Bestätigungen gab es schon, sogar mit Nummern. Nur rätselten wir dann an Bord, ob es kopierte Büchlein waren, da die Druckqualität extrem schlecht war. Ich denke, dass solches Druckwerk auch in Spanien aus einer Staatsdruckerei kommt, damit man die ECHTHEIT überprüfen kann. Meist sind die verwendeten Papiere im Handel nicht erhältlich, so mit Wasserzeichen als Erkennungsmerkmal.wolfgangA hat geschrieben:ein schelm, der böses dabei denkt....
edit:
und lass mich raten: ihr habt ganz sicher eine offizielle empfangsbestätigung über den gesamten strafbetrag erhalten, gelle?
War uns aber letztendlich egal, ob die Strafe bei den richtigen Instanzen landete. Ist ja nicht unsere Sache. Die Strafe war ja sogar gerechtfertigt. In Kroatien wird ja auch teuer abgestraft, wenn man als Eigner einer private Yacht mit Personen an Bord erwischt wird, die in der Crewliste nicht eingetragen sind.
Was bleibt ist lediglich die unrühmliche Bekanntschaft mit den Spanierinnen, die haben eben nur den einen Job in der Saison: Touristen anmachen, um sich ein angenehmes Leben zu finanzieren. Letztendlich haben wir ja alle dafür bezahlen müssen. Damit meine ich nicht nur die Strafe, sondern die Mädchen waren ja von unserem eingerauchten und verkappten 68er Hippie-Casanova Fritz eingeladen gewesen. Geld hatte er ja natürlich keines dafür.
Noch eine nette Geschichte von Hippie Fritz: Anlässlich einer Atlantik-Überstellung, hat der Typ sogar einige Jahre später, eine feministische Spanierin in Las Palmas dazu überredet, mit nach Saint Lucia zu segeln. Mitten am Atlantik hatte er Zoff mit ihr, und kassierte einige kräftige Ohrfeigen von ihr. Dafür hatte sie dann von mir KOJEN-ARREST bekommen, damit die Streitereien aufhören. In der Marina Rodney Bay gab es dann die große Aussöhnung und der Casanova blieb mit ihr in Saint Lucia. Woher kam das Geld? Via WESTERN UNION plünderte er seine alte Mutter, die in Wien ein Zinshaus hatte.
Interessant dabei war, das wir Fritz 2 Jahre später, naturgemäß eingeraucht, in Antigua in English Harbour in der "Nelson-Bar" beim Happy Hourn erwischten. Als Anlegehelfer jobbte er dort. Nach der Happy Hour bezahlten wir naturgemäß auch seine Zeche. Wiedersehen macht ja bekanntlich Freude.