Anker, Boot und Wasserspiegel

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gris
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von gris » Sonntag 1. Februar 2009, 10:34

Daß jetzt ein Effekt vorhanden wäre, der Gewicht mit Volumen verbindet, wäre mir neu.

wenn man von dem ungeprüften beispiel ausgeht:
Ein z.B. 15 kg-Anker hat eine Verdrängung von ca. 2dm³ = ca. 2,0l = ca. 2,0 Kg.
in luft verdrängt der anker 2,0 l luft, die fast nichts wiegt,
im wasser verdrängt er aber 2,0 l wasser, das ein gewicht von 2,0 kg hat,
also ist er im wasser um 2,0 kg leichter

l.g. christian

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Adriaskip » Sonntag 1. Februar 2009, 14:15

Ich hab mal Nachgeschlagen:
Anker gibt es aus verschiedenen Materialien :Gußeisen, geschm. Stahl, Niro und Aluminium mit den spez. Dichten von Gußeisen 7,2 g/cm2, Stahl 7,8 g/cm2, Niro 7,9 g/cm2, Aluminium 2,7 g/cm2 .
Daraus folgend hat ein 15 Kg Anker eine Wasserverdrängung materialspezifisch von 2,08kg bei Guß, 1,92 kg bei Stahl, 1,90 kg bei Niro und 5,56 kg bei Alu.
Als wirksames Gewicht verbleibt im Wasser bei Guß 12,92 kg, Stahl 13,08 kg, bei Niro 13,10 kg und bei Alu 9,44 kg.

Somit hat ein 15 kg Anker aus Gußeisen eine Verdrängung, im Boot von 15 L Wasser, im Wasser aber nur 2,08 L,
aus Stahl 15 L im Boot, 1,92 L im Wasser ..........usw.

Dies bei Normbedingungen im Süßwasser (1Kg=1L)
Will man ein exakte Berechnung anstellen muß man für Meerwasser mit der Wasserdichte von 1,02 g/cm rechnen . Will man es übertreiben so muß man noch die Tempertur in Ankertiefe (Wasserdichte in Abhängigkeit der Temperatur) berücksichtigen.
also daraus folgt ............bla bla bla

Wer es genau wissen möchte mit Formeln usw. wende sich bitte an Experten wie Michael...


Liebe Grüsse
Ludwig

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Jugocaptan » Sonntag 1. Februar 2009, 16:03

Was ist jetzt neu?
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Cpt. Honey » Sonntag 1. Februar 2009, 18:01

soetwas ungenaues hab ich ja mein leben noch nicht gehört :mrgreen:
ihr habt ja alle die ankerkette vergessen :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
Ahoi aus Graz,

Cpt. Honey
Uwe

___/)___/)___
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Adriaskip » Sonntag 1. Februar 2009, 22:13

O shit , wie dumm von mir :bloedm2:

lg
Ludwig

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von fetznfliaga » Montag 2. Februar 2009, 01:04

Tja lieber Christian!

Ich hab auch Gewicht geschrieben! Und nichts vom Auftrieb. Und das Gewicht hängt nicht vom Volumen ab.

Aber wenn man Masse, Auftrieb und Gewicht "ganz wild" verwechselt, dann hätte ich gerne die Rechnung. Wie wird ein Anker, der 15 kg Masse hat, auf einmal nur 13 kg schwer? Das ist ein nobelpreisverdächtiger Effekt.

Tja, wenn was so rot steht und der Schreiber so absolut überhaupt keine Ahnung hat, dann muß ich halt ein bisserl die Physik zu Hilfe nehmen.
gris hat geschrieben:Daß jetzt ein Effekt vorhanden wäre, der Gewicht mit Volumen verbindet, wäre mir neu.

wenn man von dem ungeprüften beispiel ausgeht:
Ein z.B. 15 kg-Anker hat eine Verdrängung von ca. 2dm³ = ca. 2,0l = ca. 2,0 Kg.
in luft verdrängt der anker 2,0 l luft, die fast nichts wiegt,
im wasser verdrängt er aber 2,0 l wasser, das ein gewicht von 2,0 kg hat,
also ist er im wasser um 2,0 kg leichter
Erstens: Das Gewicht ist m * g, für PISA-lesensgeschwächte Leute: Masse mal Erdbeschleunigung. Wo ist da bittää schään das Volumen? Der Auftrieb (das Archimedische Prinzip) ist wieder was anderes, der Anker wird aber - ein homogenes Schwerefeld vorausgesetzt - auch gewichtsmäßig nicht leichter, nur die Kraft zum Heben im Wasser wird um den Auftrieb vermindert.

