Inanspruchnahme der Klampe des Nachbarschiffes

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gima10
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Inanspruchnahme der Klampe des Nachbarschiffes

Beitrag von gima10 » Mittwoch 25. Juni 2014, 14:03

Ich habe hier eine Frage, wie ihre das seht (auch rechtlich):

Angenommen ich lege achterlich an einer Mole unter Muringleine an. Beim Anlegemanöver weht starker Seitenwind von Steuerbord, sodass auch ein schnelles festmachen der Muring oder der luvseitigen Achterleine nicht so schnell gemacht werden kann, dass das Schiff nicht seitlich abdriftet. Ich fahre daher rückwärts auf die Mole zu und steuerbordseitig (von da kommt auch der Wind) sind bereits einige Schiffe festgemacht. Backbord liegt kein Schiff!!.
Sobald ich parallel mit dem steuerbordgelegenem Schiff bin, sichert mich ein Crewmitglied durch einen Festmacher, indem er diesen an der mittlere Klampe des Nachbarschiffes wirft (mittels Palstek) und belegt die eigene mittlere Klampe (könnte auch bei beiden die Bugklampe sein). So kann mich der Seitenwind nicht mehr abtreiben. Das Crewmitglied betritt das Nachbarschiff nicht, der Palstek lässt sich nach dem gesamten Manöver (wenn das eigene Schiff ordentlich fest ist) wieder locker entfernen.

Wie seht ihr die Inanspruchnahme der Klampe des Nachbarschifftes als Anlegehilfe?
Beste Grüße
Mandi

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Re: Inanspruchnahme der Klampe des Nachbarschiffes

Beitrag von winnfield » Mittwoch 25. Juni 2014, 16:16

wenn jemand an bord ist frage ich, eigentlich erwarte ich sogar hilfe

wenn niemand an bord ist mach ich ungefragt fest, a wenns nötig ist, b wenn mir seine muring als ausreichend sicher erscheint.

gesetz ist mir da eigentlich wurscht!!

lg chris
manche sehen ein glas halb voll, manche halb leer, eigentlich ist das glas nur zu groß.

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solent
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Re: Inanspruchnahme der Klampe des Nachbarschiffes

Beitrag von solent » Freitag 27. Juni 2014, 14:01

:appl: Klassische Einhand- Technik!.......so und nur so gehört dieses Manöver gefahren!!!!
Gerade mit Mini -Crew oder alleine!!
Falls es zu einer Diskussion kommen sollte sind drei Dinge klar:
-Das Boot so schnell wie möglich zum eindampfen zu bringen und dabei lächeln.
-dein Nachbar ist ein Anfänger!!!
-nicht diskutieren...... lächeln, lächeln,.......und lächeln!
Das "längsseits -gehen" beim Nachbarn ist klassische englisch Schule und gehört daher auch im Mittelmeer verbreitet.
Dieses Manöver hat den Vorteil,das du schnell und einfach dein Boot kontrollieren kannst und dann alle Zeit der Welt hast deine Leinen oder was auch immer in Ruhe zu Belegen.
Meine Variante : Palstek eigene mittelklampe...........Leine über nachbarklampe.......
Rest über winsch fertig! Ein Schritt vom Steuer weg und alles is gut.
Probier's aus es wird dir gefallen und lächeln......lächeln,lächeln.

lg
Markus

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Re: Inanspruchnahme der Klampe des Nachbarschiffes

Beitrag von onotoa » Freitag 27. Juni 2014, 20:36

Kommt natuerlich auf das Boot an, Mono mit Bugstrahlruder oder ohne, wie gross, 20ft oder 45ft....oder Cat....???
Also ich bezweifle, dass du du so halb gegen den Wind da zuzrueckfaehrst, genau richtig auf neutral gehst und dann so schnell an der Mittelklampe bist um dort deinen vorbereiteten Palstek anzubringen wenn wirklich so viel Wind ist. Warum Stress machen wenn doch auf der anderen Seite eh keiner liegt? Da leg ich lieber "schief" an and hol mich dann mit den Leinen ueber die Winsch gerade. Bin aber nicht der Spezialist fuers Anlegen, die letzten sechs Monate war ich nur einmal an einer Tankstelle und einmal an einer Mole fuers Motorservice,dafuer auf 72 Ankerplaetzen 8-)
Zu deiner Frage - ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand was dagegen hat wenn du kurz die Leine fest machst, noch dazu wenn eh keiner an Bord ist, und wenn jemand an Bord ist wird er dir ja hoffentlich helfen!
Helmut

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Re: Inanspruchnahme der Klampe des Nachbarschiffes

Beitrag von gima10 » Montag 30. Juni 2014, 19:36

Vielen Dank für die Antworten,
also doch, ich ahnte, dass ich die Nachbarklampe ruhig in Anspruch nehmen kann. Die Versionen gefallen mir, besonders jene mit dem Lächeln :-i
Beste Grüße
Mandi

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