Sturm in Mitteldalmatien

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von floppy » Mittwoch 23. Mai 2012, 19:59

Hiermann hat geschrieben:i glaub, es gibt leider nimmer viel schönwettersegler! viele sind nur mehr stolz und heiß darauf, bei 50 knoten wind stundenlang im regen zu stehen, um nachher darüber erzählen zu können.
.....so sehen wir das auch, denn bei wiedrigen Wetterbedinungen nutzen wir die Gelegenheit unter anderen die ein oder andere Konoba zu besuchen.
Schlussendlich soll unser Aufenthalt am Meer Spass machen und nicht so enden wie das Zitat

"Haut der Blitz nur knapp daneben, rennt der Skipper um sein Leben"

Gruss
Gerhard
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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von bachris » Mittwoch 23. Mai 2012, 20:29

wenn ich ein schiff um über 3.000 euro chartere und nur 2 von 7 tagen segeln kann, dann erfült mich das nicht wirklich. uns gings nicht ums angeben, sondern ums segeln.
floppy hat geschrieben: nutzen wir die Gelegenheit unter anderen die ein oder andere Konoba zu besuchen
ich frag mich, was ich 4 tage lang in einer konoba mache. :ueberl: :bloedm2:

finds auch merkwürdig, dass "schönwettersegler" bisher mehr ein schimpfwort war und benutzt wurde, wenn jemand bei 15 knoten wind vor lauter angst mit dem motor fuhr. jetzt wird das aussterben der schönwettersegler bedauert. :ueberl:
Gruß Christian
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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von Edwin » Mittwoch 23. Mai 2012, 23:15

bachris hat geschrieben:wenn ich ein schiff um über 3.000 euro chartere und nur 2 von 7 tagen segeln kann, dann erfült mich das nicht wirklich. uns gings nicht ums angeben, sondern ums segeln.
Sorry Chris, aber mir ging es da nur um Urlaub und ich würde auf's segeln wie auf ev. Stress pfeiffen - aber wahrscheinlich vergönne ich mir zu wenig Urlaub... :-( (bin aber sicher, dass Du das auch noch kennenlernen wirst! ;-) ) Jedenfalls die "Meinung der Crew" wär mir dabei Schei...egal!
bachris hat geschrieben: ich frag mich, was ich 4 tage lang in einer konoba mache. :ueberl: :bloedm2:
Geheimtipp: URLAUB, URLAUB und nochmals URLAUB!, mit selbstgemachter Mords-Gaudi der anderen Art!! ;-) :mrgreen: ;-) :mrgreen: ;-)

Aber irgendwie fühle ich mich auch schon zu alt für die Schei...bei wirlichem Starkwind - naja, bin ja auch schon in absehbarer Zeit fünfz...

In den letzten Tagen hab ich mir übrigens auch Gedanken über das Forum gemacht - "keiner" schreibt mehr was und wenn, dann kommt ein Hinweis auf Facebook... Finde ich schon irgendwie schade, wenn sich das hier nicht weiterentwickelt (nicht nur hier) und es Postings nur noch in "FB" oder vielleicht im YR-Forum (bei "Schein-Debatten") gibt!

L.G.

Edwin

PS: Ein bissl "Starkwind" kenne ich auch - war vor ein paar Jahren im Bracki-Kanal, und Spaß war's nicht wirklich, denn wir hatten schon einigermaßen zu kämpfen, dass wir damals überhaupt aus der Bucht von "Pipo" rausgekommen sind...
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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von bachris » Donnerstag 24. Mai 2012, 02:25

