KVR Erfahrungen mit der Großschifffahrt

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sunmagic
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KVR Erfahrungen mit der Großschifffahrt

Beitrag von sunmagic » Sonntag 4. November 2007, 10:35

Hallo an alle. Eine Frage zum vernebelten November-Sonntag,
Mich würde mal interressieren welche Erfahrungen die Community hier hat.
Halten sich die "Großen" Frachter, Tanker,...auch immer an die KVR wenn sie im Nachrang sind. Wie siehts denn in der Praxis aus?
Hat jemand spannende Erlebnisse, woraus wir lernen könnten?
LG
Sunmagic
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Edwin
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Beitrag von Edwin » Sonntag 4. November 2007, 10:43

Also ich pflege bei großen Pötten immer, einen ebenso großen Bogen darum zu machen - auf meinen Vorrang habe ich bisher bei Tankern, Fähren, Frachtern etc. noch nie gepocht!

Aber ein interessantes Thema!

L.G.

Edwin

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KVR ist nur ein Wunschtraum

Beitrag von homebase » Sonntag 4. November 2007, 11:24

Die von Edwin vorgeschlagene Variante ist nur wärmstens zu empfehlen. Selbst wenn Du unter Segel mit allen Rechten ausgestattet bist, ändert ein großer Pott seinen Kurs nicht.
Wer es nicht glaubt, braucht nur im Bereich zwischen Athen, Piräus, Cap Sunion kreuzen. Ob Berufsschifffahrt oder nicht, aller was größer als der Segler ist, nimmt sich den Vorrang. Spitzenkanditaten sind hier leider die priv. Motoryachten.
Aber ich sehe es auch positiv, so habe ich meine tollsten Manöver unter Segeln absolviert.
LG Helmut :titan:
Com. Sk. Helmut

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Beitrag von Hiermann » Sonntag 4. November 2007, 16:48

Kapetan hat geschrieben: Allerdings habe ich schon selbst erlebt, wie eine Großfähre (Italien-Griechenland) wegen mir den Kurs geändert hat!
LG
Eigentlich schon irgendwie unglaublich, dass der Kapitän der Fähre gewußt hat, dass DU am Rad stehst!

Was heutzutage alles möglich ist ! :huta:
Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt - darauf kommt es an!

Liebe Grüße
Tom
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Beitrag von ernst » Sonntag 4. November 2007, 19:37

Also ich pflege bei großen Pötten immer, einen ebenso großen Bogen darum zu machen
ich mach es auch so und
Wenn man die Brems- und Reaktionswege der großen Dinger weiß, dann halte ich es auch für ratsam
vor allem in der nacht kannst nicht sicher sein das die brücke besetzt
ist.
dunkel kann ich mich erinnern da steht irgend wo
berufsschifffahrt hat vorrang.
wenn´st in der nacht unterwegs bist, unter segel, kreuzt eine motorjacht deinen weg!!!!!!! bist du drauf kommst " das ist ein fischer" und hat sogar noch ein schleppnetz draußen...........

:bloed:
lg ernst
ein schiff sagt, beschütze du mich vor dem land,
dann beschütze ich dich vor dem wasser!

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Beitrag von Willi » Sonntag 4. November 2007, 20:13

Kann mich nur eurer Meinung anschließen.
der PASSIVE Fahrstil ist der sicherste und beste.
sonst könnte es in deiner Grabrede heißen
"ER HATTE WEGERECHT" und was nützt dir das dann noch??
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Beitrag von Themilignano » Sonntag 4. November 2007, 20:17

Ich hab's schon öfter erlebt, dass die Großschiffahrt ausgewichen ist, besonders in der Nacht. Normalerweise weiche aber immer ich aus weil:
1.) Ich bin in meiner Freizeit und zum Vergnügen auf See, die anderen beruflich.
2.) Die großen Bötte haben riesige Kurvenradien und um die 5 Meilen Stillstandsweg. Da gilt dann auch rechtlich die 'Relativität des Vorranges' - wer nicht ausweichen kann muss auch nicht - eh klar.
><(((°> ><(((°> ><(((°>

Cheers, Markus

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Beitrag von maci » Montag 5. November 2007, 08:04

Ich pflege auch immer den passiven Fahrstil.
So verlängert man das Seglerleben.

Ich bleibe bei kleineren Booten immer auf Kurs und beobachte. Wenn die Peilung steht, und der andere bei Ausweichpflicht versteht sich, nichts macht, weich ich lieber selbst aus.

