Koper - Paros - Koper 2015

Forum zum Thema Yachtcharter und Reviere

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wolfgangA
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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von wolfgangA » Donnerstag 24. Dezember 2015, 05:40

Rassos hat geschrieben:Nicht Bakschisch-
Fakelaki ist dort das Zauberwort.

-auch schöner Bericht;
-eigenartig für mich ist,
dass in GR bei öffentlichen Gebühren auch mal abgerundet wird;

wurscht, wie das heisst, es ist auf der ganzen welt das gleiche

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John McLane
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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von John McLane » Samstag 16. Januar 2016, 16:06

Und weiter geht's:
Am nächsten Morgen versorgen wir uns noch in Korinth und legen dann bei immer stärker werdendem auflandigem Wind ab. Wir dampfen in die äußere Heckleine ein, was einen Fischer an der Mole sichtlich verwirrt, der aber dann ganz begeistert winkt, wie er merkt, dass das Manöver "g'schmeidig" funktioniert.
Über Funk melde ich mich bei "Korinth Canal" an und erbitte die Durchfahrtserlaubnis, die uns auch nach ca. einer Dreiviertelstunde erteilt wird.
Kanal1.JPG
Kanal2.JPG
Kanal3.JPG
Die Durchfahrt ist leider nicht so spektakulär, wie ich es mir erhofft habe, weil die Wände nicht senkrecht sind. Außerdem, liegt mir die Leitstelle dauernd über Funk in den Ohren, dass ich Gas geben soll...
Nichts desto trotz ein Erlebnis, dass 165€ kostet :ahnung:

Nach dem Zahlen sind wir im saronischen Golf, unser Ziel ist die Insel Aeigina. Entspanntes Segeln bei strahlendem Sonnenschein und azurblauem Himmel.
Wir finden an der Südseite der Insel eine schöne Bucht, die sich gegen Abend auch zusehend leert. Unser Anker liegt auf 12m, wir schwimmen in warmen Wasser und genießen das Leben.
Für den nächsten Tag ist Meltem angesagt, nicht optimal für uns, da wir nach NE wollen...

Bis kurz vor Kap Sunion segeln wir entspannt, dann entern wir die Ägäis so richtig und lernen den Meltemi kennen. Es bläst uns mit ca. 30 Knoten auf die Schnauze. Im Groß haben wir 2 Reffs, die Arbeitsfock ist ist nicht gerefft und zieht uns herrlich gegenan. In der Nähe des Kaps gibt es Fallböen, die eher unangenehm sind, sobald wir uns aber freisegeln, läuft unser Schiff wir auf Schienen.
Unser Ziel ist Porto Rafti, eine Bucht am Festland, nördlich von Lavrion.
Dort ankern wir nach einem schönen, aber sehr anstrengenden, Segeltag auf 8m Wassertiefe. Wir stecken 60m Kette, treffen liebe Freunde, die auch mit ihrem Schiff dort ankern und warten auf meinen Vater und unseren Sohn, die mit dem Flugzeug kommen.
Porto Rafti.JPG
Das Wasser ist ruhig, da die Bucht gut geschützt ist, aber, wie fast überall auf unserer Reise, gibt es heftige Fallböen, teilweise jenseits der 40 Knoten. Unser Anker (ein Jambo) hält perfekt, es ist aber schon gewöhnungsbedürftig, wenn plötzlich eine Bö einfährt und das Schiff zu tanzen beginnt.

Fortsetzung folgt...

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von wolfgangA » Samstag 16. Januar 2016, 16:49

60m kette auf einer 38er?
das kann nur eine eigneryacht sein. Deine?
du hast wohl auch einen jambo drauf, oder?

edit

ich lese es grad:
jaa, du hast nen jambo, dacht ich mirs doch :-)

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von John McLane » Samstag 16. Januar 2016, 23:34

wolfgangA hat geschrieben:60m kette auf einer 38er?
das kann nur eine eigneryacht sein. Deine?
Ja, ist meine. Ich hab 90m 10er Kette und 30m Trosse. Vor dem Stromboli haben wir problemlos auf 35m Wassertiefe geankert. Dank voller Pressluftflaschen hätte ich ihn damals auch im Fall des Falles herauftauchen können...

Prinzipiell ankere ich aber nicht so tief, am liebsten auf 10-12m, da dämpft.die Kette schön.
Lieben Gruß
Paul

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von wolfgangA » Sonntag 17. Januar 2016, 17:26

alles klar
mit einer charteryacht auf 35m tiefe ankern, gibt's ja eh nicht

aber:

hast du 2 tauchausrüstungen an bord?
weil, bloss wegen einem anker einen solotauchgang auf 35m tiefe zu machen, wäre mir zu riskant, bin aber auch kein taucher
die liesse ich den anker anker sein und würde mir wo anders ersatz besorgen

liebe grüsse wolfgang

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von John McLane » Sonntag 17. Januar 2016, 18:03

wolfgangA hat geschrieben: hast du 2 tauchausrüstungen an bord?
Ja, haben wir.

