Wellen 1-2 Meter, Tendenz steigend.
„Runter, Laptop hochfahren ich brauch den Plotter….. Kurs Richtung Rab!!!!“
Für Karten hab ich keine Zeit und keine Hand frei. Bei dem Wetter kann ich keins der Kinder ans Steuer lassen.
Die Kinder wollten immer eine Nachtfahrt machen, SO haben sie es sich wohl nicht vorgestellt......Ich aber auch nicht
Obwohl…. Sie Singen und halten das auch noch für einen Riesenspass!!!!!
Nun wissen wir wenigstens dass die Positionslichter funktionieren!!
Es ist mittlerweile Stockdunkel als wir um die Landspitze bei Rab fahren und es Ruhiger wird.
Und wir sind nicht die einzigen!!!!!
Bei:
44°45'49.78"N
14°44'37.62"E
Weit in dem Schlauch legen wir uns zwischen eine ganze menge anderer Segler.
Die Kinder lassen sich das Abendessen „nochmal durch den Kopf gehen“
Und gehen dann relativ ruhig in die Kojen.
Mir ist nun wesentlich wohler als in der ungeschützten Bucht.
Aber…… Irgendwie bin ich enttäuscht über mich selbst…..
Mir wird klar was alles passieren hätte können, und dass ich gleich mehrere Fehler gemacht hatte.
Obwohl genug Westen an Bord waren, hatte ich völlig vergessen, diese anlegen zu lassen!!!!!
Nunja… ich geniesse die Ruhe bei einem guten Rotwein,
und such mal die Route für den nächsten Tag….
In den Heimathafen Nerezine…..
Fortsetzung folgt……
- Bandit1973
- Maat
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- Registriert: Sonntag 21. April 2013, 12:17
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: Kvarner
- Wohnort: Wien
Re: Mein erstes mal (alleine)
10. Tag ……. Sonntag……
Überfahrt zurück nach Nerezine.
Einiges an Wind, und unmögliche Wellen aus allen Richtungen….. das Boot Rollt wie blöd….
Bei etwas Wind in den Hafen…. Klappt gut…. Boot Festmachen am frühen Nachmittag.
Zeit zum Ausspannen…… Gottseidank.
Der Rest des Tages unspektakulär… Stadtbummel, Bier in der Konoba…. Einfach Urlaub.
Am Abend komm ich mit einem Grazer ins Gespräch, der mit einer Compass31 neben uns liegt.
Beim gemütlichen Flascherl Rotwein bei ihm an Bord erzähl ich im mein Segel-Debakel.
11. Tag…..Montag…..
Der Kollege kommt zu mir aufs Boot, und sieht sich mal um, erklärt mir einiges,
(zum Beispiel dass die Genua zu klein ist (2er Genua))und gibt Tipps.
Hilft mir die (vorhandenen aber nicht montierten) LazyJacks aufzuspannen,
Schoten und Fallen zu beschlagen und bereitzulegen….. zeigt und erklärt mir auch deren Funktionen.
Wir bleiben den Tag im Hafen…. Ein bisschen Ruhe tut uns allen gut.
Bei der Gelegenheit hole ich noch die 2 Bierkisten, die noch in meinem Auto auf mich warten.
Die Bilge ist schon verdächtig Trocken!!!!
Jaja… immer auf den Vorrat achten.
Nachdem ich Handys und Taschengeld abgesammelt habe, und Ausgehverbot erteilt,
wird widerwillig aber doch….
Endlich mal das Boot aufgeräumt, das Deck gewaschen, Geschirr gespült, Müll weggebracht …etc….
Klappt doch !!!
Dafür lass ich mich dann auch beim Abendessen nicht lumpen… Bestellung einstimmig….Sarma.
12. Tag……. Dienstag ……….
Um ca. 8:00 laufen wir aus.
Die Kinder wollen nochmal nach Rab, hat ihnen so gut gefallen. Na gut, warum nicht?
Also unter Motor raus, und mal sehen… Groß hochziehen, festmachen, Dirk lösen….. Nanu?????
Der Großbaum liegt auf der Spray Hood.
Wenn ich das Achterliek Durchstrecke, ist die Spray Hood Geschichte.
Also gut… Groß wieder runter, Genua raus….
Nach kurzer Zeit… jaaaaa… Motor aus….. wir Segeln…. Knapp 5 Knoten.. nicht schlecht.
Mehr Fahrt haben wir bei moderater Drehzahl auch nicht gemacht.
Das Boot läuft trotz wellen viel ruhiger, praktisch kein Rollen mehr.
(wurde mir von dem Kollegen auch so prophezeit)……es ist herrlich…..
Am Nachmittag laufen wir wieder in Rab ein, und legen uns an die Stelle wo wir schon mal waren.
Diesmal sind nur wenige Boote da, das soll sich aber im Laufe des Abends noch ändern.
Abendessen heute mal Kalt…..
Frisches Obst und Gemüse, Käse, Wurst und Brot das wir in Nerezine ausreichend eingelagert haben.
