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von gima10 » Mittwoch 19. Oktober 2016, 10:54
Ich war von 24.09.-01.10.2016 in dieser Region bzw. Route Sukosan - Brgulje - Ilovik - Ist - Iz - Pakostane und retour nach Sukosan:
Brgulje auf Molat - ich nahm eine Boje - 220kn für eine 39er. Liegeplatz an der Mole gleicher Preis, wurde uns mitgeteilt. Wollten aber unsere Ruhe, deswegen Boje.
Dass der Marinero unfreundlich gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Beim Lokal nördlich der Mole und des Bojenfeldes (glaube Papa oder so) sehr freundliche Bedienung, super Vorspeisenplatte und frischer Fisch!!
Ilovik: Wir lagen an der Stadtmole. 330,--kn. Der Marinero war nur zum Abkassieren zu sehen. Beim Anlegemanöver hat uns eine bayrische Crew die Mooring gezogen. Fuhr dorthin auf Empfehlung, kann aber nicht bestätigen, dass es dort so wunderschön ist.
Sanitäranlage war geschlossen. Das Bojenfeld entlang Sv. Petar war allerdings vorhanden. Im Restaurant Oliva wurden wir freundlich bedient und die Portionen waren sehr groß und gut.
IST: Bojenfeld, wieder € 220,--kn. Stadthafen war voll. Wanderung zur Kapelle 174 m, traum Aussicht, absolut empfehlenswert. War nur noch eine Konoba offen, haben selbst gekocht.
IZ: Lagen an der Boje vor dem Lokal Baroni. Liegeplatz gratis, wenn man im Baroni konsumiert. Sehr nette Bedienung und gutes Essen. Allerdings hörten wir eine Diskussion einer betagten Crew aus Deutschland mit dem Kellner bei der Abrechnung mit, wo ihm vorgehalten wurde, es gäbe 2 Speisekarten, sprich 2 Preislisten, eine für ausländische Gäste und eine für Einheimische. Wir haben nach Verlassen der Konoba durch die Crew mit dem Kellner darüber gesprochen. Er hat uns gesagt, dass eine leichte Teuerung 2016 erfolgt sei, wahrscheinlich habe man bei einer der Speisenkarten die Preisberichtigung übersehen. Wir haben ihm geglaubt, weil Einheimische kommen sowieso nur sehr selten dorthin.
Pakostane: Bojenfeld, Preis weiß ich nicht mehr, jedoch ähnlich wie oben zitiert (sonst hätt ichs mir gemerkt). Urlaubsort halt, nicht zu empfehlen. Scheint im Sommer überrannt zu sein. Bojen für Campinggäste, wenige für Yachties. Vom Stadthafen wird man auf das Bojenfeld verwiesen. Im Orts selbst jedoch einige gute Konobas.
FAZIT: Ich war bereits im August im Bereich Dugi Otok und musste auch im Herbst feststellen, dass eine allgemeine Teuerung betreffend Liegeplätze und Preise in der Konoba erfolgte. Unterm Strich verstehe ich das ja, nichts wird billiger, ist ja bei uns auch so. Kroatien wird jedenfalls nachziehen mit den Preisen. Die Billigurlaube da unten sind vorbei.
Zu diesem Thema habe ich eine kleine Geschichte, die uns im Herbst von einem Wirten erzählt wurde. Wir spazierten in Ilovik entlang des Hafens und stießen auf eine unscheinbare Konoba. Der Wirt dort war gerade bei Zusammenräumen - naja - Gäste waren ja Ende September nicht mehr viele dort - aber er befand sich noch im Lokal. Wir sprachen ihn an und er lud uns in der Folge zu einem Selbstgebrautem Schnaps ein - WeichselnGrappa!! War übrigens sehr gut und nicht so scharf wie man den Schnaps halt in Kroatien kennt. Uns fiel auf, dass er diese in einer Mineralwasserflasche hervorholte und auf unsere Frage diesbezüglich sagte er: "Seit wir bei der EU sind, macht man uns kleine Wirte fertig. Ich habe diesen Schnaps für meine Gäste angesetzt, sozusagen als Geschenk des Hauses nach dem Essen. Die Finanz glaubte mir dies nicht und beschlagnahmte meinen ganzen Vorrat, überdies musste ich noch € 700,-- Strafe zahlen. Was glauben sie, wie lange ich für 700,-- Euro arbeiten muss? Seit dem gebe ich den Schnaps in Mineralwasserflaschen, sehen nicht so appetitlich aus, aber es interessiert niemanden".
Also, nach diesem Gespräch war mir doch einigermaßen klar, warum alles teurer werden muss.
Beste Grüße
Mandi
Ja zelim dalmatinak biti