Lieben Gruß
Paul

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von wolfgangA » Sonntag 17. Januar 2016, 18:29

John McLane hat geschrieben:
wolfgangA hat geschrieben: hast du 2 tauchausrüstungen an bord?
Ja, haben wir.

Lieben Gruß
Paul
na dann passts ja :-D

nix für ungut für die frage

lg wolf

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 26. Januar 2016, 15:35

na Paul, schon die lust verloren?

einerseits verständlich, aber andererseits?

@Bandit, der günther und ich zeigen dir vor, wie es geht
schaffst du das nicht?
wäre schade

lg wolfgang

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von John McLane » Dienstag 26. Januar 2016, 17:00

Keine Sorge, es geht weiter, ist nur zur Zeit wahnsinnig viel los, werd heute Abend weiter schreiben.
Lg Paul

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von John McLane » Freitag 29. Januar 2016, 21:38

So, weiter geht's:

Mit meinem Vater und meinem Sohn an Bord planen wir nach Andros zu segeln.
Meltemi ist angesagt, sollte aber Halbwind sein, also nicht so schlimm. In der Abdeckung von Euböa schläft der Wind sogar ganz ein, um danach mit voller Härte (und Düsenwirkung) wieder einzusetzen. Eher vorlicher als querab...
Das Groß ist ganz weg, die Fock gerefft, am Windmesser 45kn +, warm, blauer Himmel, Wellenhöhe ca. 2m, ansich ein tolles Segeln, meiner Frau gefällts nicht so gut... :cry:

Auf Andros versuchen wir in einer Bucht zu ankern, der Wind weht aber so stark und der Platz zum Manövrieren ist so eng, dass wir immer wieder slippen, bevor genug Kette draußen ist und unser Jambo greift. Wir beschließen, nach Batsi zu segeln und dort längsseits am Kai festzumachen. Das Anlegen dort klappt perfekt und wir liegen wie in Abrahams Schoß.
DSC04535.JPG
Meine Frau ist immer noch ein bisserl bleich und so beschließen wir, einen Hafentag einzulegen.
Den Tag nutzen mein Sohn und ich zum Wandern, es gibt einen sehr schönen "Weit"-wanderweg, am Bergrücken.
DSC04536.JPG
Weiter geht's nach Mykonos. Wir wollen dem ärgsten Trubel ausweichen, ankern in einer Südbucht (auch nicht alleine) und fahren tags darauf mit dem Bus in die Stadt, um mittels eines Ausflugsschiffs nach Delos zu kommen, das für private Schifffahrt gesperrt ist. Delos wird wunderbar von Karl Vettermann in den "Irrfahrten des Barawitzka" beschrieben. Wir sind entsprechend beeindruckt von der Größe des Areals.

IMG_20150725_132949.jpg
IMG_20150725_132203.jpg
Wir beschließen den Tag mit einem Stadtbummel...
IMG_5049.JPG
DEKPA bekommen wir auch auf Mykonos keines...

Fortsetzung folgt...

Lieben Gruß
Paul

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von jeanneau34 » Samstag 13. Februar 2016, 09:40

John McLane hat geschrieben:So, weiter geht's:

Fortsetzung folgt...

Lieben Gruß
Paul
Hoffentlich.....
So gute Berichte sind selten. Darum ..... weitermachen BITTE..... :-i

L.G. Günther
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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von Bernd » Samstag 13. Februar 2016, 14:45

Tolle Bilder, Toller Bericht-bitte bald weiterschreiben.LG Bernd
Weil es der Gesundheit zuträglich ist,habe ich beschlossen Glücklich zu sein. (Voltaier)

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von John McLane » Sonntag 14. Februar 2016, 21:15

Es tut mir Leid, dass der Bericht nur sehr schleppend vorankommt, aber bei uns zu Hause ist ein Welpe eingezogen, der uns ziemlich auf Trab hält, und dann gibt's da noch so ein Viech bei mir - den inneren Schweinehund...

Am folgenden Morgen wähne ich mich in Rom, überall läuten die Glocken. Die anfängliche Verwunderung wird noch gesteigert, als sich Gongtöne zwischen die Glocken mischen, dann dämmerts mir: Nebel!!
Und wie!!

