Erstes Mal Chartern (Kroatien)
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Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Hi,
Wahrscheinlich habt ihr diese Fragen immer wieder, darum Sorry, brauche aber dringend eure Hilfe
Mein Vater und ich, haben im Oktober 2010 unsere kroatischen Küstenpatente erworben, heuer soll es endlich mit einem erfahrenen und befreundeten Skipper losgehen.
Wir würden gerne so 2-4 Tage ein Motorboot chartern (mit Schlafmöglichkeiten für 4), soll kein richtiger Törn werden, mehr ein Praxistraining.
Haben schon diverse Seiten wie offshore-boote.com gecheckt, aber alle nur Wochenweise gegen viel Geld buchbar. Leider hat mein Vater nicht so viel Urlaub und unser Budget ist auch etwas eingeschränkt, daher auch "nur" 2-3 Nächte.
Habt ihr irgendwelche Tipps oder Kontakte nach Kroatien?? Erfahrungen und Empfehlungen?
Danke im Voraus
Wahrscheinlich habt ihr diese Fragen immer wieder, darum Sorry, brauche aber dringend eure Hilfe
Mein Vater und ich, haben im Oktober 2010 unsere kroatischen Küstenpatente erworben, heuer soll es endlich mit einem erfahrenen und befreundeten Skipper losgehen.
Wir würden gerne so 2-4 Tage ein Motorboot chartern (mit Schlafmöglichkeiten für 4), soll kein richtiger Törn werden, mehr ein Praxistraining.
Haben schon diverse Seiten wie offshore-boote.com gecheckt, aber alle nur Wochenweise gegen viel Geld buchbar. Leider hat mein Vater nicht so viel Urlaub und unser Budget ist auch etwas eingeschränkt, daher auch "nur" 2-3 Nächte.
Habt ihr irgendwelche Tipps oder Kontakte nach Kroatien?? Erfahrungen und Empfehlungen?
Danke im Voraus
- Edwin
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Servus (hier könnte Dein Vorname stehen) herminatore1802!
Charter für 2-4 Tage wird leider nur sehr schwer zu finden sein, da Charteryachten i.d.R. immer nur wochenweise vergeben werden. Einzige Möglichkeit wird wohl sein, ein Boot vom Steg weg zu buchen - d.h. runterfahren in Marina zu Marina schauen und fragen, ob jetzt und gleich ein Boot kurzfristig frei ist. Allerdings wird das auch eher nur in der Vor- und Nachsaison klappen.
Wenn Ihr keine großen Ansprüche an das Boot stellt und es relativ billig sein soll, google mal nach "Adria 1000" oder "Adria 1002" - das sind recht günstige Charterboote, von denen es etliche in Kroatien gibt!
L.G.
Edwin
Charter für 2-4 Tage wird leider nur sehr schwer zu finden sein, da Charteryachten i.d.R. immer nur wochenweise vergeben werden. Einzige Möglichkeit wird wohl sein, ein Boot vom Steg weg zu buchen - d.h. runterfahren in Marina zu Marina schauen und fragen, ob jetzt und gleich ein Boot kurzfristig frei ist. Allerdings wird das auch eher nur in der Vor- und Nachsaison klappen.
Wenn Ihr keine großen Ansprüche an das Boot stellt und es relativ billig sein soll, google mal nach "Adria 1000" oder "Adria 1002" - das sind recht günstige Charterboote, von denen es etliche in Kroatien gibt!
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Edwin
- bachris
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
ich hab im mai 2003 und im mai 2004 ebenfalls 3-4 tages törns gemacht. ausserhalb der saison ist das möglich.
Gruß Christian
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Ja Christian, aber bei Dir geht es um Segler - die gibt es um ein vielfaches mehr als Motorboote/-yachten!
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Edwin
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
das stimmt. aber es könnte ja auch bei einem motorboot klappen. noch dazu im oktober. da hat man schon chancen, könnte ich mir denken.
aber ich sehe grad, dass es ja nicht um den oktober geht. hab mich verlesen.
wann hast denn diese 2-3 tage vor?
aber ich sehe grad, dass es ja nicht um den oktober geht. hab mich verlesen.
wann hast denn diese 2-3 tage vor?
Gruß Christian
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Im Oktober sind die meisten (Charter-)Motoryachten schon eingewintert.bachris hat geschrieben:noch dazu im oktober. da hat man schon chancen, könnte ich mir denken.
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Edwin
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
echt? naja, ich kenn mich bei diesen dingen halt nicht aus. bin auch einer aus der bettlaken-fraktion
Gruß Christian
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Hallo noch mal, man nennt mich auch Dominic
Der Tipp mit dem kurzfristigen Buchen vor Ort, ist uns etwas zu riskant. Ok, also in der Regel immer Wochenweise, verstehe.
Danke für die bisherigen Tipps
LG
Dominic
Der Tipp mit dem kurzfristigen Buchen vor Ort, ist uns etwas zu riskant. Ok, also in der Regel immer Wochenweise, verstehe.
Danke für die bisherigen Tipps
LG
Dominic
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Ich soll dir schreiben ? Vermietest du Boote, hast du Tipps oder interpretiere ich da was falsch ??Kapetan hat geschrieben:Nö!Charter für 2-4 Tage wird leider nur sehr schwer zu finden sein, da Charteryachten i.d.R. immer nur wochenweise vergeben werden.
Schreib mir- ich antworte!