Das ganze hebt sich aber auf, weil der Anker dann an Bord ist und das Boot schwerer wird. Oder glaubt man wirklich, daß wegen dem bisserl Druckunterschied (ausnahmsweise ned in der Nähe eines schwarzen Lochs) sich der Anker an der Luft derart überproportional ausdehnen wird, daß es einen nicht vernachlässigbaren Volumensseffekt gibt? Oder verwendest wer Uran 235 und anderes radioaktives Material für seinen Anker? Da wird der Anker mit der Zeit wirklich leichter und kleiner.

Zweitens: Ein Anker, der eine Masse von 15 kg hat, hat eine Masse von 15 kg. Nur ein PISA-Versuchsobjekts-Alchemist aus dem Mittelalter, der das derzeitig niedrige österreichische Physik- und Mathematik-Niveau noch weiter senken darf, wird behaupten, daß ein Anker unter Wasser weniger Masse hat. 15 kg Masse bleiben 15 kg Masse. Wurscht, wie groß die sind. Und solange ich den Anker nicht auseinander säge und keinen Anker mit ausreichend radioaktivem Material habe. Und 15 kg Masse erzeugen in einem homogenen Schwerefeld ein Gewicht von m * g = 15 kg * 9,80665 m/s^2. Wurscht, ob im Wasser oder in der Luft. Daß man unter Wasser weniger Kraft aufwenden muß, den Anker zu haben, ist nicht Gegenstand der Diskussion und hat nichts mit der Gewichtskraft des Ankers zu tun.

Drittens: Die Frage war: Wenn der Anker ankerauf ist, sinkt oder steigt der Meeresspiegel?
Wenn der Anker nun an Bord ist, dann ist auch das Gewicht des Bootes größer. Also verdrängt das Boot mehr Wasser, als wenn der Anker im Wasser ist. Wenn man jetzt davon ausgeht, daß der Anker nicht verändert wird, dann habt sich der Effekt auf. Und da die Masse und die Erdbschleunigung konstant sind, wird auch der Wasserpegel konstant bleiben.

Ob jetzt Salzgehalt, unterschiedliche Wassertemperaturen, Luftdruckänderungen, Viskosität des Boots Auswirkungen haben, das ist eine andere Frage.

Liebe Grüße,
Michael

P.S.: Man kann des mit der Erdbeschleuinigung auch übertreiben (Anker fällt 10.000 m etc.) und auch noch Relativitätstheorie und andere Kleinigkeiten berüchsichtigen. Aber ob des jetzt ein tausendstel oder nur ein billionstel ausmacht, ist lächerlich.
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von SingularitySailor » Montag 2. Februar 2009, 08:41

Fetzenfliaga!

Versteh ich dich falsch - oder wie ist das zu verstehen?
Ich meine, große Zustimmung zu fast allem, aber ich ging schon davon aus, dass der Anker vor dem Lichten seine Bestimmung erfüllt hatte und am Meeresgrund auflag...
Oder hat mich der schiefe Turm jetzt auch schon getroffen?