Ich schaue an Deck und kann gerade noch unseren Mast erkennen. Die Ribs der großen donnern ungebremst an uns vorbei und verlassen sich sichtlich, wie beim Autodrom, auf den Gummiwulst...
Wie durch ein Wunder rammt uns niemand und zwei Stunden später lichtet sich der Nebel und wir haben wieder herrliches Ägäiswetter.

Wir beschließen nach Syros zu segeln und ankern nach einer, für dortige Verhältnisse, schwachwindigen Fahrt in der Bucht einer Syros östlich vorgelagerten Insel. Diese wird sofort mit dem Schlaucherl umrundet, wir hoffen auf Muscheln fürs Nachtmahl, finden aber leider keine.
Am nächsten Tag fahren Margit und ich mit dem Schlaucherl nach Syros, unser Schiff bleibt mit Opa und Sohnemann in der Bucht. Die beiden angeln und lassen den Herrgott an guten Mann sein. Ein Riggcheck ist obligat...
IMG_5075.JPG
In Syros heißt die erste Mission DEKPA.

Ja, freilich können wir eines bekommen, wir müssen nur aufs zuständige Finanzamt, das am anderen Ende der Stadt ist. Wir fahren mit dem Dinghi.
Tatsächlich finden wir einen Finanzbeamten, der unsere 29, ..?€ nimmt und mit dieser Einzahlungsbestätigung fahren wir zurück zum Hafenkapitän.
Eine halbe Stunde später haben wir unser DEKPA in Händen.
Meine Frage, ob er auch die Crewliste ändern möchte (immerhin sind jetzt zwei Personen mehr am Schiff) verneint er (eine halbe Stunde Formular ausfüllen war wohl genug...).

HABEMUS DEKPAM!
Leider haben wir keine weißen Tauben und auch der Griller am Abend raucht eher schwarz...

Nach einem Bier gehen wir unsere zweite Mission an: Lukoumi!

Das ist dieses galertartige, in Staubzucker eingelegte Zeug, dass man in den Kaffee tunkt. Meiner Quelle nach findet man das beste nur auf Syros.
Wir finden eines und sind begeistert.Außerdem kaufen wir uns Fisch (mein Vertrauen in die Angelkünste meines Kindes sind endenwollend) und am Abend schmeißen wir den Griller an.
Jahrelang habe ich mich dagegen gewehrt, einen Griller am Schiff zu haben (Plastik und Feuer verträgt sich schlecht), habe aber dann einen bei meinem Freund am Schiff gesehen und wie gut das funktioniert und bin seitdem begeisterter Schiffsgriller (allerdings nur vor Anker).
IMG_5173.JPG
Am nächsten Tag fahren wir mit unserer Großen noch einmal nach Syros, die Crew will jetzt doch auch einen Landgang, danach geht es nach Kythnos, wo wir ganz liebe Freunde treffen. Wir ankern abends in einer netten Bucht (wieder einmal) und freuen uns unseres Lebens.
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Lieben Gruß
Paul

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von John McLane » Montag 15. Februar 2016, 20:55

Um das Momentum zu nutzen, geht's gleich weiter!

Von unserer Ankerbucht ist es mit dem Dinghi etwa 20min. nach Merichas. Das wäre weiter nicht interessant, doch in meinem Hafenhandbuch lese ich, dass es am Berg oben eine Tropfsteinhöle gibt. Seltsamerweise zeigt niemand der Crew ernsthaftes Interesse bei 40° 3 Stunden bergauf zu wandern, also gehe ich alleine. Oben erwartet mich eine pittoreske kleine alte Stadt, nach ein paar Minuten suchen finde ich auch den Höhleneingang, die Höhle ist aber nur gegen Gebühr zu besichtigen und der Eingang ist schon betoniert...
Ich verzichte, kaufe einen wunderschönen Basilikum und wandere wieder zurück..
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Der nächste Tag führt uns nach Kea. Wir ankern im Norden von Vourkari, gehen eher mäßig essen und haben eine schöne Nacht. Am nächsten Tag verholen wir uns an die Stadtmole, um zu bunkern. Außerdem haben wir unserem Junior eine Quadtour versprochen, scheitern jedoch am fehlenden Geschäftssinn des ortsansässigen Vermieters. Wir wollen das Quad nur für den Vormittag, er gibt es uns nur für den ganzen Tag. Dann halt nicht. Großes Geheul, aber da muss man durch.
Generell hält sich die Lust am Arbeiten beim Sohnemann in Grenzen...
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Die Woche mit meinem Vater neigt sich dem Ende entgegen, daher segeln wir wieder nach Porto Rafti, gehen gut essen und mein Vater nimmt den Bus zum Flughafen.

