Anker, Boot und Wasserspiegel

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volk(er)
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Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von volk(er) » Donnerstag 29. Januar 2009, 10:24

Sie sitzen in einem Ruderboot auf einem See und haben den Anker ausgeworfen. Wie verändert sich der Wasserspiegel, wenn Sie den Anker ins Boot zurückziehen? :?: :idea:

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Flo » Donnerstag 29. Januar 2009, 11:01

ich denk einmal der wasserspiegel bleibt gleich.
weil die verdrängung gleich ist.
freundlichst Gerhard > >meine Seite

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von volk(er) » Donnerstag 29. Januar 2009, 12:22

Die Antwort: :mrgreen:
Anker, Boot und Wasserspiegel
Sie sitzen in einem Ruderboot auf einem See und haben den Anker ausgeworfen. Wie verändert sich der Wasserspiegel, wenn Sie den Anker ins Boot zurückziehen?
Falls einer sofort gedacht hat, "Der Wasserspiegel sinkt natürlich", dann ist er bereits reingefallen. Ein gutes Beispiel dafür, dass man bei Brainteasern besser nicht seiner ersten Eingebung folgen, sondern nachdenken sollte. Der Wasserspiegel steigt an, denn der schwerere Anker lässt das Boot tiefer ins Wasser eintauchen. Die jetzt verdrängte Wassermenge ist größer als die eines Ankers, der direkt im Wasser liegt.

Liebe Grüße
Volker

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Jugocaptan » Donnerstag 29. Januar 2009, 13:13

Die Erklärung bist du aber schuldig geblieben :mrgreen:

Der eiserneAnker hat bei einem Gewicht X eine kleinere Verdrängung als Bootsgewicht Y + Ankergewicht X ? Wie geht das?
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von volk(er) » Donnerstag 29. Januar 2009, 13:53

Der eiserneAnker hat bei einem Gewicht X eine kleinere Verdrängung als Bootsgewicht Y + Ankergewicht X ? Wie geht das?
Für die Formel ist Michael (Fetzenfliaga) zuständig. In meinem Alter rechnet man nicht mehr ( man weiß es :mrgreen: )
LG
Volker

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von bachris » Donnerstag 29. Januar 2009, 16:24

ja volker, aber woher hast du die lösung? was macht dich so sicher??

ich glaube, dass hängt ganz stark von bootsform, bootsgröße, spez. gewicht des ankermaterials und des bootmaterials ab.

also michael, auf gehts :mrgreen: :-i
Gruß Christian
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von gris » Donnerstag 29. Januar 2009, 20:13

das wasser muss steigen, da der anker im wasser weniger(auf grund des höheren spez.gew. des wassers gegenüber luft) wiegt,
und daher im boot schwerer ist und dementsprechend auch mehr wasser verdrängt.
l.g. christan

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von volk(er) » Donnerstag 29. Januar 2009, 23:15

das wasser muss steigen, da der anker im wasser weniger(auf grund des höheren spez.gew. des wassers gegenüber luft) wiegt,
und daher im boot schwerer ist und dementsprechend auch mehr wasser verdrängt.
l.g. christan
Genau, habe im Wasserglas den Versuch nachgestellt und wenns klappt mach ich n.Wo. einen Versuch im Salzwasser :-D
LG
Volker

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Cpt. Honey » Freitag 30. Januar 2009, 07:46

du musst aber ein kleines boot haben :mrgreen: "im wasserglas probiert! :ueberl:
Ahoi aus Graz,

Cpt. Honey
Uwe

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von kazimir » Freitag 30. Januar 2009, 08:19

Den nächsten Versuch macht Volker in der Badewanne mit 200 Gramm
Meersalzzusatz einem Modell von der Chimera und dem Stockanker vom
Duplo- Piratenschiff.

