All is lost

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All is lost

Beitrag von bachris » Sonntag 23. Februar 2014, 16:28

Am ehesten passt es hier rein:

Also im Flugzeug hab ich mir den Film "All is lost" mit Robert Redford angesehen, der vor kurzem auch in unseren Kinos lief.

Es geht um einen Segler, der mit einem Container kollidiert.....so wurde der Film zumindest beschrieben.

Wer hat ihn noch gesehen?
Gruß Christian
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Re: All is lost

Beitrag von John McLane » Sonntag 23. Februar 2014, 20:00

Ich.

Schad ums Geld.

LG
Paul

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Re: All is lost

Beitrag von Goeni » Sonntag 23. Februar 2014, 20:19

Ich

Als Segellehrfilm kann man ihn eher nicht verwenden. Maximal als Leerfilm

Goeni
Jetzt Schiffslos und trotzdem glücklich......

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bachris
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Re: All is lost

Beitrag von bachris » Montag 24. Februar 2014, 07:30

es war der wohl schlechteste film, den ich je gesehen habe. schande über dich, robert redford.

und nicht nur aus sicht eines seglers. hier hat man wohl damit gerechnet, dass sich im publikum niemand auskennt. aber man muss gar kein erfahrener segler sein, um diese fehler zu erkennen.

ich dachte mir, das mit dem container ist sicher total interessant. schließlich ist genau das der grund, warum ich eine weltumsegelung nur mit einem alu- oder stahlschiff machen werde.

aber um den container geht es nur in den ersten paar minuten. er flickt das boot und es ist wieder völlig seetüchtig. aber bereits da hat man die ersten fehler über sich ergehen lassen müssen. das boot lief nämlich halbvoll bei total ruhiger see und das leck war über der wasserlinie. auch der riiiiesen schlitz, den der container dem boot zufügte, wäre bei so ruhiger see nicht entstanden. aber egal. nach dem er es geflickt hatte, hätte er ganz normal weitersegeln können. es geht auch im rest des filmes nicht einmal um das gestopfte leck. sogar die batterien hat er wieder zum laufen gebracht. dennoch setzt er einen notruf ab.

im anschluss daran schafft er es, das schiff mit ca 50 fehlern doch noch zum sinken zu bringen. und weil das nicht genug ist, macht er das gleiche dann noch einmal mit der rettungsinsel.

ein beispiel: er befindet sich im masttop, um die funkantenne zu reparieren (warum auch immer diese abgebrochen ist???). als er oben fertig ist, sieht er in der ferne ein böses gewitter aufziehen. spannung wird aufgebaut, denn er beeilt sich so rasch wie möglich runter zu kommen, als ginge es jetzt um sekunden.
aber unten angekommen, geht er in die nasszelle und rasiert sich ganz gemütlich. draussen beginnt der sturm zu toben und er geht ans ruder. und zwar in einer stoffhose und einem dünnen sweatshirt!!!!

zwischendurch: das zeug ist alles bröseltrocken, trotzdem das wasser bis zur tischkante stand. auch die polsterung im saloon staubtrocken....

als er waschlnass ist, geht er runter und zieht sich ölzeug an. dann geht er wieder rauf und steuert weiter. das boot kämpft sich durch meterhohe wellen. also geht er (wenigstens gesichert) zum bug und montiert die sturmfock. natürlich geht er dabei über bord und schafft es über die seitenwand (!) wieder an bord zu klettern. immerhin hat er das alles glatt rasiert gemacht :bloedm2:

das geht den ganzen film so durch. als er in der rettungsinsel mit einer angelschnur fischt, wusste ich vorher schon, dass das jetzt auch schief geht. und tatsächlich fängt er einen fisch, den er an bord holen will. kurz vor der rettungsinsel springt ein hai aus dem wasser und schnappt sich den fisch!!!! zahlreiche haie umkreisen die rettungsinsel. sehr realistisch!! und als er ins wasser fällt, sind die auf einmal alle weg :bloedm2:

hier werden die kinobesucher schon ziemlich verarscht.

genau so stupid hat sich redford über die gesamte länge des filmes verhalten. die einzigen worte (abgesehen von einem langen "fuuuuck"), die redford in dem film spricht, ist ein funkspruch, der natürlich auch total falsch ist (SOS). und wenn ich mich recht erinnere hat er sogar nach dem mastbruch die wanten mit einer normlen zange durchtrennt.

in dem film wird eigentlich nur gezeigt, wie ein grenzenlos dummer kerl sein schiff stück für stück beschädigt, bis es endlich sinkt. mit dem container hat das ganze rein gar nichts zu tun.

