Von den BVI`s zurück

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Etwas mit Verspätung -die Arbeit hat mich etwas überrollt- melde ich mich von einem wunderschönen Segeltörn zurück.

Als voreab Information rasch eine Kurzfassung:
Unsere Runde: und unser Boot
7 Erwachsene und zwei Kinder auf einer Lagoon 500 mit Vollausstattung (Agg., Seewasserm., Klima, etc.)
Anreise erfolgte am 16.04.2011 um 02.00 Uhr bis Wien mit Taxibus. Flug Wien - Paris ca. 2 Std., Paris - St. Mirtin 9 Std, St. Martin - Tortola 45 Min.
Einschließlich aller Aufenthalte, Kontroolen und sonstiger Dinge waren wir 26 Std. unterwegs.
Endlich an Bord waren wir über bereits eingekühlte Getränke sehr glücklich, auch wenn 2 Segeltaschen leider nicht angekommen sind.
Dieses Problem nimmt auf den BVI`s jedoch keiner ernst -so hat es uns zumindest Alex der Basisleiter erklärt-, also blieben auch wir locker.
Das Revier ist ja nicht sehr groß, sodass wir eben immer wieder in unserer Auslaufmarina (Maya Cove) nachfragten und nach drei Tagen auch Erfolg hatten.
Genossen haben wir auch diese drei Tage in vollen Zügen, Schläge zu Cooper, Island, Peter Island mit herrlichen Buchten, tollen Bar`s und einer beeindruckenden Unterwasserwelt lassen keine Zeit für Sorgen.
Die ersten Tage war etwas wenig Wind, sodass ein Segeln ohnehin kaum möglich gewesen wäre. Unser Tagesetmal lag daher auch nur etwas über 10 SM.
Endlich am 19.04.11 -alle Segeltaschen vorhanden Wind mit 20 bis 25 Ktn aus Ost, starten wir Richtung Virgin Gorda und laufen in den Gorda Sound ein.
Die Einfahrt durch das Riff war so halbwegs mit Tonnen markiert, aber wir verlassen uns lieber auf die Augapfelnavigation.
Im Gorda Sound gehen wir im Bereich der Blunder Bay direkt beim Riff vor Anker. Leider bin ich kein Schriftsteller, daher bin ich nicht in der Lage die Abendstimmung zu beschreiben.
Am Morgen des 20igsten ist Schnorcheln beim Riff angesagt, hier ist die Welt noch in Ordnung und bleibt es hoffentlich auch.
Nach einem Abstecher zur Privatinsel Necker Islands (Eigentümer ist Richard Brenson) und einen Badestop innerhalb des Riffes geht es zurück nach Tortula.
Wir müssen am Abend noch ein Crewmitglied -er reist aus Kalifornien an- abholen. Das Lustige dabei ist, dass ich unser Einlaufen in die Trellis Bay über Funk mit dem Flughafentower abstimmen muss.
Wir liegen direkt neben der Landebahn- auf einer Ankerboye. Bernd könnte direkt vom Flieger in unser Beiboot steigen, was leider nicht zugelassen wird.
Zum Glück landen im Zeitraum 18.00 bis 08.00 Uhr nur mehr 3 Inselhüpfer, also ist es so halbwegs ruhig und wir speisen den besten Lobster im De Loose Mongroose Restaurant.
Am 21igsten geht es wider einmal in unseren Heimathafen, 2 Pumpen sind defekt und wir brauchen Ersatz, der Abstecher dauert aber nur 2,5 Stunden.
Inzwischen ist uns klar das Alex das Boot nicht kennt und wir uns selbst helfen müssen. Reperatur erfolgt von uns mit Kurs zu The Baths. Man muss es gesehen haben und -soweit es die Brandung zulässt- einmal hier schnorcheln.
Da wir in der Virgin Gorda Marina keinen Liegeplatz mehr bekommen, geht es wieder in den Gorda Ssound. Wir machen direkt vor dem Restaurant in der Leverick Bay fest.
Unser weiterer Törn führt uns vorbei an The Dogs nach Guana Island, zu herrlichen Buchten auf Jost van Dyke, zur Marina Soppers Hole an der Westspitze von Tortula und nach Norman Island.
Hier alle Buchten, Riffquerungen, Bars und Restaurants zu beschreiben wäre etwas umfangreich, daher ein kurzes Gesamtfazit:
1) An und Abreise auf Grund der vielen Kontrollen (dient zwar unserer Sicherheit, aber in Summe ca. 20x) etwas aufwendig.
2) Boot: Sehr sauber, aber nicht gerade gut gewartet. Wir wußten von der Technik mehr als Alex.
3) Service Vercharterer: Unter Berücksichtigung des Karibiktempos trotz allem perfekt
4) Land und Leute: Generell sehr freundlich und hilfsbereit. Nicht alle in den div. Handbüchern angepriesenen Sehenswürdigkeiten entsprechen der Beschreibung.
Foxy`s Bar auf Jost Van Dyke, in Great Harbour z. B. kann man sich sparen. Amerikanische Massenabfertigung und absolut verstunkener Strand.
5) Essen und Trinken: Waren wir -bis auf Foxy- mit Preis (liegt z. T. tiefer als in Kroatien) als auch mit Qualität sehr zufrieden.
6) Liegeplätze: Schöne Buchten muss man sehr früh anlaufen, sonst hat man Pech und muss ausweichen. Dabei ist zu beachten, das Charterjachten bei Dunkelheit nicht draussen sein dürfen.
7) Revier und Wind: Der angeblich konstante Ostwind hat uns in der ersten Woche etwas im Stich gelassen. Meistens hatten wir jedoch zwischen 25 - 35 Knoten.
Da nur eine kleine Welle steht, ist damit ein wunderbares Segeln unter Vollzeug möglich.
Das Revier ist auf jeden Fall sehenswert und abwechslungsreich, es war wunderschön, eine Wiederholung brauchen wir jedoch nicht.
Seemeilen: Wir schafften gerade einmal 120 Seemeilen in 14 Tagen,
Sichtungen: Im Sir Francis Drake Channel sichteten wir Potwale (Mutter mit Anhang), konnten uns bis auf ca. 20m nähern.

[scr69]

Schöner Bericht
macht Lust dort mal vorbeizuschauen.
Fotos??

LG Christian

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Fotos muss ich noch sortiern und sichten. Damen sind ja sehr empfindlich.
Aber ein paar schöne Stimmungsfotos werden folgen.

[Edwin]

Sehr schöner Bericht - Danke Helmut!

Und ja, ein paar Stimmungsfotos wären super!

L.G.

Edwin

[kiwi]

...fantastisch..würd jetzt am liebsten gleich "rüberfliegen" und erinnerungen auffrischen...
toller bericht freu mich schon wenn´st ein paar fotos reinstell´st

lg wilfried

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Hat etwas gedauert mit den Fotos, aber die Zeit vergeht eben zu schnell .
Hoffe einige von Euch bekommen Lust es auch einmal zu versuchen .

[grapa]

wow, sehr schöne Fotos !!

[Cpt. Honey]

aber das erste bild ist nicht "vollzeug" das vorsegel ist gerefft
tolle fotos, ja da bekommt man lust drauf...

[homebase]

Erwischt
Aber in der Freude des screibens

[scr69]

Naaaa, des is schiach
dort möcht ich sicher nicht hin

LG Christian