Edwin hat geschrieben:Jedenfalls die "Meinung der Crew" wär mir dabei Schei...egal!
wär mir auch. an bord gibt es keine demokratie hat mein fb3-prüfer immer gesagt. aber ich wollte es ja auch. aber wir waren nun mal alle einer meinung.
Edwin hat geschrieben:
bachris hat geschrieben: ich frag mich, was ich 4 tage lang in einer konoba mache. :ueberl: :bloedm2:
Geheimtipp: URLAUB, URLAUB und nochmals URLAUB!, mit selbstgemachter Mords-Gaudi der anderen Art!! ;-) :mrgreen: ;-) :mrgreen: ;-)
sorry edwin. aber vier tage in einer, oder mehrerer konobas emfpinde ich nun mal absolut nicht als urlaub. ich brauch abwechslung. andere orte, andere leute. das ist auch der grund, warum ich keinen herkömmlichen badeurlaub mehr mache, sondern segle. und meine crew denkt da (gott sei dank) ganz genau so. schon alleine die 2 tage in olib waren für mich (und die crew) zermürbend. ich brauch abwechslung. wenn ich 4 tage im gleichen ort (der womöglich nur eine einzige taugliche konoba hat) verbringen müsste, wäre das kein urlaub für mich, sondern der blanke horror. da kannst dich maximal ansaufen. da brauch ich nicht segeln gehen. da kann ich mir gleich ein apartement nehmen.

ich sehe mir halt keinen sinn darin, wenn ich von samstag bis mittwoch im selben hafen liege und mir jeden tag die gleich konoba und die gleiche kirche und den gleichen hafen und was weiß ich noch was ansehe. da fehlt ja nur noch das täglich grüßende murmeltier. :mrgreen:
Edwin hat geschrieben: "keiner" schreibt mehr was und wenn, dann kommt ein Hinweis auf Facebook...
du meinst meine bilder? ich wusste nicht, dass das ein problem ist. ich sehe facebook absolut nicht als konkurenz zum sailornetforum. hier gehts um meinungs- und erfahrungsaustausch. facebook ist doch nur für meldungen und nicht für diskussionen da. und die bilder hier alle noch einmal zu posten......weiß nicht, ob dir das recht wäre (85 (!) Bilder --> speicher, traffic). ob ich die bilder jetzt auf meiner homepage, oder auf FB veröffentliche, macht meiner meinung nach keinen unterschied. ich hab doch früher auch nur einen link auf meine homepage gemacht.
tja, nur die zeit, meine ausführlichen törnberichte zu schreiben und hier zu veröffentlichen hab ich nun mal leider nicht mehr. und FB ist eine gute möglichkeit bilder rasch hochzuladen.

aber wenn du das (den link) nicht mehr willst, hab ich kein problem damit, das zu unterlassen. echt nicht. war halt nur für mich einfacher.

zum thema angeben:ich weiß echt nicht, warum das hier so einen staub aufwirbelt. alle regen sich auf, dass ich nicht 4 tage in einem hafen verbringe, sondern dem eigentlichem sport, dem segeln nachgehe. wer das nicht mag, muss ja nicht. uns hat es allen (ALLEN!) spass gemacht, natürlich verbunden mit dem nötigen respekt und der nötigen vorsicht zur lage. und witzig, dass ca. 5 postings hier mich als jemanden hinstellen, der das nur gemacht hat, damit er hier darüber berichten kann. so ein blödsinn. :-x

unser michael ist auch gesegelt, schon aufgefallen? und michael ist wohl einer der besten segler in dieser runde. auch wenn sich so mancher (lehrer) hier für den besten hält. wer im hafen bleiben will, solls halt machen. ist doch seine sache. ich lästere auch nicht herum, warum die alle nicht ausgefahren sind und sich trotzdem segler nennen. ist doch wohl jedermanns eigene sache, oder nicht ;-)

wer segeln will, soll segeln!
wer nicht, der halt nicht.

aber dann sollte man wenigstens die segler nicht als verantwortungslose angeber hinstellen.

meine crew war weder in gefahr noch hatte irgendjemand angst.
Kapetan hat geschrieben:Wann beginnst Du denn eigentlich Deine Weltumsegelung? :ueberl:
wahrscheinlich noch vor dir!