Ab jetzt nur mehr zu dritt geht es weiter wieder nach Kythnos. Der Plan ist, die südlichen Kykladen abzugrasen und dann den Peloponnes zu runden.
Von Kythnos segeln wir (bei herrlichem Meltemi) nach Serifos, wo wir sehr geschützt ankern. Der Ankergrund ist allerdings etwas tückisch, links und rechts gehen Boote auf Drift, unser Jambo hält aber. Unsere Freunde, die die letzten Tage mit uns unterwegs waren, verlassen uns, sie müssen nach Kos.

Wir segeln nach Paros. Die Überfahrt ist wunderschön, wie immer Wind um 25 - 30kn, Halbwind, perfekte Bedingungen. In der dortigen Minimarina werden wir abgewiesen (heute ist es mir ein Rätsel, warum wir überhaupt hinwollten), wir finden eine Meile nördlich eine wunderschöne, einsame Ankerbucht. Tags darauf versorgen wir uns nach einer kurzen Fahrt in Paros, Wasser bekommen wir für 2,50€, Strom brauchen wir nicht, so lässt's sich leben...

Laut Karte ist die Durchfahrt zwischen Paros und Antiparos machbar, die seichtesten Stellen sind mit 2,2m angegeben. Nicht viel Spielraum bei 1,9 Tiefgang und 20kn Meltemi, der von hinten anschiebt (allerdings ohne Welle). Meine Frau sagt nein, aber der Skipper setzt sich durch und wir wagen die Durchfahrt. Ohne Grundberührung kommen wir durch (vor den ganz seichten Stellen habe ich allerdings die Segel geborgen und die Maschine gestartet), ein Heer von Kitesurfern zischt in der Straße auf und ab. Eine beeindruckende Erfahrung.

Wir werden mit einer schönen Ankerbucht belohnt.

Am folgenden Morgen müssen wir eine folgenschwere Entscheidung treffen:
Die Gribfiles zeigen an, dass eine Kaltfront aus Westen (woher sonst?!) kommt und uns den Weg um den Peloponnes versperrt. Wir haben einen Termin, wann wir in Zakynthos sein müssen, um Freunde an Bord zu nehmen. Schweren Herzens entscheiden wir uns gegen die Runde untenherum und beschließen, wieder durch den Kanal zurückzufahren.
Wir lassen also Ios und Santorin aus (mir blutet das Herz) und segeln zurück nach Serifos. Dieser Trip ist ein erster Vorgeschmack, was es heißt, gegen den Meltemi anzufahren...

In Seifos ankern wir wieder bei "unserem" Ankerplatz, diesmal hält auch unser Anker nicht.

Prinzipiell sei gesagt: Wir haben mit unserem Schiff pro Jahr ca. 70 Nächte vor Anker, also in Summe schon ein paar hundert. Ich fahre unseren Anker immer ein, mit mindestens 2000 u/min und ankere nie mit weniger als 5facher Kette. Nur in den seltensten Fällen schnorchle ich den Anker ab. Da ich die Bucht und ihre Fallböen kenne, fahre ich den Anker mit 2500u/min ein und stecke bei 12m Wassertiefe 60m Kette. Der Anker hält, beim Nachtmahl (2 Stunden später) gehen wir jedoch auf Drift. Wir ankern neu und diesmal hält er, auch über Nacht.
Wieder einmal mahnt uns Poseidon zur Demut, wir sind nur bei ihm zu Gast und seinem Gutwill ausgesetzt. Wir lernen die Lektion und passen erstens noch besser auf, zweitens besänftigen wir Poseidon von nun an täglich mit Ouzo...

Am nächsten Tag besichtigen wir die Altstadt (wie so oft am Berg)...
IMG_5087.JPG
IMG_20150804_205506.jpg
Fortsetzung folgt...

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Re: Koper - Paros - Koper 2015

Beitrag von Markus » Dienstag 16. Februar 2016, 16:50

Super Törnbericht :-i

Das mit dem Dekpa kommt mir sehr bekannt vor :-D
Hatte die ersten Jahre meiner Griechenland-Segelei auch nie eines erstehen können. Letztes Jahr aber konnte ich in Korfu-Stadt eines erwerben.

Schade, dass ihr den Süden des Peloponnes auslassen musstet - dort gefällt es mir besonders gut, sodass ich dort heuer im Sommer auch wieder einige Wochen verbringen werde...

Segelt ihr heuer auch wieder in die Gegend?
Vielleicht treffen wir uns dann ja mal wo - würde mich freuen!

Hier ein paar Griechenland-Törnberichte von mir
http://www.untersegeln.eu/segelreviere/ ... echenland/

Freue mich auf die Fortsetzung deiner Story.
Wünsche Euch immer Fair winds and following seas!


LG Markus

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