Ruder vorne

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Rassos
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Re: Ruder vorne

Beitrag von Rassos » Samstag 11. Februar 2017, 11:37

Ok vieleicht schlecht ausgedrückt;
Um die selben Strömungsverhältnisse /Steuereigenschaften zu erhalten,
müsste ein Ruder im Bug viel grösser dimensioniert sein;
Daher wirtschaftlicher, technisch einfacher Ruder am Heck;
LG
Peter
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aprovis
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Re: Ruder vorne

Beitrag von aprovis » Samstag 11. Februar 2017, 12:00

Hallo Peter.

Nun bei Flugzeugen gibt es auch sog. Entenmodelle.
Die haben die Haupttragflächen hinten und das Höhenruder vorne.
Grundsätzlich muss man festhalten, dass ein Flugzeug nicht nur deswegen fliegt, weil die Tragflächen oben gekrümmt und unten flach sind.
Der sog. Bernoulli Effekt besagt, dass oben die Strömung "schneller" ist und deswegen ein Unterdruck entsteht, der das Flugzeug nach oben "saugt".
Das ist zwar richtig aber dazu kommt noch, dass ein Flugzeug deswegen fliegen kann, weil die Tragflächen nicht gerade stehen sonden immer einen sog. Anstellwinkel haben. d.h. die Luft trifft auf eine "aufgerichtete" Tragfläche. dadurch wird der Effekt noch verstärkt.
Man kann es dadurch leicht erklären, dass Kunstflugzeuge eine sog. komplette Tropfenform als Tragflächenprofil haben. d.h. die Luft strömt oben und unten gleichmäßig über den Flügel. So wie bei unserem Ruder am Boot. Erst durch das Anstellen des Flügels können diese Flugzeuge fliegen. Dadurch können sie auch auf dem Rücken fliegen. Bei einer asymmetrischen Flügelform würde das nicht oder nur sehr schwer gehen.
So nun zum Bugruder.
Ich glaube, dass so etwas sicher machbar wäre. eventuell wäre es dann auch besser einen "Frontantrieb" zu bauen, damit die Ruder bei Motorfahrt besser angeströmt werden.
Ob es sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln, denn damit haben sich sicher schon klügerer Köpfe beschäftigt.
Bei starkem Seegang, vermute ich, hat das Bugruder sicher schlechtere Karten als das am Heck.
Ein versuch wäre es Wert mal vorne und hinten Ruder zu bauen, wäre interessant was dabei rauskommt?

@bachris:
Ich glaubve du hast sicher recht, wenn du annimmst wegen der Form des Ruders hast du bei der Rückwärtsfahrt diese enormen Kräfte im Spiel.
Auch die Hebelwirkung durch den Aufhängepunkt spielt da sicher eine Rolle.
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lg peter

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Re: Ruder vorne

Beitrag von winnfield » Samstag 11. Februar 2017, 13:23

ich möchte nochmal die manövrierfähigkeit einbringen.

mit einem frontruder würde sich der "wendekreis" stark vergrößern, man stelle sich einen stapler versus pkw vor.

beim stapler treten die negativen auswirkungen erst bei sehr hohen geschwindigkeiten in verbindung mit sehr guter haftung auf der lenkachse auf.
beides bei booten zu vernachlässigen.

lg chris
manche sehen ein glas halb voll, manche halb leer, eigentlich ist das glas nur zu groß.

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Re: Ruder vorne

Beitrag von Cpt. Honey » Samstag 11. Februar 2017, 16:56

Also ob ich vorne oder hinten lenke verändert den Wendekreis nicht. Probier doch mal mit deinem Auto, voller Einschlag und nach vorne fahren, dann mit dem gleichen Einschlag nach hinten fahren, dann stehst wieder dort wo du warst :mrgreen:
Ein Stapler hat ja fast, bzw. manche sogar direkt 90 Grad Einschlag...
Ausserdem ist bei einem Notruder ja der Einschlag egal, es geht ja nur darum, halbwegs sicher in Sicherheit zu kommen.
Würde das Ruder am Bug genauso wie das Heckruder vorbalanciert sein, hätte es vermutlich einen ähnlichen Ruderdruck.
Das mit dem Bug, der weiter aus dem Wasser kommt als das Heck, ist natürlich ein Punkt der dagegen Spricht... dann wäre natürlich auch die Ruderaufhängung durch die Hebelwirkung extrem belastet...
Ahoi aus Graz,

Cpt. Honey
Uwe

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Re: Ruder vorne

Beitrag von Jugocaptan » Samstag 11. Februar 2017, 17:33

Und warum fällt dann ein Auto mit Lenkung "hinten" oder im Retourgang leichter um? (und das tut es wirklich!)
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Ruder vorne

Beitrag von wolfgangA » Samstag 11. Februar 2017, 18:03

weil die ruder bei schwerer see ganz schnell wegbrechen würden... 8-)

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Re: Ruder vorne

Beitrag von skipper.gernot » Montag 26. Juni 2017, 19:04

...oder Delphin, der steuert ja auch mit der Flosse, und nicht mit "Schnauze" (Schnabel)

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