übrigens: dein link (http://urlspion.de/www.segelhelden.de) ist genauso wertvoll, wie deine beträge in diesem thread :bloedm2: :kotze:

und das youtube-echte-helden-posting von dir nehme ich ohnehin nicht ernst. deine stichelnden postings kennt man ja eh schon zu genüge.
Gruß Christian
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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von floppy » Donnerstag 24. Mai 2012, 09:07

bachris hat geschrieben:wenn ich ein schiff um über 3.000 euro chartere und nur 2 von 7 tagen segeln kann, dann erfült mich das nicht wirklich. uns gings nicht

Christian,

Ich verstehe nicht weshalb du dich so angegriffen fühlst jeder soll das machen was ihm Spass macht. :-D :-D :-D Schau dich mal so um wie viele unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen die Leute von einen Charterturn haben.

Die einen wollen unter allen Umständen so weit wie möglich kommen und Motoren wenn's sein muss von Norditalien bis Griechenlang und retour in 14 Tagen, andere wieder sehen ihre Erfüllung darin die Sau rauslassen zu müssen in dem sie sich bis zur Bewusslosigkeit besaufen.
Natürlich gibt es diejenigen die gerne Segeln und die Auseinandersetzung mit Wind und Wellen suchen zu denen Gott sei Dank die meisten gehören und dann noch die Fahrtensegler zu denen wir uns hingezogen fühlen.

Gruss
Gerhard
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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von Edwin » Donnerstag 24. Mai 2012, 12:09

bachris hat geschrieben: sorry edwin. aber vier tage in einer, oder mehrerer konobas emfpinde ich nun mal absolut nicht als urlaub. ich brauch abwechslung. andere orte, andere leute. das ist auch der grund, warum ich keinen herkömmlichen badeurlaub mehr mache, sondern segle. und meine crew denkt da (gott sei dank) ganz genau so. schon alleine die 2 tage in olib waren für mich (und die crew) zermürbend. ich brauch abwechslung. wenn ich 4 tage im gleichen ort (der womöglich nur eine einzige taugliche konoba hat) verbringen müsste, wäre das kein urlaub für mich, sondern der blanke horror. da kannst dich maximal ansaufen. da brauch ich nicht segeln gehen. da kann ich mir gleich ein apartement nehmen.

ich sehe mir halt keinen sinn darin, wenn ich von samstag bis mittwoch im selben hafen liege und mir jeden tag die gleich konoba und die gleiche kirche und den gleichen hafen und was weiß ich noch was ansehe. da fehlt ja nur noch das täglich grüßende murmeltier. :mrgreen:
Ich verstehe Dich ja Chris - mir macht es auch keinen Spaß, wenn ich tagelang in der gleichen Bucht od. Marina verbringen muß, aber bevor ich unter Druck weiterfahre, mache ich lieber das Beste aus der Situation und bleibe auf der sicheren Seite. Bei obigen Foto hatten wir in den Böen bis zu 50 Kn Wind (lt. Anzeige) und ich "musste" weiter, weil es am vorletzten Tag war - ich hatte die Wahl, jetzt durch, durch die Schei..., oder am nächsten Tag und besseres Wetter zu hoffen, dafür aber einen weit längeren Schlag in Kauf zu nehmen.

Ich habe für ersteres entschieden und muß gestehen, dass die Fahrt (als wir endlich aus der Bucht rausgekommen sind) durchaus interessant war und bis zu einem gewissen Grad auch "Spaß" gemacht hat - war halt eine Erfahrung. Aber "freiwillig" muß ich diese Aktion nicht unbedingt nochmal haben! :nanana:

In Sachen Facebook & Co geht es hier weiter, um den ursprünglichen Thread nicht weiter zu verwässern.

L.G.

Edwin

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von fetznfliaga » Donnerstag 24. Mai 2012, 12:54

Ciao Christian!

Ich geb Dir einmal Schützenhilfe. 8-) :-i

Danke für die Blumen, aber die besten Segler hier im (Sailornet-)Forum - die ich persönlich kenne - sind der Ronnie und der Paul (John McLane). Da beiden haben bei Manövern und beim Steuern eine andere Performance "drauf". Insbesondere bei Spi und Spi-Trimm, vor allem aber unter Spi in der Nacht. Segeln mit Spi ist bei Welle entsprechend schwieriger als in flachem Wasser, da gehört einiges an Können und Erfahrung dazu. Egal, ob man Spi segeln will/tut/mag.

