Segeln und kleinstkinder

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Segeln und kleinstkinder

Beitrag von ernst » Freitag 15. Juni 2007, 22:34

lieber bambazant und alle die erfahrung haben.

laut deinem bild entnehme ich du hast erfahrung in sachen segeln und
fast neugeborene.
was kannst mir da für ratschläge und tipps geben.
lg ernst
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Baby an Bord

Beitrag von bbblues » Montag 18. Juni 2007, 11:36

Servus Ernst,

zum Thema "Kleinstkinder an Bord" habe ich die letzte Woche Erfahrungen gesammelt. Wir waren eine Woche zwischen Zadar und Primosten mit unserem 15-wöchigem Baby unterwegs.

Wir haben sehr viel über Baby's an Bord gelesen und im Internet recherchiert und letztlich mit dem Restrisiko der Verunsichertheit unseren Charter-Vertrag unterschrieben.

Meine Befürchtungen waren vor allem die, dass wir erstens unseren Kleinen evtl. aus Egoismus überfordern und zweitens auch niemand mit evtl. Kindergeschrei stören möchten.

Zu Ersterem: Unser Lukas hat sich nach einer Eingewöhnungsphase von zwei Stunden auf unserer Bavaria 32 pudelwohl gefühlt. Wir haben ihm in der Bug-Kabine ein Mobile aufgehängt und ihn mit Stillkissen und Kopfumrandung eine gemütliche Schlafumgebung gebaut. Selbst bei einer Welle von 50 cm. bewegte er sich dort vorne keinen Millimeter und schlief stets prächtig. Bei wenig Seegang und sicherer Fahrt durfte er in seiner Wippe (natürlich angeschnallt) an Bord und war somit in direktem Sichtkontakt mit dem Steuermann (stets mit einem Lächeln im Gesicht).

Meine Frau und ich kamen beide zum Schluß, dass es der perfekte Zeitpunkt für einen Segeltörn war. In zwei-drei Monaten, wenn die Schlafphasen weniger werden, wird das ganze schon ein wenig stressiger. So hatten wir zumindest in den Schlafphasen unseres Matrosen Erholung pur.

Meine Befürchtungen, dass wir mit evtl. Baby-Geschrei jemanden stören würden, waren ohnehin umsonst. Im Gegenteil: Wenn wir nicht mit im Hafen mit Kinderwagen losgezogen wären, hätte man unseren Kleinsten nur bei näherem Hinschauen entdeckt.

Alles in allem kann ich Dir nur empfehlen, ES ZU TUN. Ich bin sehr froh drüber, dass wir es "gewagt" haben und die nächsten Jahre ist jetzt zwecks steigender Mobilität sowiese Segelpause für unseren Kleinen.

Viele Grüße,

Andi

Edit Mod.: Doppelposting wurde von mir gelöscht! LG Tom

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Beitrag von sunmagic » Montag 18. Juni 2007, 11:42

Hallo, da kann ich auch mal etwas beitragen.
wir hatten vor 2 wochen unseren Familientörn ab Punat. unsere Kinder sind zwar nicht mehr so klein, aber ich habe ein Schiff am Steg gesehen, die hatten ein Kleinkind mit. Diese Familie hatte einen Kinderautositz auf der BBSeite auf die Sitzbank im Cockpit unter der Sprayhood gebunden. Und lt der Erzählungen des Vaters war das überhaupt
kein problem, da ja die "Schaukelei" dem Baby sehr gut tat, und es immer wieder sehr leicht eingeschlafen ist. Wenn es munter war, dann blieb es angeschnallt und war immer im Mittelpunkt.
lg hannes

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Re: Baby an Bord

Beitrag von liveaboarder » Dienstag 19. Juni 2007, 02:19

bbblues hat geschrieben: .....und die nächsten Jahre ist jetzt zwecks steigender Mobilität sowiese Segelpause für unseren Kleinen.
woher hast du denn diese absurde idee?
meine drei kinder waren quasi von der ersten woche mit an bord und sind es heute mit 20, 21 und 22 noch immer. eine pause wegen "steigender mobilität" war für uns wie für viele andere segler nie ein thema. das boot wurde mit einem relingsnetz ausgerüstet und die kleinen trugen an deck permanent schwimmwesten.
- - - liveaboarder - - -

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Beitrag von bbblues » Dienstag 19. Juni 2007, 09:56

Als "absurd" würde ich meine "Idee" nicht bezeichnen. Vielmehr sehe ich im Kindesalter zwischen ein und zwei Jahren keine Relation zwischen potentiellen Gefahren und einem vernünftigem Urlaubs-Faktor.

Im Alter zwischen ein und zwei Jahren sind die Kleinen die "Gefahrensucher" schlechthin und während dieser Zeit werde ich (alle anderen können das ruhig tun) kein Segelschiff mit ihnen betreten.

Und jetzt sind wir endgültig "off-topic". Schließlich galt der Thread dem Thema "Kleinstkinder an Bord"....

LG,

Andi

Edit Admin.: Doppelposting wurde von mir gelöscht!

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Beitrag von Edwin » Dienstag 19. Juni 2007, 11:39

Als absurd finde ich die Ansicht von Andi auch nicht. Obwohl ich selbst keine Kinder habe, kann ich mir einen Törn mit einem lebhaften Kleinkind auch nur schwer vorstellen! Ich glaube einfach, dass der Erholungswert der Eltern dadurch schon stark eingeschränkt sein würde, wenn man stets den "Zwerg" im Auge behalten und gleichzeitig sein Schiff führen muss...

