In der letzten Ausgabe einer österr. Yacht-Zeitschrift war ein Bericht über die Feuertaufe eines Neo-Skippers zu lesen, der über die Troubles seines ersten Törns schreibt. (bevor Diskussionen über die Ausbildung aufkommen – es geht um einen ÖSV-FB2-Skipper)
Ich möchte jetzt nicht auf die Details des Berichts eingehen (würde zu lange dauern), sondern nur so viel schildern – der Neo-Skipper hatte einen Co-Skipper, der seine Praxisprüfung noch vor sich hat – der Co ist also noch kein „patenter“ Skipper!
Im Zuge des Törns kommt es zu einem Ankermanöver in einer Bucht auf Drvenik, wobei der Skipper aus div. Gründen den Co-Skipper als Rudergänger einsetzt und der Skipper die Ankerwinsch am Bug selbst übernimmt. (der Ankerplatz wurde dem Bericht nach aber vom Skipper selbst ausgewählt) Der Anker hält nicht sofort und so werden mehrere Manöver gefahren, bis es zu einer heftigen Grundberührung kommt und das Ruder ziemlich schwer beschädigt wird.
Offenbar hat es vor Törnbeginn keine eindeutigen Absprachen gegeben, wie im Schadensfalle mit der hinterlegten Kaution (es handelte sich um eine Charteryacht) umgegangen wird und so ist es gekommen, wie es eigentlich kommen mußte – es war nicht klar, wer die Verantwortung zu tragen hatte und so für die Kaution aufkommen sollte…
Wie gesagt – ich möchte nicht auf weitere Details eingehen, da sich rund um die Sache noch weiters abgespielt hat, was aber letztlich wenig bis gar nichts mit der Kautions-Sache zu tun hat und ich möchte auch weder dem Skipper, noch dem Co die Schuld zuweisen – mich interessiert nur, wie Ihr die Kautionsgeschichte gehandhabt hättet?
Bin gespannt auf Eure Antworten!


L.G.
Edwin