Wie navigiert Ihr?

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fetznfliaga
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Re: Navigation

Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 19. März 2006, 13:08

grizzly hat geschrieben:Kämen die 3 Kabellängen auch beim Plotter zum tragen, oder nur wenn ich die GPS Koordinaten auf die Kroatischen Papierkarten übertrage?
Ciao Roman.

Ich habe mich erstmal bei C-Map schlau gemacht.
FAQ zu C-Map -> Chart Datum. Bei C-Map ist unbedingt das Chart-Datum zu berücksichtigen. Vor allem bei einer großer Abdeckung muß man eigentlich bei jeder Karte das Chart-Datum überprüfen. Es ist ein Unterschied, ob man nach den kroatischen, den italienischen, griechischen oder englischen Karten navigiert.

Die Transformationsformel kenne ich nicht, daher wäre eher Vorschicht angebracht, ob bei allen kroatischen Karten sowohl in Umag als auch in Dubrovnik die gleiche Abweichung ist. Meine persönliche Meinung ist, daß dieser Unterschied nicht stark ins Gewicht fällt.

Bei Navionics sind alle Karten nach 2002 auf WGS84 umgestellt.
FAQ zu Navionics. Da wäre nur noch das "fine tuning" durchzuführen.

Es bleibt aber immer zu berücksichtigen, daß es eine Ungenauigkeit gibt. Die stellt man am besten im Hafen am Liegeplatz fest.

Wäre eine nette Übungsaufgabe für einen Navigator in der Adria, die Ungenauigkeit der einzelnen Karten festzustellen. 8-)

Liebe Grüße,
Michael
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scr69
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Beitrag von scr69 » Sonntag 19. März 2006, 15:26

Hallo Seglergemeinde

Ich navigiere eigentlich immer terrestrisch, da ich bis jetzt nur in der adria gesegelt bin.
zur überprüfung mache ich einen kurzen blick auf den kartenplotter.

hatten mal einen kleinen zwischenfall, wo bei viel wind, regen und wellen unter motor und nach wechsel des rudergängers und navigators eine kleine "nadel" in der adria im weg war.
habe eine kleine platzwunde auf der nase davongetragen. das schiff blieb gottseidank ganz.

seitdem verlasse ich mich nicht mehr auf gps, da wir eigentlich 3 bis 4 kabellängen von der besagten stelle entfernt hätten sein müssen.

zur törnplanung verwende ich bständig, seekarten, und diverse revierführer über die kroatische küste sowie das internet.

da ich nur chartere, verwende ich die an bord befindlichen geräte.


nur noch 41 tage bis zum Männertörn 2006 :-i

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EGNOS

Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 19. März 2006, 15:27

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit DGPS-Systemen gemacht, speziell EGNOS oder ähnliche?

EGNOS soll dieses Jahr in Betrieb gehen und die Genauigkeit auf 1 - 3 m verbessern.

Liebe Grüße,
Michael
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Re: EGNOS

Beitrag von grizzly » Sonntag 19. März 2006, 16:18

fetznfliaga hat geschrieben: EGNOS soll dieses Jahr in Betrieb gehen und die Genauigkeit auf 1 - 3 m verbessern.
Hallo fetznfliaga :-)

Ist wohl noch nicht soweit.
Teststadium 2005 in Probebetrieb übergegangen, lt. ESA erst Anfang 2007
mit regulärem Betrieb für sicherheitsrelevante Bereiche zu rechnen.

Für Normalanwender sollte es aber schon Auswirkungen haben, wenn man im Bereich der Abdeckung ist, Störungen aber noch nicht ausgeschlossen.

siehe Links
http://www.kowoma.de/gps/waas_egnos.htm

Wenn man also in Europa auf einem Garmin-GPS bei aktiviertem WAAS eine Korrektur mit anderen Satelliten als Nr. 33 oder Nr. 44 im Satelliten-Display findet, sollte man Vorsicht walten lassen. Speziell vor Nr. 35 sollte man sich "in Acht nehmen", da dieser unter bestimmten Umständen empfangen werden kann, aber nur Ionosphärendaten für Nordamerika ausstrahlt. Von den Korrekturdaten dieses Satelliten hat man keine Vorteile. Interessanterweise scheinen zumindest die Garmin-GPS keine Auswertung der Daten für den Gültigkeitsbereich der Signale durchzuführen.

