Umweltschutz auf See...
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- Edwin
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Umweltschutz auf See...
Hallo liebe Forumsmitglieder!
Beim durchforsten manch anderer Foren bin ich immer wieder auf das Thema Umweltschutz gestoßen und so würde mich nun auch Eure Meinung dazu interessieren!
In einigen Beiträgen war zu lesen, dass man nichts dabei finden würde, Glasflaschen einfach im Meer zu „entsorgen“, da es sich dabei ja mehr oder weniger um „ideale“ Behausungen für kleine Meeresbewohner handeln würde und eine Buddel pro Törn, was macht das schon...
Es stimmt schon, dass sich die unglaublichsten Dinge als künstliche Riffs und „Wohnungen“ entwickeln können, wie z.B. Schiffswracks.
Aber ist es wirklich erstrebenswert, da auch noch nachzuhelfen – also ich persönlich bin der Meinung, dass jedweder Mist (also auch Glasflaschen) an Bord zu bleiben hat, bis man ihn ordnungsgemäß an Land entsorgen kann.
Auch das Thema Fäkalientank wird diskutiert – meiner Meinung nach sind die Tanks durchaus eine sinnvolle Sache, jedoch als Verpflichtung für alle Boote nur dann, wenn der Inhalt auch bei entsprechenden Entsorgungsstellen an Land geleert werden kann.
Wenn man sich an das Gebot hält, dass in die Toilette nur das kommt, was zuvor den Magen passiert hat, sollte es eigentlich auch in Buchten zu keinen größeren Problemen kommen – die Natur hat in Gestalt von Fischen ein wirksames Hausrezept für die Beseitigung von Mageninhalten geschaffen.
(wer es mal beobachtet hat weiß, wie schnell die „Umweltpolizei“ ist...)
Klopapier, Binden und Küchenreste haben nicht nur aus Umweltgründen in Bordtoiletten ohnehin nichts verloren, was sicher jeder Skipper bestätigen kann, der sich mal mit einem verstopften Bootslokus beschäftigen musste. (das kann auch ins Mistsackerl)
Heikel sind also in erster Linie die verwendeten Spülmittel vom Geschirrabwasch, welche ich, bei nicht vorhandenem Fäkalientank, vorerst einfach im Spülbecken belasse und erst nach dem Verlassen der Bucht auf offener See ablasse.
Bleibt freilich noch Duschgel und Haarshampoo – aber da nützt der beste und größte Fäkalientank nichts, wenn die Dusche an der Badeplattform genommen wird – und das ist in den Buchten der südlichen Reviere wohl einer der beliebtesten Plätze für die Körperpflege...
Also – wie haltet Ihr es, und vielleicht habt Ihr ja den einen oder anderen Tipp zur Vermeidung und Entsorgung von Abfall an Bord einer Yacht!
Schon jetzt danke für Eure Beiträge!
Edwin
Administrator
PS: Haltet die Meere sauber – Eure Kinder werden es Euch danken!
...---...
Beim durchforsten manch anderer Foren bin ich immer wieder auf das Thema Umweltschutz gestoßen und so würde mich nun auch Eure Meinung dazu interessieren!
In einigen Beiträgen war zu lesen, dass man nichts dabei finden würde, Glasflaschen einfach im Meer zu „entsorgen“, da es sich dabei ja mehr oder weniger um „ideale“ Behausungen für kleine Meeresbewohner handeln würde und eine Buddel pro Törn, was macht das schon...
Es stimmt schon, dass sich die unglaublichsten Dinge als künstliche Riffs und „Wohnungen“ entwickeln können, wie z.B. Schiffswracks.
Aber ist es wirklich erstrebenswert, da auch noch nachzuhelfen – also ich persönlich bin der Meinung, dass jedweder Mist (also auch Glasflaschen) an Bord zu bleiben hat, bis man ihn ordnungsgemäß an Land entsorgen kann.