@Volker wie siehts am Wochenende mit einem Bier aus?

lg Kazimir
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Jugocaptan » Freitag 30. Januar 2009, 11:13

gris hat geschrieben:das wasser muss steigen, da der anker im wasser weniger(auf grund des höheren spez.gew. des wassers gegenüber luft) wiegt,
und daher im boot schwerer ist und dementsprechend auch mehr wasser verdrängt.
l.g. christan

Richtig! Ein z.B. 15 kg-Anker hat eine Verdrängung von ca. 2dm³ = ca. 2,0l = ca. 2,0 Kg

Wenn du ihn ins Boot holst, belastet er das Boot mit seinen 15 Kg, sprich das Boot verdrängt diese 15 Kg Wasser!!
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Harry » Samstag 31. Januar 2009, 09:10

Hm - verdächtig :ueberl:
Man liest noch keine Stellungnahme zu diesem Problem von Michael :ahnung:

Wahrscheinlich raucht seine Rechenmaschine schon :mrgreen:

Ich wäre wieder für eine praktische Problemlösung bei realistischen Bedingungen, so wie wir das Schraubenproblem gelöst haben :-)

lg
Harry

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von fetznfliaga » Samstag 31. Januar 2009, 20:47

Ciao Harry!
Harry hat geschrieben:Wahrscheinlich raucht seine Rechenmaschine schon :mrgreen:
Die raucht noch nicht, aber ein anderer Computer wegen Performance-Probleme. :mrgreen:
Harry hat geschrieben:Ich wäre wieder für eine praktische Problemlösung bei realistischen Bedingungen, so wie wir das Schraubenproblem gelöst haben :-)
Für eine experimentelle Messung. Da hast sicher Präzisionsmeßgeräte in der Preisklasse 1.000.000 EUR +++. ;-)

Wenn man es auf die ein milliardstel Stelle rein nach Gravitation (ohne weiter billionstel-Berichtigungen der Relativitätstheorie einzugehen) ausrechnen will, dann ist das Gewicht des Bootes leichter, weil der Anker weiter vom Erdmittelpunkt entfernt ist, wenn er wieder an Bord ist. Somit hat das Boot weniger Gewicht und taucht tiefer ein. Stichwort Newton 1/r^2 Gravitationsgesetz von Newton, also F = gamma * m_1 * m_2 / r^2 (vulgo ist das bis auf ein tausendstel genau m * g). Eine Stufe komplizierter und genauer hat man das Graviationspotential. Somit wird die Erdbeschleunigung schwächer, je weiter man von der Erdoberfläche weg ist und ist eigentlich nicht konstant. Wenn man das jetzt als Haarspalterei betreiben will, dann müßte man das infinitesimal als Integral ausrechen, wie groß exakt die Kraft ist ausgehend vom Gravitationspotential ( Integral_(Abstand vom Erdmittelpunkt)^(Abstand vom Erdmittelpunkt Ankerliegegrundtiefe [werden so ca. + 10m mehr sein] gamma * M_2 *m_2 /r).

Daß jetzt ein Effekt vorhanden wäre, der Gewicht mit Volumen verbindet, wäre mir neu. Aber ich lerne gerne dazu. Ob jetzt auch Viskosität am Bootskörper oder andere Effekte einen marginalen Einfluß haben und auch im Tausendstelbereich was verändern, kann ich nicht sagen.

Aber es kann mir sicher einer erklären, warum manchmal heißes Wasser schneller gefriert als kaltes. 8-)

Liebe Grüße,
Michael
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Harry » Samstag 31. Januar 2009, 22:02

Jaaaaa - so lieben wir ihn! :-i

Gibs uns Michael!

Gehts nur mir so :ueberl: oder hat noch jemand nix verstanden :ahnung:

Aber nein - hängt es nicht auch von der Tiefe ab?
Das spezifische Gewicht des Ankers in direkter Korelation zur Tiefe und unter Berücksichtigung der Gravitation ..... :ueberl:


Ich glaub, ich lass das lieber den Michael machen :mrgreen:

lg
Harry

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Willi » Sonntag 1. Februar 2009, 00:37

fetznfliaga hat geschrieben: Aber es kann mir sicher einer erklären, warum manchmal heißes Wasser schneller gefriert als kaltes. 8-)
Hallo Michael!
Eine Erklärung habe ich hier http://www.wissenschaft-online.de/artikel/612059 gefunden. In der Praxis funktiniert das aber vermutlich nur über die Änderung des Volumens. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Mpemba-Effekt
Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht über Sibirien im TV gesehen wo so etwas gezeigt wurde. Ein Krug mit kockendem und einer mit kaltem Wasser wurde in die Luft geschüttet. Beim kochenden ist auf Grund der Dampfbildung (kleinere Tropfen) nur mehr Schnee auf den Boden gefallen.
Den mathematischen Beweis kann "ich" dir aber nicht erbringen. Du verstehst aber sicher die http://de.wikipedia.org/wiki/Augustsche ... ruckformel 8-) 8-) ;-)
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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