Grundsätzlich bin ich ganz auf Deiner Linie. Es muß jeder abschätzen, was er kann, der Skipper muß noch zusätzlich abschätzen, was die Crew aushält und was er der Crew zumuten kann. Und man muß als Skipper sicher sein, daß die Crew jeden Handrgriff kennt und richtig ausführt. Besser 10x vorzeigen, als einmal Mist bauen. Ich wäre nie nach Venedig gekommen, wenn ich nicht Nachtfahrten unternommen hätte. Es war auch wichtig, die Wetterzeitfenster zu planen und zu nützen. Daß man den Motor leider zu Hilfe nehmen muß, ist nicht zu vermeiden. Wenn die Crew einen härteren Törn möchte, dann wird vorher gewarnt, daß ein Aussteigen nicht möglich ist. Viele lernen dabei auch ihre eigenen Grenzen "wieder" kennen; die sind etwas "anders" als damals mit 20 oder 30. Und 4 Tage an einem Platz liegen, das geht bei mir nur in Chioggia, Venedig, Grado, Rimini, Triest, Sukosan (da ist mein Auto dabei), Split oder Dubrovnik. ;-) Oder mit Kind. :mrgreen:

Wenn man gut vorbereitet bei Starkwind ausläuft, dann sollte es auch kein Problem geben. Masttrimm, alle Trimmeinrichtungen überprüfen und los geht's. Man muß dann wirklich vom Achterstag, Traveller, Genuaholepunkt, Lieken alles nützen, was zur Verfügung steht. Und es gibt keine Ausrede derart: "Da komm ich nicht hin, ich laß es schlagen. Ist sicherer ..."

Ich selbst fühle mich mit Regattaseglern immer sicher an Bord. Da weiß ich, daß ich mich voll auf sie verlassen kann und ihnen jedes Manöver geläufig ist. Und vor allem, es wird schnell ausgeführt. So auch das letzte Mal, als ich mit Paul am Neusiedlersee gesegelt bin. Wir zwei sind nach Fertörakos gekreuzt ohne jedes Problem. 1-Reff im Groß und in der Genua auf der Kreuz, mehrere Schläge und schnelle Wenden, Vollzeug zurück. Auch beim Segel bergen und beim Anlegen hat jeder Handgriff gepaßt. Abgelegt haben wir unter Segel. Von der Meute hinter uns rede ich nicht, das war kein Kreuzen mehr, das war schon, gelinde gesagt, mehr ein Hin- und Herlavieren aus der Rahseglerzeit. Ohne Motor möchte ich die nicht sehen, da bekommt man sogar beim Zuschauen - vom Haus am See aus - Angst.

Grundsätzlich sollte der Spruch gelten: Segeln und segeln lassen.

Ich kritisiere niemanden, der eine andere Einstellung oder einen anderen Zugang zum Segeln hat.

Aber zu meiner Meinung stehe ich. :sailornet:

@Gerhard: Du hast Zeit, die ich normalerweise nicht habe. Ich habe meistens 1 Woche bis maximal 10 Tage. Wenn man sich da als Ziel Venedig, Dubrovnik oder Montenegro vornimmt, dann kann man sich die Bedingungen nicht aussuchen, nur die Routenwahl kann man optimieren. Auch bei Überstellungen, an denen ich früher teilgenommen habe, fährt man - oft - "gegen" die Zeit.

Liebe Grüße,
Michael
Besser Segeleuphorie statt Midlife-Crisis. Besser Segelgroßmacht als Fußballzwerg.

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von bachris » Donnerstag 24. Mai 2012, 13:18

perfekt, michael.
:-i
du triffst es wieder einmal ganz genau auf den punkt!!! :-i

und ich hab dich als "Einer der besten segler hier" bezeichnet. mit absicht. :mrgreen:
Gruß Christian
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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von Hiermann » Donnerstag 24. Mai 2012, 13:26

bachris hat geschrieben: "Einer der besten segler hier" bezeichnet
Das alleine könnte Stoff für 1000e Diskussinen sein.

Wie defeniert man "Der Beste" - oder "Der Schlechteste" - "Der Größte", "Der Kleinste" etc. etc.