13. Tag…… Mittwoch………
Kurs ca. NNW…
Wind frischt auf…. Wir machen nur mit Genua über 6 Knoten…
Das Ding läuft so schneller als unter Motor!!!!
Wieder sehe ich Delfine, wieder wird ich ausgelacht…..
Keine weiteren Vorkommnisse.
Gegen Abend kommen wir in die Bucht am Nordzipfel der Cres, die ich schon im Auge hatte.
Ankern auf 15 Metern, trotzdem knapp. Das Ufer fällt ziemlich steil ab.
Später ein wunderbarer Blick auf das Lichtermeer von Opatia und Rijeka bei Nacht.
Abendessen… Eierspeis (Rührei) mit Paprika und Speck…Hmm….
Fortsetzung folgt………… und DA wirds dann richtig "Schiach"
http://www.ostarrichi.org/word-3277-ver ... hiach.html
Überfahrt zurück nach Nerezine.
Einiges an Wind, und unmögliche Wellen aus allen Richtungen….. das Boot Rollt wie blöd….
Bei etwas Wind in den Hafen…. Klappt gut…. Boot Festmachen am frühen Nachmittag.
Zeit zum Ausspannen…… Gottseidank.
Der Rest des Tages unspektakulär… Stadtbummel, Bier in der Konoba…. Einfach Urlaub.
Am Abend komm ich mit einem Grazer ins Gespräch, der mit einer Compass31 neben uns liegt.
Beim gemütlichen Flascherl Rotwein bei ihm an Bord erzähl ich im mein Segel-Debakel.
11. Tag…..Montag…..
Der Kollege kommt zu mir aufs Boot, und sieht sich mal um, erklärt mir einiges,
(zum Beispiel dass die Genua zu klein ist (2er Genua))und gibt Tipps.
Hilft mir die (vorhandenen aber nicht montierten) LazyJacks aufzuspannen,
Schoten und Fallen zu beschlagen und bereitzulegen….. zeigt und erklärt mir auch deren Funktionen.
Wir bleiben den Tag im Hafen…. Ein bisschen Ruhe tut uns allen gut.
Bei der Gelegenheit hole ich noch die 2 Bierkisten, die noch in meinem Auto auf mich warten.
Die Bilge ist schon verdächtig Trocken!!!!
Jaja… immer auf den Vorrat achten.
Nachdem ich Handys und Taschengeld abgesammelt habe, und Ausgehverbot erteilt,
wird widerwillig aber doch….
Endlich mal das Boot aufgeräumt, das Deck gewaschen, Geschirr gespült, Müll weggebracht …etc….
Klappt doch !!!
Dafür lass ich mich dann auch beim Abendessen nicht lumpen… Bestellung einstimmig….Sarma.
12. Tag……. Dienstag ……….
Um ca. 8:00 laufen wir aus.
Die Kinder wollen nochmal nach Rab, hat ihnen so gut gefallen. Na gut, warum nicht?
Also unter Motor raus, und mal sehen… Groß hochziehen, festmachen, Dirk lösen….. Nanu?????
Der Großbaum liegt auf der Spray Hood.
Wenn ich das Achterliek Durchstrecke, ist die Spray Hood Geschichte.
Also gut… Groß wieder runter, Genua raus….
Nach kurzer Zeit… jaaaaa… Motor aus….. wir Segeln…. Knapp 5 Knoten.. nicht schlecht.
Mehr Fahrt haben wir bei moderater Drehzahl auch nicht gemacht.
Das Boot läuft trotz wellen viel ruhiger, praktisch kein Rollen mehr.
(wurde mir von dem Kollegen auch so prophezeit)……es ist herrlich…..
Am Nachmittag laufen wir wieder in Rab ein, und legen uns an die Stelle wo wir schon mal waren.
Diesmal sind nur wenige Boote da, das soll sich aber im Laufe des Abends noch ändern.
Abendessen heute mal Kalt…..
Frisches Obst und Gemüse, Käse, Wurst und Brot das wir in Nerezine ausreichend eingelagert haben.
13. Tag…… Mittwoch………
Kurs ca. NNW…
Wind frischt auf…. Wir machen nur mit Genua über 6 Knoten…
Das Ding läuft so schneller als unter Motor!!!!
Wieder sehe ich Delfine, wieder wird ich ausgelacht…..
Keine weiteren Vorkommnisse.
Gegen Abend kommen wir in die Bucht am Nordzipfel der Cres, die ich schon im Auge hatte.
Ankern auf 15 Metern, trotzdem knapp. Das Ufer fällt ziemlich steil ab.
Später ein wunderbarer Blick auf das Lichtermeer von Opatia und Rijeka bei Nacht.
Abendessen… Eierspeis (Rührei) mit Paprika und Speck…Hmm….
Fortsetzung folgt………… und DA wirds dann richtig "Schiach"
http://www.ostarrichi.org/word-3277-ver ... hiach.html
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