Piraten

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Willi
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Piraten

Beitrag von Willi » Mittwoch 28. Juli 2004, 07:01

Piraterie auf den Weltmeeren stark gestiegen

Die Piraterie auf den Weltmeeren hat stark zugenommen. Überfälle auf Schiffe seien im Jahr 2003 von 370 im Vorjahr auf 445 gestiegen, teilte das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) in London mit. Bei den Attacken wurden 21 Seeleute getötet und 88 verletzt, insgesamt 71 Besatzungsmitglieder und Passagiere verschwanden spurlos. Am gefährlichsten sei die Schifffahrt weiterhin in den Gewässern um Indonesien, wo allein 121 Überfälle gezählt wurden. Bangladesch und Nigeria folgen mit 58 beziehungsweise 39 Übergriffen.

Besonders begehrt bei den Piraten sind Tanker. "In 23 Prozent der Fälle waren Tanker die Ziele", sagte IMB-Chef Pottengal Mukundan bei der Vorstellung des Piraterie-Berichts. Der Hinweis nährt Ängste, dass entführte Tanker als Bombe bei Anschlägen zum Einsatz kommen könnten. In 19 Fällen wurden im vergangenen Jahr Schiffe entführt, 311 Schiffe wurden geentert. Dabei gingen die Seeräuber immer brutaler vor: Nachdem 2002 bei 68 Attacken Schusswaffen zum Einsatz kamen, zählten die IMB-Beobachter im vergangenen Jahr 100 Fälle. Die Geiselnahmen verdoppelten sich annährend auf 359.

Die Gewässer vor Nigeria gelten als die gefährlichsten Afrikas. Die Zahl der Überfälle verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahr. Auch die berüchtigte Straße von Malakka zwischen Sumatra und der Westküste von Malaysia erlebte mit 28 Überfällen einen Rückfall in unsicherere Zeiten. Im Vorjahr wurden nur 16 Angriffe gezählt, im Jahr 2000 allerdings 75.

Dagegen nahm die Seeräuberei vor Kamerun, Ecuador, Gabun, Elfenbeinküste, Guyana, Thailand und in der Singapurstraße im Südchinesischen Meer ab. Der Brennpunkt Somalia erlebte ebenfalls einen Rückgang der Attacken um etwa die Hälfte. Das IMB warnte jedoch eindringlich vor den Seegebieten vor der Ost- und Nordostküste des Landes, die weiterhin "Hochrisikozonen" seien. (DPA)


Gott sie dank die Adria dürfte ein unbedenkliches Seegebiet sein
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Re: Piraten

Beitrag von liveaboarder » Mittwoch 28. Juli 2004, 12:48

Willi hat geschrieben: Besonders begehrt bei den Piraten sind Tanker. "In 23 Prozent der Fälle waren Tanker die Ziele", sagte IMB-Chef Pottengal Mukundan bei der Vorstellung des Piraterie-Berichts. Der Hinweis nährt Ängste, dass entführte Tanker als Bombe bei Anschlägen zum Einsatz kommen könnten. .....

.....Gott sie dank die Adria dürfte ein unbedenkliches Seegebiet sein
nicht nur die adria. das ganze mittelmeer wird von marinekräften der nato seit mindestens 2 jahren systematisch kontrolliert. darum empfehle ich allen yachties auf offener see, durchgehende hörwache auf kanal 16. man erspart sich dadurch unliebsame begegnungen mit den enterungskommandos der nato flotte....
- - - liveaboarder - - -

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Beitrag von liveaboarder » Freitag 13. August 2004, 10:46

wer lesen kann ist klar im vorteil ;-)
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Re: Piraten

Beitrag von liveaboarder » Freitag 13. August 2004, 18:20

liveaboarder hat geschrieben: .....nicht nur die adria. das ganze mittelmeer wird von marinekräften der nato seit mindestens 2 jahren systematisch kontrolliert. darum empfehle ich allen yachties auf offener see, durchgehende hörwache auf kanal 16. man erspart sich dadurch unliebsame begegnungen mit den enterungskommandos der nato flotte....
das heisst, dass die nato alle schiffsbewegungen im mittelmeer systematisch überwacht und registriert. (also auch die piratenschiffe, sofern es welche hat)
sobald ein ihnen unbekanntes fahrzeug auf dem radar erscheint, rufen sie dieses über kanal 16 auf. "schiff in pos xxx nord und yyy ost, mit kurs zzz und geschwindigkeit vvv wird von nato kriegsschiff uuu gerufen" wenn man als yacht auf diesen aufruf antwortet, fragen sie nach dem rufzeichen, anzahl crew, start- und zielhafen. erscheint ihnen deine antwort plausibel, wünschen sie dir einen schönen trip und die sache hat sich. auch mit allen anderen fahrzeugen halten sie es ähnlich, wenn sie auch von den cargo-linern ein paar sachen mehr wissen wollen.

reagiert nun aber ein boot nicht auf die anrufe, so verlieren die marines der nato so nach einer stunde ununterbrochenen rufens die geduld und sie senden ein enterkommando mit einem ps-starken schlauchi an dessen längsseite. was sich dann im detail weiter abspielt, weiss ich nicht.
ein yachtie hat sich mal im yachtforum lautstark über das rüde vorgehen der "amis" wie er sagte, beim entern seines bootes, beschwert. amis waren es mit sicherheit keine, eher franzosen, spanier oder italiener, aber auch er hält seit damals hörwache auf kanal 16.

persönlich gibt mir diese überwachung des seegebietes ein gutes sicherheitsgefühl. an piraten im mittelmeer-raum glaube ich deshalb nicht.

ich hoffe, auch helmut habe mich nun verstanden.
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Seaman
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Beitrag von Seaman » Freitag 11. Februar 2005, 16:57

Jedes Anbordgehen ohne Einverständnis des Kapitäns, ist außerhalb der 12 Meilenzone ein Akt der Piraterie. Egal ob Coastguard oder echte Piraten.
Innerhalb der 12 Meilenzone ist der Überfall auf ein Schiff laut Gesetz kein Akt der Piraterie.
So is die Gesetzeslage. Innerhalb der 12 Meilenzone sind auch nur die nationalen Behörden berechtigt, den Überfall zu verhindern. Erst außerhalb der 12 Meilen, dürfen dann auch Schiffe/Einsatzkräfte anderer Nationen eingreifen.

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