Die Leute im Forum sind noch nie gegeneinander gesegelt und selbst wenn, hätte das noch lange nichts zu bedeuten.

Also bin ich absolut der Meinung, hier mit diesen Prädikaten herumzuwerfen ist nicht fair und korrekt. Man komprimittiert dadurch andere Mitglieder in diesem Forum, von denen man nicht einmal annähernd deren Qualitätsstandard kennt und daher nie und nimmer behaupten kann, wer hier der Beste oder einer der Besten ist.
(ich stelle hier aber bitte auf keine Fall den Anspruch der Beste zu sein)

Ich möchte das hier nur zum Schutze aller Mitglieder feststellen!!!!!!!!
Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt - darauf kommt es an!

Liebe Grüße
Tom
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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von John McLane » Donnerstag 24. Mai 2012, 15:04

Nachdem ich von Michael ja schon angesprochen wurde :oops:
möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben:

Es kann sehr viel Spaß machen, mit einer gut vorbereiteten Crew bei viel Wind ein Schiff zu bewegen. Das Ausloten der Grenzen steckt in uns Menschen (Männern?) drinnen. Als Skipper hat man aber die riesen Verantwortung für seine Crew und sein Schiff. Es gilt außerdem der alte Spruch:
To finish first - you have to finish first.
Also das Boot zu ruinieren bringt dich nicht ans Ziel (das sollte man vielleicht den Herren vom Volvo Ocean Race auch einmal sagen).
Mit einer guten Ausbildung kann man den Grenzbereich, in dem man ein Schiff bewegt, sehr weit ausdehnen. Stichworte wie Trimm, etc. hat Michael schon geliefert.
Mit meinem eigenen Schiff bin ich mit meiner Familie unterwegs und mutiere dort zum Fahrtensegler (der genausoviel Spaß an der Sache hat).
Abgesehen davon, dass meine Frau bei 40kn Wind auf der Kreuz, nach der Speiberei, mit Scheidung drohen würde, ist es natürlich auch etwas anderes, ob ich ein Charterschiff malträtiere, oder mein eigenes.

Lieben Gruß
Paul

@Edwin: Auch wenn ich hier nicht übertrieben oft poste (auf FB bin ich gar nicht), schätze ich doch den persönlichen Umgang im Forum und vor allem, dass man sich immer wieder persönlich trifft (nicht zuletzt dank Michaels unzähliger Bemühungen).

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von Edwin » Donnerstag 24. Mai 2012, 22:29

John McLane hat geschrieben:@Edwin: Auch wenn ich hier nicht übertrieben oft poste (auf FB bin ich gar nicht), schätze ich doch den persönlichen Umgang im Forum und vor allem, dass man sich immer wieder persönlich trifft (nicht zuletzt dank Michaels unzähliger Bemühungen).
Paul, der nette und persönliche Umgang miteinander ist auch der Grund, warum ich das Forum weiterhin betreibe - mir geht es nicht um Postingsrekorde! Ich möchte aber auch nicht verheimlichen, dass etwas mehr Frequenz für mein Weitertun durchaus motivierend wäre...

Und unser Michael ist genau jene treibende Kraft, die das persönliche hier überhaupt ermöglich hat - sein Engagement ist der Grund für schon unzählige Treffen unserer Community (auch wenn ich selbst nicht bei allen dabei war oder sein werde) - dafür bin ich Michael wirklich sehr dankbar! :-i :sailornet: :-i

Diesbezüglich aber bitte hier weiterdiskutieren, damit wir hier beim eigentlichen Thema bleiben!

L.G.

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von Edwin » Donnerstag 24. Mai 2012, 23:27

Hiermann hat geschrieben:Wie defeniert man "Der Beste" - oder "Der Schlechteste" - "Der Größte", "Der Kleinste" etc. etc.
Ich glaube, das hat wenig mit "Gut", "Schlecht", "Alt", "Jung" oder der "Beste" zu tun - die Definition hat IMHO nur damit zu tun, was man machen will und auch verantworten kann. Ich für meinen Teil glaube auch, dass ich "so gut wie jede Situation" an Bord meistern kann, die Frage ist nur, will ich das und kann ich das auch meiner Crew zumuten?