http://esamultimedia.esa.int/docs/egnos ... os_pro.htm

Dear EGNOS User, please note the following EGNOS status and planning information:

The signal broadcast by the EGNOS satellites ARTEMIS (PRN 124) and IOR-W (PRN 126) is used for EGNOS Initial Operations.
The ESTB ( Egnos System Test Bed) signal is broadcast by the Satellite Inmarsat AOR-E (PRN120)
EGNOS Planning is that the system will start initial operations in July 2005. By early 2006, when operational stability is expected to be reached, the EGNOS open service will be declared formally available. In early 2007, the EGNOS Safety-of Life Service will be declared available following the certification process.

The use of EGNOS SIS until announcement of system Availability for non-safety of life service should normally provide users with excellent accuracy performance, but interruptions in EGNOS signal broadcast from one or several GEO satellite cannot be excluded

mfg Roman
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Re: Navigation

Beitrag von grizzly » Sonntag 19. März 2006, 16:30

fetznfliaga hat geschrieben: Es bleibt aber immer zu berücksichtigen, daß es eine Ungenauigkeit gibt. Die stellt man am besten im Hafen am Liegeplatz fest.
Wäre eine nette Übungsaufgabe für einen Navigator in der Adria, die Ungenauigkeit der einzelnen Karten festzustellen. 8-)
Hallo!

Habe unlängst einem Bekannten zu einem Navman Plotter mit C-Map geraten, da er kein Technikgenie ist und er mit der Bedienung eigentlich sofort klar gekommen ist.
Wie in der C-Map Faq auch beschrieben sollte man sorgsam sein mit der
Verwendung unterschiedlicher Bezugsysteme. Die C-Map Karten im Plotter sollten schon genau anzeigen, beim Übertragen der Plotterdaten auf die Kroatischen Papierkarten muss man umrechnen.

Da steht Lernprozess bevor. :oopst:

mfg Roman
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Re: EGNOS

Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 19. März 2006, 19:38

grizzly hat geschrieben:Ist wohl noch nicht soweit.
Teststadium 2005 in Probebetrieb übergegangen, lt. ESA erst Anfang 2007
mit regulärem Betrieb für sicherheitsrelevante Bereiche zu rechnen.
...
Ciao Roman!

Danke für Deine ausführliche Antwort. Ich habe mich immer gefragt, wieso eigentlich ein GPS-Kartenplotter an Land so viel genauer navigiert als auf See. Nur an der Karte kann der Unterschied nicht liegen. Es kommt ja zusätzlicvh noch die Höhenkomponente. Diese ist generell ungenauer als die horizontale Genauigkeit.

Liebe Grüße,
Michael
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Re: EGNOS

Beitrag von Edwin » Sonntag 19. März 2006, 20:18

fetznfliaga hat geschrieben:Ich habe mich immer gefragt, wieso eigentlich ein GPS-Kartenplotter an Land so viel genauer navigiert als auf See. Nur an der Karte kann der Unterschied nicht liegen.
Hallo Michael!

Ich nehme an, Du meinst mit GPS-Kartenplottern an Land welche, die in Autos eingebaut sind. Dazu ist zu sagen, dass diese Systeme mehr Daten zur Verfügung gestellt bekommen – so sind die Geräte in der Regel auch an den Tacho gekoppelt und „wissen“ daher genau, welche Strecke man zurückgelegt hat! Weiters ist es für die Autosysteme eher unwahrscheinlich, dass Du Dich mit dem Fahrzeug z.B. auf einem Häuserblock oder einem Acker befindest – Deine Position wird daher immer nur auf jener Straße angezeigt, die Deinen GPS-Daten am nächsten kommen und Deiner Fahrtrichtung entsprechen!

Die Autosysteme sind also quasi in ein Gerüst „eingezwängt“ und bringen somit zumindest scheinbar genauere Ergebnisse!

L.G.