Auch das Thema Fäkalientank wird diskutiert – meiner Meinung nach sind die Tanks durchaus eine sinnvolle Sache, jedoch als Verpflichtung für alle Boote nur dann, wenn der Inhalt auch bei entsprechenden Entsorgungsstellen an Land geleert werden kann.
Wenn man sich an das Gebot hält, dass in die Toilette nur das kommt, was zuvor den Magen passiert hat, sollte es eigentlich auch in Buchten zu keinen größeren Problemen kommen – die Natur hat in Gestalt von Fischen ein wirksames Hausrezept für die Beseitigung von Mageninhalten geschaffen.
(wer es mal beobachtet hat weiß, wie schnell die „Umweltpolizei“ ist...)
Klopapier, Binden und Küchenreste haben nicht nur aus Umweltgründen in Bordtoiletten ohnehin nichts verloren, was sicher jeder Skipper bestätigen kann, der sich mal mit einem verstopften Bootslokus beschäftigen musste. (das kann auch ins Mistsackerl)
Heikel sind also in erster Linie die verwendeten Spülmittel vom Geschirrabwasch, welche ich, bei nicht vorhandenem Fäkalientank, vorerst einfach im Spülbecken belasse und erst nach dem Verlassen der Bucht auf offener See ablasse.
Bleibt freilich noch Duschgel und Haarshampoo – aber da nützt der beste und größte Fäkalientank nichts, wenn die Dusche an der Badeplattform genommen wird – und das ist in den Buchten der südlichen Reviere wohl einer der beliebtesten Plätze für die Körperpflege...
Also – wie haltet Ihr es, und vielleicht habt Ihr ja den einen oder anderen Tipp zur Vermeidung und Entsorgung von Abfall an Bord einer Yacht!
Schon jetzt danke für Eure Beiträge!
Edwin
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Zuletzt geändert von Edwin am Samstag 10. Dezember 2005, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
- liveaboarder
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- Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot
ich war kürzlich in jounieh im libanon. die haben eine echte vorzeige-marina. allerdings fodern sie nebst dem fäkalien- auch einen grauwassertank. die lassen dich unterschreiben, dass du absolut nichts ausserbord ablässt. das führt zu grotesken situationen. ohne zusätzlichen grauwassertank (bodensee-segler wissen von was ich schreibe) darfst du zwar an bord kacken, dir aber anschliessend die hände nicht waschen.....
- - - liveaboarder - - -
- liveaboarder
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- liveaboarder
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ich hab keine bedenken, die fäkalien auch direkt in das hafenbecken zu pumpen, weil ich weiss, wie schnell das alles von den fischen weggeputzt wird. die behörden und meine partnerin sind da aber ganz anderer ansicht. drum bleibt das ventil im hafen geschlossen.
beim abwaschwasser sind sich die behörden und meine partnerin aber schon uneins. es ist schwer zu sagen, ob da nicht dem verhältnisblödsinn gefrönt wird, wenn man ahnt, was die berufsschifffahrt alles in das meer lenzt.
beim abwaschwasser sind sich die behörden und meine partnerin aber schon uneins. es ist schwer zu sagen, ob da nicht dem verhältnisblödsinn gefrönt wird, wenn man ahnt, was die berufsschifffahrt alles in das meer lenzt.
- - - liveaboarder - - -
bedenken hätte ich da auch nicht, mach' es aber trotzdem nicht, weil zumindest für ein paar minuten setzt man schon ein eindeutiges zeichen, bei aller geschwindigkeit der fische!liveaboarder hat geschrieben:ich hab keine bedenken, die fäkalien auch direkt in das hafenbecken zu pumpen
ich empfinde es auch nicht gerade als sonderlich angenehm, wenn ich in der plicht mein frühstück einnehme und der nachbar gleichzeitig sein abendmahl vom vortag entsorgt
in einer marina liegend, nehme ich doch lieber die, wohl bequemeren, sanitäranlagen der marina in anspruch.
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