Seegrotte

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Willi
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Beitrag von Willi » Mittwoch 2. Juni 2004, 12:01

Aus dem "Kurier"
Seegrotte: Defekt wahrscheinlich

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Zwar gilt ein technischer Defekt als "sehr wahrscheinlich", dennoch werden auch andere Möglichkeiten weiter überprüft.
Hinterbrühl - Einen Tag nach dem Bootunglück in der Seegrotte in Hinterbrühl (Bezirk Mödling) am Pfingstmontag, bei dem fünf Mitglieder einer Reisegruppe aus Deutschland den Tod fanden, hat die Kriminalabteilung Niederösterreich (KA NÖ) ihre Untersuchungen zur Ursache des Kenterns fortgesetzt. Oberst Franz Polzer betonte ausdrücklich, dass ein technisches Problem möglich erscheine, bis dato aber nicht erwiesen sei. Es werde weiter jede Möglichkeit geprüft.

Erste Befunde

Seitens des Landesgerichtes Wiener Neustadt wurde bereits ein Sachverständiger bestellt, bestätigte der leitende Staatsanwalt Werner Nussbaumer. Dieser habe erste Befunde aufgenommen und an einer Begehung der Untersuchungskommission teilgenommen.

Opfer auf rechter Seite

Nach Aussagen aller überlebenden Passagiere und des Zillenführers gab es vor dem Unfall "kein augenscheinliches Fehlverhalten", so Polzer. Die Touristen seien auf beiden Seiten des 1,30 m breiten, 7,9 m langen Bootes gesessen. In der Linkskurve vor dem Anlegen schlug die Zille in Sekundenschnelle nach rechts um. Alle Opfer saßen laut Polzer auf der rechten Seite. Sie waren in der Folge unter Wasser in dem durch die Seitenverstrebungen begrenzten Raum gefangen. Die überlebenden Ehepartner bemühten sich vergeblich, ihre Frauen hervorzuziehen.

Der Zillenführer versuchte selbst unmittelbar nach dem Unglück, das Boot aufzustellen, was auf Grund des Gewichtes von 1.500 Kilogramm weder ihm noch den eintreffenden Feuerwehrleuten gelang. Überprüft wurde von der KA auch die Belastung: Das ungefähre Gesamtgewicht der Personen betrug demnach gut zwei Tonnen.

"Technischer Defekt wahrscheinlich"

Für den Amtssachverständigen der Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt in der NÖ Landesregierung, Ferdinand Lichtblau, ist als Ursache für das Bootsunglück in der Seegrotte in Hinterbrühl ein "technischer Defekt wahrscheinlich": "Das plötzliche Umkippen kann nur auf einen Fehler im Schwimmkörper zurückzuführen sein", sagte er. Beim letzten amtlichen Test im März 2003 habe man probeweise zehn Fahrgäste auf eine Seite gesetzt, um die Stabilität zu überprüfen, "da war aber überhaupt nichts los".

1993 erstzugelassen

Das Wasserfahrzeug wurde 1993 von der Linzer Firma "Technautic" gebaut und im selben Jahr erstzugelassen. Von Seiten der Werft war eine Maximalbelastung von 2.800 kg vorgesehen, die aus Sicherheitsgründen auf 2.200 kg herabgesetzt worden sei. Um das Wasserfahrzeug zum Kentern zu bringen, sei eine Last von 5.000 kg nötig. Das Schiff war mit einem 300 Watt-Elektromotor ausgerüstet, damit machte es etwa fünf km/h Fahrt.
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Beitrag von Willi » Samstag 29. Januar 2005, 22:29

Da sind recht interessante Meldungen zu diesem Thema zu finden.
http://www.seegrotte.at/pressemitteilungen/frameset.htm
Meines Erachtens ist eine Verkettung von Dingen geschehen die sich niemand vorher vorstellen konnte und auch von den Behörden nie erwogen wurden.
Mehr als alle behördlichen Auflagen zu erfüllen und den Verstand zu benützen kann man von einem Betreiber nicht verlangen.
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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