Die Sache mit dem Relingsnetz ist sicher eine gute und hilfreiche Möglichkeit, aber bei Charteryachten nicht so einfach durchführbar!

Aber vielleicht sehe ich das auch zu eng, da eben kinder- und diesbezüglich erfahrungslos.

L.G.

Edwin

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Beitrag von bachris » Dienstag 19. Juni 2007, 11:45

sehe ich auch so. dies gilt insbesonders dann, wenn man alleine, sprich eltern und kinder fährt. anlegen bei starkem seitenwind, ein kind das schreit, weil man es zum falschen zeitpunkt festzurren musste.....na ich weiß nicht...

wenn jetzt ein paar familien beisammen sind, dann könnte ich es mir noch eher vorstellen. arbeitsaufteilung macht es da schon erträglicher.

aber ansonsten finde ich auch, dass ein ein- bis zweijähriges kind durchaus gefährdet sein kann. ich segle auch mit kindern, wenn auch schon mit älteren, aber ein "potscherl", welches erst gerade das gehen gelernt hat, kann auf einem schiff mit krängung nicht wirklich das erlernte ausleben. = stress = non urlaub

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Beitrag von ernst » Donnerstag 21. Juni 2007, 22:49

so jungs, danke einmal für eure meinungen und erfahrungen.

mich interresieren eigentlich medizinische aspekte, wie zum beispiel-wie
wurde die hitze vertagen, seekrank oder welche gefahren aus medizinischer sicht könnten noch entstehen?

zun thema rlingsnetz hab ich schon mal beim hummel angefragt und der sagt überhaupt kein problem( ohne aufpreis)

in diesem alter (kleinstkinder) musst sowieso hinten nach rennen, ob du zuhause oder anders wo auf urlaub bis, man kann sie nicht aus den augen lassen.
aber wer darüber nachdenkt ob es dann noch erholung sein kann, kinder an bord, sollte noch etwas zu warten mit kinderkriegen.

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lg ernst
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Beitrag von bachris » Freitag 22. Juni 2007, 10:53

ernst hat geschrieben:aber wer darüber nachdenkt ob es dann noch erholung sein kann, kinder an bord, sollte noch etwas zu warten mit kinderkriegen.
wie bitte???? :shock: :?: :?: :?:
ich gehe mal davon aus, dass das ein schlechter scherz von dir war, oder? :notok:
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Beitrag von bbblues » Freitag 22. Juni 2007, 11:45

Hallo Ernst,

hier muß ich mich Christian anschließen: Die "Entscheidung Kinder zu bekommen" läßt sich in keinster Weise abhängig von "Erholung an Bord" machen.

Der Satz ist Dir wohl durchgerutscht....

LG,

Andi

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Beitrag von Edwin » Freitag 22. Juni 2007, 13:40

Hmm, ich denke Ernst hat das mehr so gemeint - wenn jemand der Erholungswert wichtiger ist als sein Nachwuchs, dann sollte er vielleicht noch etwas zuwarten. (ich denke bei der Einstellung wäre es wahrscheinlich auch besser so bzw. man verzichtet ganz)

L.G.

Edwin

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Beitrag von ernst » Freitag 22. Juni 2007, 19:38

gemach jungs, natürlich hab ich es nicht böse gemeint.
wenn man über kinder kriegen nachdenkt, so im meinem fall,
muss einem klar sein, das es mit der ruhigen zeit vorbei ist.
nix mit bis mittag schlafen und so....
egal ob zuhause, im urlaub oder an bord.
man muss immer auch ein wenig der animateur sein.
das geschied dann aber gern zu deinem kind (kindern)

alles wieder senkrecht :?: :ahnung:

lg ernst
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Beitrag von bachris » Samstag 23. Juni 2007, 11:52

die kernaussage las sich mehr so: wenn die kinder an bord lästig sind, dann sollte man halt keine kinder machen. so hat sich das gelesen.

ich bin der meinung, dass man eh nur 2 jahre aussetzen muss. eben das kritische alter, zwischen dem 1. und dem 3. lebensjahr. die zeit wo es ständig hinfällt, nach vorne und nach hinten. wo es seine fingerchen und zehen überall drinnen hat usw.... das ist halt gefährlich.

aber der rat, dann die familienplanung zu verändern war halt schon ziemlich heftig.

aber @ernst: alles wieder senkrecht :-i
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Beitrag von gutwind » Samstag 23. Juni 2007, 12:38

Mein Erster wurde auch auf einem Segelboot groß, mit in den Niedergang und im Vorschiff aufgehängtem Auto-Babysitz und später dann natürlich muss alles erreichbare weg-
das muss aber beim Segeln eh verstaut sein.
Lifelines, Lifebelds und Relingsnetz waren damals für uns aber ein Muss.

ich denke, Familie kann ihre Segelleidenschaft auch mit Kindern fröhnen-
Erdmann sind damals mit ihrem kleinen kai aich über den Indik geschippert.

Und da sollen die zukünftigen Eltern wegen einem bisschen Küstensegeln aufhören zu segeln? Warum?

Übrigens: Mein Sohn hat noch alle Finger und Zehen dran.

Ob wir damals alles richtig gemacht haben?
Das wird die Zukunft zeigen.
_/)
~~~~_/)~~~~~~~~
Liebe Grüße, Uwe
/)
~~~~_/)~~~~~~~~~~~~~~_/)~~~~~~~~~~~~~~*~
Segeln ... ist das zweitschönste Erlebnis! ;-)

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Beitrag von ernst » Sonntag 24. Juni 2007, 00:53

ah, jetzt hab ich die lösung
http://www.sailornet.co.at/phpbb2/files ... uf_128.jpg :!:

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