stellt euch folgende filmszene vor:
ein autofahrer mit offenen cabrio sieht, dass er direkt in eine gewitterfront mit viel regen fährt. anstatt das verdeck zu schließen, bleibt er stehen und raucht mal gemütlich eine. als der regen stark einsetzt, fährt er ohne das verdeck zu schließen weiter. nachdem er waschlnass ist, schließt er das verdeck......aber bei 130km/h. dieses wird natürlich weggefetzt. er fährt weiter und öffnet bei voller fahrt die türe und fällt in der nächsten rechtskurve aus dem fahrzeug.

wenn man diese szenen in einen kinofilm (der nicht den titel "police academy 25" hat) einbaut, wird wohl jeder sagen: "Was bitte soll denn DER schei....????" :ahnung: :ueberl: aber genau so ging es den ganzen film durch. lauter solche szenen.

1,5h flugzeit, die ich wohl besser geschlafen hätte.
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Re: All is lost

Beitrag von winnfield » Montag 24. Februar 2014, 09:34

es ist eben ein film!

ich bin mir sicher das hundertausende geheimagenten in den geheimen geheimagenten foren über james bond und co. lachen. :roll:

chris
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Re: All is lost

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 25. Februar 2014, 12:08

diese anmerkung hab ich mir schon im YR forum erlaubt:

wohl das gleiche gelump, wie der film"der sturm":

da ist ne yacht in einem echten orkan unterwegs, hat aber noch die volle genua heraussen...

dann die andrea gail, der schwertfischer...
die szene, wie der skip (wer wohl, der oberheld) mit nem schweissbrenner im schwerstem seegang auf dem ausleger die kette durchschweissen will
keine 15 sekunden hält sich der in der realität da drauf :bloedm2:

oder die luken verschalken:

da laufens mit quadratmeter grossen blechteilen einhändig durch die gegend (am schiff) und der regisseur weiss net, dass bei einem derartigen sturm die teile schon längst über bord geweht worden wären

vertrottelt.... :bloedm2:

was ich bis dato nicht verstehe:

warum nimmt sich so ein regisseur nicht ein paar echte segler als berater zur seite, um solch gravierende fehler zu vermeiden?

da hat es mal so einen film mit titel, ich glaube "blue water" gegeben

handlung:

auf offener see springen alle ins wasser, weils baden wollten
deren problem war aber, dass keiner mehr zurück aufs schiff konnte, weil das freibord zu hoch war und keiner die badeleiter runtergelassen hatte
im endeffekt sind alle bis auf zwei krepiert, die beiden, natürlich mandl und weibl, sind dann iwi aufs boot gekommen (warum ging das nit früher?) und das happy end war gegessen

dass das zum problem werden wird, wenn die yacht plötzlich durch wind abgetrieben wird, ist klar, aber das war ja nicht das thema
das boot war ja immer da, und nein, nicht mal haie hat es gegeben...

a so a schwachsinn.... :evil:

diese dummheiten hat es ja auch schon (selten) gegeben, aber:

wir haben das mal in der telascica mit einer 45er ausprobiert
und es war ganz einfach:

zwei tauchen unter, ein dritter, der leichteste, wird von den zweien im auftauchen hochgehoben, und viola, er hat sogar den unteren relingsdraht erreicht
soviel zum thema...

ich habe, leider, in den letzten 20 jahren noch keinen ernstzunehmenden seglerfilm gesehen :roll:

wäre wohl zeit, dass man... :-i

hat wer zeit und muße... :mrgreen:

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Re: All is lost

Beitrag von aprovis » Dienstag 25. Februar 2014, 12:27

Es ist ein Film und bleibt einer. :-|

Erstens: Im Film muss übertrieben werden. (Schauen wir uns nur mal diverse Action Filme an. Wer fragt danach ob ein Auto wirklich so weit springen kann - ist doch schei...egal es sieht cool aus.)

Zweitens: Es handelt sich hier nicht um einen Doku Film über Segelboote, Wetter etc. sondern MnM nach eher um eine Metapher an den Willen des Menschen zu überleben.
Der Film ist sozusagen nicht dazu gemacht um seglerische Einzelheiten wahrheitsgetreu darzustellen sondern er soll unterhalten. Ich bin überzeugt, dass er den größten Teil der Zuschauer sehr gut unterhalten hat.
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Re: All is lost

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 25. Februar 2014, 12:36

dass aber filme unsere kinder (jugend) zur nachahmung verleiten, wollen wir aber auch nicht vergessen

oder bist du anderer meinung?