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Beitrag von Edwin » Sonntag 19. März 2006, 20:25

Noch ein Tipp: die Waypoints in den 1000 Wegepunkte von Karl-Heinz Beständig sind bereits auf das WGS-84 Kartenbezugssystem umgerechnet! ;-)

L.G.

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Re: EGNOS

Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 19. März 2006, 20:45

Edwin hat geschrieben:Ich nehme an, Du meinst mit GPS-Kartenplottern an Land welche, die in Autos eingebaut sind. Dazu ist zu sagen, dass diese Systeme mehr Daten zur Verfügung gestellt bekommen – so sind die Geräte in der Regel auch an den Tacho gekoppelt und „wissen“ daher genau, welche Strecke man zurückgelegt hat! Weiters ist es für die Autosysteme eher unwahrscheinlich, dass Du Dich mit dem Fahrzeug z.B. auf einem Häuserblock oder einem Acker befindest – Deine Position wird daher immer nur auf jener Straße angezeigt, die Deinen GPS-Daten am nächsten kommen und Deiner Fahrtrichtung entsprechen!

Die Autosysteme sind also quasi in ein Gerüst „eingezwängt“ und bringen somit zumindest scheinbar genauere Ergebnisse!
Programmiertechnisch ist es sicher kein Problem, das Auto auf der Straße zu halten. Jedoch muß in sehr kurzer Zeit bereits festgestellt werden, daß man abgebogen ist bzw. zu weit gefahren ist, damit sofort die neue Route berechnet werden kann.

Aber viele Systeme (PDA oder Kartenplotter) können ohne Anbindung an das Tachometer sofort erkennen, wo man ist. Aber die Anfangsposition muß genau sein. Deswegen (glaube ich) dauert der Fix auch um einiges länger als auf meinem alten GPS.

Liebe Grüße,
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Re: EGNOS

Beitrag von Edwin » Sonntag 19. März 2006, 20:57

fetznfliaga hat geschrieben:Aber viele Systeme (PDA oder Kartenplotter) können ohne Anbindung an das Tachometer sofort erkennen, wo man ist.
Stimmt - mein PDA liefert auch recht brauchbare Ergebnisse, ist aber manchmal doch relativ spät dran, wenn er mir z.B. das Abbiegen nahelegt! :evil: Da arbeiten fix eingebaute Systeme nach meiner Erfahrung schon etwas exakter!

L.G.

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Re: EGNOS

Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 19. März 2006, 21:26

Edwin hat geschrieben:Stimmt - mein PDA liefert auch recht brauchbare Ergebnisse, ist aber manchmal doch relativ spät dran, wenn er mir z.B. das Abbiegen nahelegt! :evil: Da arbeiten fix eingebaute Systeme nach meiner Erfahrung schon etwas exakter!
Den einzigen großen Vorteil, den eingebaute Systeme haben:
Schnell einen Fix und zusätzlich Verkehrsmeldungen. Außerdem kann man sich die Radiomeldung beliebig oft anhören, falls man etwas nicht richtig verstanden hat.

Michael
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Beitrag von Edwin » Sonntag 19. März 2006, 21:31

Außerdem kann man sich die Radiomeldung beliebig oft anhören, falls man etwas nicht richtig verstanden hat.
Dazu braucht man aber nichtmal eine Navi-System - hat mein Autoradio schon in meinem vorigen Auto gehabt! ;-) (nennt sich TIM - Traffic Information Memory)

L.G.

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Eichen der Navigationsgeräte

Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 19. März 2006, 21:44

Mich würde zusätzlich noch ein paar Punkte interessieren.

(1) Wie haltet ihr es mit der Genauigkeit der Navigationsinstrumente?
Speed
Echolot
Windanzeige
Kompaß

Überprüft ihr die oder nehmt ihr an, daß sie schon richtig funktionieren werden?

Mit den heutigen modernen Instrumenten (hauptsächlich GPS) sollte eine Irrfahrt a la Barawitzka ausgeschlossen sein.

(2) Elektronische Navigation.
Hier besonders ist der Fortschritt unglaublich. Ich kann mich noch erinneren, wie ich vor zehn Jahren das erste mal ein GPS bewundern konnte. Auch an das erste Radar, das ich 1997 bewundern und bedienen durfte, erinnere ich mich noch genau.