Um nochmal auf das o.g. Bild zurückzukommen - auf dem Foto sieht es eigentlich ziemllch harmlos aus, was aber in natura durchaus nicht der Fall war - wir sind damals bei "Pipo" ausgelaufen und in der Bucht selbst war es eigentlich noch relativ ruhig, da gut geschützt. Je näher wir uns aber dem Bracki-Kanal genähert haben, desto heftiger war der Gegenwind (Bura), der uns entgegengeblasen ist - ich hatte samt 100PS-Motor Schwierigkeiten, um überhaupt rauszukommen, es war beinahe, als würde ich mit Leerlauf Vollgas geben...

Plötzlich ist das am Vordeck (schlecht) angebundene Schlauchboot im 90-Gradwinkel gestanden - ein damals erstmalig mitgefahrenes Crewmitglied hat sich "gemüßigt gefühlt" und ist ohne jegliche Sicherung nach vorn gegangen und hat (ohne besondere Knotenkenntnisse) versucht, das Schlauchi wieder zu fixieren.

Glaubt's mir - damit hab ich absolut nicht gerechnet und als ich ihn da vorne gesehen hab (ich konnte ihn nicht rechtzeitig zurückpfeifen), ist mir fast das Herz in die Hose gerutscht! Ich hab dann ein anderes erfahrenes Crewmitglied nach vorne geschickt, um das Schlauchboot zu klarieren und vor allem, den Unerfahrenen wieder zurückzubeordern!

Nachträglich betrachtet, habe ich mich damals als Skipper schlecht verhalten, denn ich habe "nur" die Schwimmwesten im Salon vorbereitet, aber eigentlich hätte ich in der Situation bereits das Anlegen der Westen anordnen müssen! Es war dann draussen im Bracki-Kanal (und mit klarierten Beiboot) wie gesagt ein durchaus interessantes und spannendes Segelerlebnis, aber ich habe bis heute noch irgendwie ein schlechtes Gewissen, obwohl alles gut gegangen und nix passiert ist.

Ich habe mittlerweile seit vielen Jahren eine tolle Crew und weiß, was ich mit ihr alles durchziehen kann - sie geht mit mir durch Dick und Dünn und vor allem, kann ich mich auf sie beinahe blind verlassen, wie sie damals im Bracki-Kanal bewiesen hat. Aber das Limit herausfordern, nein, das tu' ich nimmer mehr!

@Chris und alle anderen "Starkwindsegler" - das soll keine Kritik an Euch sein, denn IHR seid Skipper und müsst wissen/verantworten, was geht und vor allem ist es in einem Forum schlecht zu erzählen, wie es sich tatsächlich abgespielt hat. Solange alle ihren Spaß bei der Sache haben und niemand zu Schaden kommt, ist unser gemeinsames Hobby genau das, was wir alle wollen!

L.G.

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von Heli » Freitag 25. Mai 2012, 12:02

Kapetan :-i

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von Adriaskip » Freitag 25. Mai 2012, 14:37

Ich kann ALLEN (!) nur beipflichten, jeder soll den Wassersport, egal ob Motor- oder Segelsport, so ausüben wie jeder möchte; kann; es seinen Vorstellungen entspricht; er sich wohlfühlt und dabei Rücksicht auf die anderen nimmt.
Wie weit jeder geht liegt im Verantwortungsbereich des Skippers, der muß das das Können seiner Crew in seine Entscheidungen mit einbeziehen.

Ich selbst trenne Segeln und Urlaubssegeln
Beim Urlaubssegeln steht Erholung , genießen ganz oben auf der Liste, hier gibt es Hafentage je nach dem wie die "Komfortbereich" meiner Crew ausgereizt ist. Besichtigungstouren, Wanderungen, oder einfach relaxen und mit der Seele baumeln usw. stehen dann auf dem Programm.