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Re: All is lost

Beitrag von Edwin » Dienstag 25. Februar 2014, 12:46

Also ich hab den Film noch nicht gesehen, aber es geht dabei wie bei allen anderen Filmen nur um die Unterhaltung.

Die wahrscheinlich nur paar Promille der Zuschauer, die Ahnung von der Materie haben, werden dem Produzenten wohl mehr als egal sein. Der Weisse Hai hat wohl mit der Realität so gut wie gar nix gemein, aber doch waren die meisten Zuseher begeistert von dem Schocker.

Ein Bergsteiger der sich Cliffhanger angesehen hat, wird wahrscheinlich genauso Kopfschütteln wie wir Bootsfahrer beim Redford.

L.G.

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Re: All is lost

Beitrag von Edwin » Dienstag 25. Februar 2014, 12:48

wolfgangA hat geschrieben:dass aber filme unsere kinder (jugend) zur nachahmung verleiten, wollen wir aber auch nicht vergessen
Naja, das passiert ja bei Horrorfilmen auch nicht wirklich. (hoffentlich!)

L.G.

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Re: All is lost

Beitrag von wolfgangA » Dienstag 25. Februar 2014, 13:06

Es ist ein Film und bleibt einer.


genau, und grad deshalb sollte man sich das genau ansehen....

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Re: All is lost

Beitrag von aprovis » Dienstag 25. Februar 2014, 14:49

wolfgangA hat geschrieben:dass aber filme unsere kinder (jugend) zur nachahmung verleiten, wollen wir aber auch nicht vergessen

oder bist du anderer meinung?
Nun ja. MnM nach ist dies ein einfaches Vorurteil.
Ich selbst habe 3 Kinder (jetzt schon erwachsen) aber auch die haben sich "wilde" Filme angesehen und deshalb sind sie weder gewalttätig oder aggressiv geworden. Wenn das Elternhaus stimmt, dann "weiss" ein Kind schon sehr genau was Fiktion und was wahr ist.
Natürlich darf sich ein 5 jähriger keinen Freddy Krueger ansehen. Das kann er nicht unterscheiden. Der Film sollte schon altersgemäß sein, und dann kann auch ein Kind unterscheiden.

Nur wenn man sich einen Gangsterfilm anschaut, greift doch nicht jeder zur Waffe.
Derjenige der das tut hat sowieso ein Problem und dann wird ein Film auch nur max. ein Auslöser sein. Heute ist es der Film - morgen weil ihn ein anderes schief anschaut.

Im Film "All is Lost" gibt es MnM nach keine "schwierigen" Szenen mit denen ein altersgemäes Kind nicht umzugehen weiss.
Ein Seglerkind hat vielleicht eine andere SIcht auf den Film aber - er soll mich doch unterhalten - mehr nicht.

Aber lassen wir dieses Diskussion, sonst kommen wir vom eigentlichen Thema ab.
Über Filme und deren Auswirkungen auf Kinder zerbrechen sich besser dafür ausgebildete Menschen schon den Kopf.
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Re: All is lost

Beitrag von winnfield » Dienstag 25. Februar 2014, 15:16

einen aspekt vielleicht noch. :-)

unsere admiralinnen können den film ansehen, ohne angst an bord zu bekommen. :evil:

und wir "gestandene seemänner" können ihnen zweifelsfrei erklären warum das nie und nimmer uns passieren kann! :-i

gendermäßig natürlich auch umgekehrt

lg chris
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Re: All is lost

Beitrag von bachris » Dienstag 25. Februar 2014, 16:44

was mich an dem film so stört, ist nicht unbedingt die segeltechnischen fehler.

ich finde es nur total schwach, dass es in dem ganzen film nur darum geht, dass er einen fehler nach dem anderen macht. aber das wollen die ja nicht vermitteln. der film soll ja anhand seines aufbaues vermitteln, dass man nie aufgeben soll und immer weiterkämpfen soll, bis zum ende.

in wirklichkeit macht er nur fehler, die er wieder ausbessert, indem er einen neuen fehler macht. also von der recherche des autors und regisseurs total schwach. handlung schwach, redford auch total schwach.

dass in beinahe jedem film maßlos übertrieben wird, ist schon klar. ein auto steigt bei einer tankexplosion nicht 50m in den himmel. aber was in dem film für schwachsinn vermittelt wird, ist echt zuviel.
Gruß Christian
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Re: All is lost

Beitrag von wolfgangA » Mittwoch 26. Februar 2014, 10:30

der film war nicht blue water, sondern "open water2"

a schlimme sache, rein sachlich....

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