Bei Fischern und großen Pötten weich immer ich aus. Hier etwas zu erzwingen bringt nichts, außer Ärger.
... und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Aktuelle Position: 48° 20,093 North 14° 10,292 East

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Beitrag von bachris » Montag 5. November 2007, 09:00

nun, es ist ja nicht so, dass das boot mit 160 knoten auf dich zukommt. ich weiche natürlich auch aus. aber davor möchte ich schon gerne wissen, ob der andere die regeln kennt.

bei fähren und frachtern probier ichs lieber nicht aus. 8-)

ernst hat geschrieben:wenn´st in der nacht unterwegs bist......bist du drauf kommst " das ist ein fischer" und hat sogar noch ein schleppnetz draußen...........
die schleppfischer haben aber schon entsprechende navigationslichter ;-) die sind auch eingeschaltet.
Zuletzt geändert von bachris am Montag 5. November 2007, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Christian
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Beitrag von Edwin » Montag 5. November 2007, 11:40

maci hat geschrieben:Ich bleibe bei kleineren Booten immer auf Kurs und beobachte. Wenn die Peilung steht, und der andere bei Ausweichpflicht versteht sich, nichts macht, weich ich lieber selbst aus.
Wobei dabei das "Manöver des letzten Augenblicks" nicht außer acht gelassen werden darf - wenn der andere sich einfach nur Zeit gelassen hat und Du dann "zu früh" ein, für ihn unvorhersehbares, Ausweichmanöver machst, kann das auch ziemlich in die Hose gehen!

Darum halte ich mich eigentlich von jedem "Gegner" so gut wie möglich frei, da es meiner Meinung nach ohnehin ausreichend Platz am Meer gibt! (was anderes ist das natürlich bei Regattaseglern)

L.G.

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Beitrag von onewaywind » Montag 5. November 2007, 20:38

Habe die Ehre,

es gilt der ewig alte Spruch der da heisst:

Hier Ruht der Brave Segler Berthold Brecht, er pochte auf sein Wegerecht.

Was heißt Vorrang nach KVR? Das heißt nix anderes als dass Du hinterher Protest einlegen kannst wenn Dir einer Dein Wegerecht genommen hat, sprich Dich über den Haufen gefahren hat.

TIP: Greif mal zum Funkgerät und ruf ein Motorschiff an und fordere Dein Wegerecht... (Right of Way)...Anwort wird im Normalfall ein großes, bedeutungsvolles Schweigen sein... und ausweichen wird er auch in den seltensten Fällen.

Ergo: Lieber einmal nicht auf sein Recht bestehen als ein Leben lang tot

Georg

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Beitrag von sunmagic » Montag 5. November 2007, 20:50

hallo
also ich für meinen Teil halte es auch so, das ich schon sehr früh beobachte, ob die Peilung "steht", und bin auch eher der passive Segler, der lieber auf den Vorrang verzichtet als das es zu Manövern kommen muss, die vielleicht der letzte Augenblick sein könnten.
LG
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Beitrag von ernst » Montag 5. November 2007, 21:44

die schleppfischer haben aber schon entsprechende navigationslichter die sind auch eingeschaltet.
ja natürlich :weglach:

denkst du alle fischer kennen die kvr, ich hab andere erfahrungen
gemacht und kann 4 b-schein besitzer als zeugen angeben.
aber egal, bei sturm, hohen wellengang und schlechtwetter
machst so oder so noch besser einen großen bogen.
ich halt :oops:

lg ernst
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Beitrag von Themilignano » Dienstag 6. November 2007, 09:26

Die meisten Fischer haben permanet die Schleppzeichen gesezt (auch im Hafen) und in der Nacht die Schleppbeleuchtung an (wahrscheinlich fest verdrahtet) und scheren tun sie sich einen Dr... um andere Boote.

Aber wie gesagt, ich bin zum Spaß auf See und habe Zeit, die Fischer haben ja wirklich keinen leichten Job zu tun, da versteh ich die schon und mach einen großen Bogen herum, besonders weil man ja nie weiß was die als nächstes machen bei den Schleppnetzmanövern, da geben die plötzlich in irgendeine Richtung Gas oder schlagen Hacken wie die Kaninchen. Besonders wenn zwei Boote mit einem Netz arbeiten.
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Cheers, Markus

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Beitrag von bachris » Dienstag 6. November 2007, 09:56

Themilignano hat geschrieben:Die meisten Fischer haben permanet die Schleppzeichen gesezt (auch im Hafen) und in der Nacht die Schleppbeleuchtung an (wahrscheinlich fest verdrahtet)
:-i genau so ist es. das meinte ich ja auch.

denen geht es ja schließlich um ihre netze. ein paar wenige wirds schon geben, die nicht richtig beleuchten, aber das ist eher selten.
Ernst hat geschrieben:ja natürlich :weglach:
denkst du alle fischer kennen die kvr, ich hab andere erfahrungen gemacht und kann 4 b-schein besitzer als zeugen angeben.
:shock: wow! 4 b-schein besitzer. bin beeindruckt :roll:

:mrgreen:
Gruß Christian
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