Segeln, ist für mich ständige das Ausloten der Grenzen, meiner und das finden des optimalen Segeltrimm zum anliegenden Kurs (Spi,Genaker inkl.). Mit gleichgesinnten Freunden, wo jeder, jede Position übernehmen kann, ist dies auch bei stärkeren Wind ein Vergnügen, da bin ich voll bei Christian. Um unser Können nicht nur ausleben sondern auch einzuordnen wo wir stehen, haben wir uns entschlossen an Regatten teilzunehmen, im Frühjahr und im Spätherbst da da die Winde auch stärker sind. Bis jetzt 2 x Round Palacruza, Croatia Coast Cup.

Das Meer ist groß da haben wir doch alle Platz !!

LG
Ludwig

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Re: Sturm in Mitteldalmatien

Beitrag von bachris » Freitag 25. Mai 2012, 17:05

So, Achtung. Ich schalt jetzt auch mal den Sarkasmus-Modus ein
Kapetan hat geschrieben:Sehr geehrter Herr xxxxxx.................. Ich möchte Sie hiermit nur ein wenig

ah, sind wir jetzt per SIE? sorry, ich hatte ja keine ahnung :roll: und ich einfältiger dummkopf hab sie hier glatt geduzt. kommt nicht wieder vor.
Kapetan hat geschrieben:Es stört micht vor allem dann, wenn sich die Jahressegelzeit derjenigen auf ganz wenige Wochen pro Jahr beschränkt.
es tut mir ehrlich leid, wenn es sie stört, dass ich nicht (so wie sie) etwa 3 monate im jahr urlaub habe. ich wollte ehrlich nicht, dass sie das stört. :cry:

ich werde mich auch umgehend zum xxxx [Hinweis auf den Beruf des Users Kapetan auf Userwunsch gelöscht - Mod.Hiermann] ausbilden lassen, damit ich künftig auch 3 monate urlaub habe und so wie sie kojen um € 400,-/person/woche verchartern kann um mir jede menge segelwochen zu finanzieren. ich sehe ein, dass es äusserst dumm von mir war, nur eine woche im mai, zwei wochen im sommer mit der familie (ohne fremde leute an bord) und eine woche im herbst zu segeln. mein fehler. so kann ich natürlich niemals auf eine so umfangreiche erfahrung zurückgreifen, wie sie das können. :niederk:
Kapetan hat geschrieben:Mich stoßt es auch deswegen auf, weil ich selbst oft genug erleben durfte, wie verwegene Wochenendmännercrews ein Boot "hergerichtet" haben.
ich bedauere zutiefst, dass sie solch traumatisierende erlebnisse hatten. ich hab auch schon einige boote "hergerichtet". erst letzte woche z.b. löste sich ein splint von der reling. da hab ich es einfach "hergerichtet". auch eine defekte wasserleitung hab ich mal "hergerichtet" :mrgreen:

Kapetan hat geschrieben:Wenn ich hier manchmal übers Ziel schieße und überreagiere .........
MANCHMAL? :shock: ahahahaahaaahahaaaahaaaaa :weglach:
Kapetan hat geschrieben:Auch ich kann und möchte seglerisch noch viel lernen, man lernt ja nie aus.
ja, da haben sie vollkommen recht. das hab ich mir auch gedacht. ich wollte auch was dazulernen. aber nach zwei faden tagen in einem hafen, hab ich irgendwie nicht viel dazugelernt. und da dachte ich mir: "fahrst einfach mal raus. vielleicht lernst ja auf dem wasser was dazu." und siehe da....... :lol:
Kapetan hat geschrieben:Jeder hat sicher eine andere Art des Genussemepdfindens- suum cuique!
ach darum der echte-helden-link.......
Kapetan hat geschrieben:Ich werde auch nie den Atlantik queren
klar werden sie das nicht. weil da draussen hats schon mal mehr als 30 knoten. und wo findet man dann auf die schnelle eine konoba?..... 8-)
Kapetan hat geschrieben:, weils mir einfach zu fad ist.
ahahahaahaaahahaaaahaaaaa :weglach:


Sarkasmus-Modus aus.

hmm, irgendwie versteh ich jetzt ihre ständigen sticheleien, denn das hat grad richtig spass gemacht :mrgreen:
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