LG
Martin
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von fetznfliaga » Montag 2. Februar 2009, 12:03

Ciao Martin!
SingularitySailor hat geschrieben:Versteh ich dich falsch - oder wie ist das zu verstehen?
Ich meine, große Zustimmung zu fast allem, aber ich ging schon davon aus, dass der Anker vor dem Lichten seine Bestimmung erfüllt hatte und am Meeresgrund auflag...
Oder hat mich der schiefe Turm jetzt auch schon getroffen?
In meinen Augen wird sich der Wasserspiegel nicht ändern. Der Anker ist entweder im Wasser oder am Boot. Ist er im Boot, dann muß das bisserl mehr Gewicht vom Schiff verdrängt werden. Liegt er am Grund, steigt das Meer, dafür ist aber das Boot gewichtsmäßig leichter und verdrängt weniger. Die Effekte, die einen Einfluß haben könnten wie Schwerkraft eines nicht-homogenen Schwerefeld, sind so gering, daß man sie höchstens mit Präzisionmeßgeräten ermitteln könnte. Wenn überhaupt. Und über einige dieser Effekte habe ich geschrieben. Aber wie gesagt, die liegen unterhalb der Meßgenauigkeit.

Daß man aber dann mit groß in rot und darüber hinaus noch falschen physikalischen Meßwerten und Ergebnissen daher kommt, das bringt bei mir das Faß dann zum Überlaufen. Weil Gewicht ist immer noch Masse mal Erdbeschleunigung.

Es geht nicht darum, ob man einen zusätzlichen Anker ins Boot gibt. Sondern der Anker ist bereits im System vorhanden. Entweder am Schiff oder am Grund. Und die Frage ist: Steigt oder sinkt der Meerespegel?

Das Experiment kann jeder machen. Eine Salatschüssel mit Wasser, ein kleines Plastikboot kaufen und mit einer 1-EURO-Münze ausprobieren. Münze im Wasser, Wasserstand messen. Münze auf's Boot und Wasserstand messen. Wenn man einen Unterschied mißt, das wäre mir neu.

Liebe Grüße,
Michael
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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von gris » Montag 2. Februar 2009, 17:17

1) Egal, wo deine Kinderstube war, es gibt dir niemand das Recht mich zu beflegeln, nicht einmal, wenn du recht hättest.

2) Kann auch blau und klein schreiben, wenn du sonst rot siehst.

Und soviel zu PISA-rechtschreibgeschwächte Leute:
In deinem Alter wäre es noch anzuraten, die neue Rechtschreibung zu lernen

Daß ( Dass) man unter Wasser weniger Kraft aufwenden muß(muss), den Anker zu…….

Jeder findet etwas, wenn er nur danach sucht.

l.g. christian

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Edwin » Montag 2. Februar 2009, 17:30

Eine Bitte @ all:

Bleibt's bitte beim (wirklich interessanten) Thema und sachlich, sonst müsste ich ein Schloß an den Thread hängen, was sicher schade wäre!

L.G.

Edwin

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Flo » Montag 2. Februar 2009, 17:38

fetznfliaga hat geschrieben:Drittens: Die Frage war: Wenn der Anker ankerauf ist, sinkt oder steigt der Meeresspiegel?
Wenn der Anker nun an Bord ist, dann ist auch das Gewicht des Bootes größer. Also verdrängt das Boot mehr Wasser, als wenn der Anker im Wasser ist. Wenn man jetzt davon ausgeht, daß der Anker nicht verändert wird, dann habt sich der Effekt auf. Und da die Masse und die Erdbschleunigung konstant sind, wird auch der Wasserpegel konstant bleiben.
hurra dan hab ich gewonnen, die antwort hab ich schon ganz oben gegeben. ( erste antwort auf die frage)
freundlichst Gerhard > >meine Seite

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von SingularitySailor » Montag 2. Februar 2009, 18:15

Hi Michael,

ich lehn mich jetzt einmal gaaaaaaaanz weit aus dem Fenster (über die Reling...).
Weil das mit der Physik is schon ein Zeiterl her - und wahrscheinlich steh´ ich dermaßen auf der Leitung, daß/ss Du/du mir runterhelfen muss/ßt...

Mach´ma´s amal extrem:
Man nehme
a) ein Ruderboot, 100 kg schwer
b) einen Anker, 100 kg schwer (ja, überdimensioniert, hält aber auch bei 10 Bf).
(und von mir aus c) eine Ankerkette aus nix, 0 kg)

Gut. Anker im Boot. Boot + Anker = 200 kg, verdrängen also annähernd 200 l Wasser.
Anker über Bord (liegt am Boden, zieht also nicht nach unten), Verdrängung Anker ca. 13,9 l, Boot ohne Anker 100 l, macht 114 l.