Und heute habe ich schon viele Marinas samt 3D-Features auf meiner Karte.

(3) Navigationsprogramme
Verwendet ihr Navigationsprogramme während des Segelns? Wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Habt ihr damit schon Routenplanung gemacht?

Liebe Grüße,
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Beitrag von Chief Jörn » Montag 20. März 2006, 18:01

Hallo Zusammen,
hallo Michiael,

wenn Du so wie ich nur charterst, ist die Frage nach der Genauigkeit der Instrumente eine ständig wiederkehrende. Kurs und SOG lassen sich, so man hat, am besten über das GPS bestimmen. Bei Windgeschwindigkeit und Fahrt durch das Wasser sind die Absolutwerte m.E. nicht so wichtig, sondern vielmehr die Änderung im Vergleich zu Gewesenem. Beim Echolot ist es mir allerdings schon wohler, wenn ich im Hafen mittels Bleilot die Flachwasseranzeige überprüft habe. Für die Prüfung der Windrichtung (rel) sind Verklicker und Telltapes immer noch das genauste Instrument. Zwischen den Prüfungsintervallen kann man sich an der Windlupe orientieren, nachdem man dort für sich den "Sollwert" festgelegt hat.

Elektronische Navigation:
Ich nehme jetzt schon seit Jahren mein Laptop (mit GPS-Maus Navigationsprogramm) mit zum Segeln und nutze es zum Übersegeln und zum Appraoch eigentlich uneingeschränkt. Das setzt allerdings voraus, dass das Kartendatum mit den Einstellungen am GPS übereinstimmen. Praktisch ist dabei immer das Mitplotten, das spart auch so manchen Schreibkram!
In absoluter Küsten,- Gefahrenstellen,- und Hafennähe ist die terristische Navigation allerdings das absolute Gebot.

Navigationsprogramm:
Bis jetzt auch aus Kostengründen immer noch mit dem Offshore Navigator und BSB Karten von Maptech und NV. Das ist zwar nicht ganz so komfortabel wie mit vektorisierten Karten, dafür aber entschieden billiger. Was die Genauigkeit betrifft gibt es keine Abstriche so lange das Kartendatum stimmt!

Bild

Nun der Haken: Die Hafenkarten und Detailkarten, insbesondere von exotischen Zielen, haben häufig nicht das WGS84 und manchmal gar kein Datum. Da hilft nur doppelte Wachsamkeit und zibl3.
Ist die Hafenkarte allerdings auch in WGS84, so kann man normalerweise (nach dem analogen Anleger) sogar sehen, an welchem Schwengel man festgemacht hat.

Bild

Noch mehr Karten und auch nicht ganz so gute Beispiele in meinen Törnberichten


Bild

Gruß
Chief Jörn
.....und kiek mol in op Bild

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Beitrag von Cpt. Honey » Dienstag 21. März 2006, 08:49

Wie schon weiter oben beschrieben - Autonavis "scheinen" genauer zu sein - sind es aber auch nicht. auch hier kommt es auf die vermessung an - und zwar beim herstellen der karten. ich weiss jetzt zwar nicht wann meine Navi karten für mein auto gemacht wurden, aber ich fahre regelmäßig beim schifahren fahren ( :cry: ) ca. 20 m neben der straße. obwohl mit tachosignal wie auch mit den abs sensoren mitgerechnet wird und der empfang "sehr gut" ist. nun stellt sich die frage: wann wurden die Kroatien karten vermessen? besteht die möglichkeit dass verschiedene kaps von inseln doch nicht so ganz genau sind? Klar ist das möglich - desshalb darf man auch nicht nur nach gps fahren - ich habe auch festgestellt, dass beim zoomen manchmal die posi nicht mehr ganz stimmt. das zoomen gaukelt einem ja extreme genauigkeit vor.
Fazit: immer nach draussen schauen und sehen dass man immer eine hand voll kiel unter dem wasser hat und keinen bug vor dem felsen :-D
Ahoi aus Graz,

Cpt. Honey
Uwe

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