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Willi
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Beitrag von Willi » Mittwoch 3. Januar 2007, 16:02

@all
Ich habe es nicht mehr ausgehalten mit dem Grübeln und meinen PC und mein Köpfchen befragt.
Nachstehende 2 Arten der Entfernungsbestimmung habe ich gefunden:
Wie schon von Segelhexe beschrieben Der Strahlensatz:
Die Entfernung zu einem sichtbaren Ziel lässt sich nur schwer und mit großer Erfahrung schätzen. Um trotzdem ein brauchbares Ergebnis zu erhalten, verwenden Sie einen Trick: den Daumensprung.

Er basiert darauf, dass sich eine quer verlaufende kurze Distanz leichter schätzen lässt.
- Schließen Sie ein Auge.
- Strecken Sie bei geballter Faust einen Daumen nach oben und peilen Sie den Zielort über den Daumen an.
- Schließen Sie das andere Auge und öffnen Sie gleichzeitig das erste. Dabei scheint der Daumen zur Seite zu springen und ein Punkt neben dem eigentlichen Ziel wird jetzt angepeilt.
- Schätzen Sie die Entfernung zwischen Ihrem Zielort und dem Punkt der mit dem zweiten Auge angepeilt wird.
- Multiplizieren Sie die Entfernung mit dem Faktor 10 und Sie erhalten die ungefähre Entfernung zum Ziel.
Beispiel:
- Sie schließen das rechte Auge und peilen einen Felsen an.
- Sie schließen das linke und öffnen Sie gleichzeitig das rechte: Der Daumen zeigt jetzt auf einen Baum.
- Sie schätzen die Entfernung zwischen Baum und Felsen auf 50 Meter.

- 50 m x 10 = 500 m
Der Felsen ist also noch etwa 500 m entfernt.

Siehe auch Daumensprung

oder die zweite Art der Fix Vergrößerung (kommt aus der Jägerei)anzuwenden mit jedem Fernrohr oder Ferglas mit eingeblendetem Fadenkreuz es muß nur einmal eine Größe in einer deffinierten Entfernung bestimmt werden danach nur mehr multiplizieren.

Feste Vergrößerung und
variable Vergrößerung mit Absehen in der
1. Bildebene (Objektivbildebene) Der Abstand der Querbalken bleibt immer gleich.
Z.B. beim Absehen ist der Abstand 70 cm auf 100 m.
Also füllt eine querstehender Rehbock diesen Abstand vollständig aus.
Wenn der Bock auf 200 m steht, füllt er nur noch die Hälfte des Abstandes aus.

Wer hat noch Lösungsvorschläge ???
Sonstige Schätzarten siehe auf einer Pfadfinderseite
Liebe Grüße
Willi :sailm:

Salzmann
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Beitrag von Salzmann » Freitag 5. Januar 2007, 13:53

Edwin hat geschrieben:Wie schätzt man auf einfache Weise die Höhe eines Gebäudes? (funktioniert aber nur an Land und man muß sich beim Gebäude befinden)
Mit der "Holzfäller-Methode" aus Willi´s interessantem Pfadfinder-Link könnte man die Aufgabe unter deinen Vorgaben lösen.
Hast du an diese Methode gedacht oder gibt es noch was einfacheres ?

lg
Salzmann

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Edwin
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Beitrag von Edwin » Freitag 5. Januar 2007, 13:53

So, nun zur Auflösung meiner Aufgabenstellung:

Man nehme einen Stock (gerader Ast oder ähnlicher Gegenstand), entferne sich von dem Gebäude und peilt dann mit dem Stock das Gebäude an, so dass Stock und Gebäude gleich hoch erscheinen!

Dann dreht man den Stock auf Bodenhöhe in die Horizontale und merkt sich einen markanten Punkt wo das Ende des Stockes hinzeigt - nun geht man wieder zum Gebäude hin und zählt dann von da an die Schritte zwischen den beiden Messpunkten (Hausecke und markanter Punkt) - wenn man davon ausgeht, dass ein größerer Schritt etwa einen Meter beträgt, kann man so die Höhe des Gebäudes schätzen!

Da das mit Worten nicht so einfach zu erklären ist, habe ich eine kleine Grafik gemacht:

Bild

Viel Spaß beim ausprobieren!

L.G.

Edwin

PS: Wer sich nun vielleicht fragt, wo denn die "Zankbeiträge" in dem Thread hingekommen sind - sie sind noch da, allerdings in die Blackbox verschoben! Nicht weil ich keine kontroversiellen Diskussionen mag, sondern weil sie in dem Thema einfach zu Off-Topic waren!

@Franjo: Eine kleine und vor allem höflich gemeinte Bitte - Beiträge wie Deiner an Michael bezüglich des Treffens in der Soline künftig bitte in einem eigenen Thread (z.B. wer kommt noch am soundsovielten nach Soline?) oder per PN verfassen, denn es könnte von einem Themenstarter durchaus als unhöflich empfunden werden, wenn sein Thema mit unpassenden Beiträgen aus dem Zusammenhang gerissen wird! (Anm.: grundsätzlich ist diese Bitte natürlich an alle gerichtet)

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Beitrag von Salzmann » Freitag 5. Januar 2007, 14:02

Zeitgleich 13:53 ;-)

Zufälle gibt`s... :-)

lg

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Beitrag von ernst » Freitag 5. Januar 2007, 21:20

:appl: :appl: :appl: :appl: :appl:
macht spaß, oder
lg ernst
ein schiff sagt, beschütze du mich vor dem land,
dann beschütze ich dich vor dem wasser!

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J. R. Ewing
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Beitrag von J. R. Ewing » Dienstag 13. Februar 2007, 11:35

@ ernst:

meine methode mit ein bisschen kopfrechen (findet sich in der literatur unter "feuer in der kimm"): 2,075 x wurzel augenhöhe + 2,075 wurzel objekthöhe

(das war jetzt ohne nachschauen).

beispiel: stehe im cockpit, Augenhöhe daher ca 2 meter, sehe segelschiff (mast und oberer teil deck) am horizont, gebe daher ebenfalls ca 2 meter objekthöhe. Überschlagsrechnung: 2 * 1,4 + 2 * 1, 4 = ~ 5,6 M -> Ergebis: gute fünf meilen.

funktionert auch ...

ps.: Wurzel aus 2 = 1,4, aus 3 1,7; aus 4 2,0; aus 5 2,2; 10 3,2 ...
... und irgendwann bleib' i dann durt

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Beitrag von ernst » Montag 19. Februar 2007, 22:11

find ich auch sehr gut, kann man(n) auch in der praxis gut umsetzen.

noch mal danke,J.R.
lg ernst
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