Wenn ich jetzt also Boot und Anker getrennt in eine Badewanne setze, die bis zum Überlaufen noch für 150 Liter Platz hat, geht sich das aus.
Mit dem Anker im Boot aber nicht. Oder?

Wo ist mein Denkfehler?
(Weil ich jetzt einmal annehm, dass/ß Du Recht hast) ;-)
Singularität: Der Punkt, an dem Raum und Zeit an Bedeutung verlieren...

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von Flo » Montag 2. Februar 2009, 19:38

SingularitySailor hat geschrieben:Hi Michael,

ich lehn mich jetzt einmal gaaaaaaaanz weit aus dem Fenster (über die Reling...).
Weil das mit der Physik is schon ein Zeiterl her - und wahrscheinlich steh´ ich dermaßen auf der Leitung, daß/ss Du/du mir runterhelfen muss/ßt...

Mach´ma´s amal extrem:
Man nehme
a) ein Ruderboot, 100 kg schwer
b) einen Anker, 100 kg schwer (ja, überdimensioniert, hält aber auch bei 10 Bf).
(und von mir aus c) eine Ankerkette aus nix, 0 kg)

Gut. Anker im Boot. Boot + Anker = 200 kg, verdrängen also annähernd 200 l Wasser.
Anker über Bord (liegt am Boden, zieht also nicht nach unten), Verdrängung Anker ca. 13,9 l, Boot ohne Anker 100 l, macht 114 l.

Wenn ich jetzt also Boot und Anker getrennt in eine Badewanne setze, die bis zum Überlaufen noch für 150 Liter Platz hat, geht sich das aus.
Mit dem Anker im Boot aber nicht. Oder?

Wo ist mein Denkfehler?
(Weil ich jetzt einmal annehm, dass/ß Du Recht hast) ;-)
des wor nur wegen der meinung von fetznfliaga.
kein denkfehler . volker hat im 4. beitrag die antwort schon gegeben.
die verdrängung des ankers im wasser ist sein volumen,
die verdrängung an bord ist sein gewicht
dh der wasserspiegel steigt beim einholen des ankers.
freundlichst Gerhard > >meine Seite

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von gris » Montag 2. Februar 2009, 23:31

http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web ... abhn_l.htm

Denke, dass die Lösung "Scheinbare Gewichtsabnahme" der Uni München ohne weitere Beschimpfungen auch von fetznfliaga zur Kenntnis genommen wird.
Es fehlt offensichtlich ein Teil der Berechnung, man kann aber die Ergebnisse vom Mond auf die Erde umrechnen.

l.g. christian

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Re: Anker, Boot und Wasserspiegel

Beitrag von volk(er) » Dienstag 3. Februar 2009, 01:19

Da hab ich was angerichtet: :mrgreen:
Aber für mich ist und war das nur Spaß die bootsleeeere Zeit zu überbrücken. Was wirklich geschieht ist wegen der "Messgenauigkeit" und auch sonst optisch nicht festzustellen. Ist auch wenig wichtig. Der Verlauf des Thread erinnert mich an meine Schulzeit wie die besonders "Eifrigen" auf dem Rechenschieber bei 2x2 = 3,999999999 abgelesen und dann auf 4 gerundet haben.
Also nehmt es gelassen und denkt euch…wie Grillparzer.

Drum ist der Österreicher froh und frank,
Trägt seinen Fehl, trägt offen seine Freuden,

Beneidet nicht, lässt lieber sich beneiden!
Und was er tut, ist frohen Muts getan.
's ist möglich, dass in Sachsen und beim Rhein
Es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen;
Allein, was not tut und was Gott gefällt,
Der klare Blick, der offne, richt'ge Sinn,
Da tritt der Österreicher hin vor jeden,
Denkt sich sein Teil und lässt die andern reden!



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Volker
PS: Den nächsten "Wetterkurs" besuche ich nur wenn das "Wettermachen" vorgetragen wird. :idea: :arrow:

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