LG
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
@ KAPETAN:
Danke für deine Nachricht
PS: man kann dir keine Nachrichten schicken, ich finde bei dir keinen PM Button
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Spät aber doch, hier meine Erfahrungen und ein kleiner Bericht über das Abenteuer "Boot fahren"
Vorgeschichte: wie gesagt, es sollte eigentlich ein Praxistraining in Kombination mit einem kleinen Törn werden. Darum wurde über Edwin bei Offshore-Boote die Azimut 36 "NEMO" für den Zeitraum 01.-08. Juni gechartert. Kurz vor dem Törn die "Horrormeldung", unser Skipper (auch unserer Lehrer) kann am Törn nicht teilnehmen, da kurz davor seine 88. Jährige Mutter verstarb. Somit stehen mein Vater und Ich (noch keine einzige Seemeile gefahren) ohne Praxis allein da, alles eingekauft und stornieren kommt auch nicht in Frage. Aber die aufmunterten Worte vom "Skipper" und auch Edwin, dass alle mal bei 0 anfangen und man schon eine kleine Einweisung bekommt, taten recht gut.
Also gut, Vater, Schwester, Großvater und ich ab nach Kroatien. nach 3h warten konnten wir die Nemo übernehmen. Als wir vor der Yacht standen, wurden wir noch nervöser, ließen es uns aber vor unserer "CREW" - Schwester und Opa - nicht anmerken. Nach der Übernahme der große Moment, erste Einschulung beim Ab- und Anlegen mit "Simon" (zu ihm noch genaueres später). Er zeigte es 2 mal vor, dann mein Vater 2 mal und danach durfte ich mich 2xmal beweisen. Auch wenn man auf der Bridge oben steht und mit zwei Hebeln über 700PS verfügt und alles eng war, es war ein geiles Gefühl
"Simon" war so ruhig und ließ uns allein probieren (am Stand drehen, ablegen, anlegen in eine kleine Lücke) was uns in den Vorstellungen so nervös machte, aber es gelang alles perfekt. Klingt jetzt wirklich kitschig, aber wir wurden beide mit der Nemo eins, keine Angst sondern pure Freude.
Auch wenn es gerade 25min/Person waren, es war gleich das "kleine" Erfolgserlebnis, welches uns endgültig Mut und Zuversicht gab.
Trotzdem haben wir noch für den darauffolgenden Tag in der Früh, zusätzliche 20min/Person (diesmal mit Mario - auch näheres später) ausgemacht, war ebenfalls lehrreich und gab erneut Selbstvertrauen. Denn wir waren so vernünftig, dass wir ohne Sicherheit nicht allein auslaufen wollten, hätten noch weitere Stunden geübt, doch auch "Simon" sowie Mario waren zuversichtlich und lobten uns.
Also ging es am Sonntag, den 2. Juni Vormittags los. Mein Vater und ich wechselten uns täglich als Skipper ab, Antritt begann beim Ablegen und endete mit dem erfolgreichen Anlegemanöver. Der andere fungierte als Navigator mit Seekarte, Beständig und eigenen Aufzeichnungen ausgestattet.
2. Juni: Marina Kremik - Veli Drvenkik (Krknjas Mali) - Anlegemanöver in der Marina Vlaska bei Milna
Unser erstes Anlegemanöver, klappte gleich beim ersten mal (mit Marineiro). MEGA ERLEICHTERUNG, die ganze Fahrt sowie das Anlegen perfekt gemeistert und den Abend beim Milna-Besuch ausklingen lassen.
3. Juni: Milna - Bucht Krusica (Brac) Bunker und Thunfischfarmen - Anlegemanöver in der Marina Palmizana - Besichtigung Hvar:
Heute mein Tag, keine Nervosität, sondern pure Vorfreude und Sicherheit. Anlegemanöver auch beim ersten mal (genauso wie beim restlichen Törn ) perfekt geklappt, Marineiro sprach ein Lob aus, tat auch gut. Dann mit Wassertaxi nach Hvar, schöne Stadt, vor allem der Garten auf dem Weg zur Burg war sehenswert. Der Ausblick von oben, entschädigt den kleinen Spaziergang
4. Juni: Palmizana - Bucht Stoncica auf Vis - Vela Luka auf Korcula - Korcula - Anlegemanöver Lumbarda - Besichtigung Korcula:
Der Leuchtturm sowie die Bucht einfach Top, sehr schön. Vela Luka sind wir nur abgefahren, da wir uns nach der langen Überfahrt von Vis - Korcula wieder mal auf Landblick freuten ^^. Eigentlich wollten wir in Korcula anlegen, da dort aber 15! Boote anstanden sowie manche abgewiesen wurden entschieden wir uns sofort zurückzufahren nach Lumbarda. Kleine Marina aber reichte vollkommen, nur 10min Taxifahrt bis in die Alstadt Korculas, welche mich am meisten Beeindruckte. Traumhaft, war auch für meinen Opa sehr emotional, da der vor 15 Jahren schon mal bei einem Törn, diese schöne Stadt anlief und sein absoluter Favorit war.
5. Juni: Lumbarda - 1. Mal Tanken bei Korcula - Marina Baska Voda - Besichtigung Makarska:
So, erstes Mal tanken. Wer die Tankstelle kennt weiß, dass dort auch die Fähre anlegt und dann etliche Wellen sind. Wir waren in einer Warteschlange, ich nutzte die Gelegenheit ständig zu üben (drehen, Position halten) und schließlich legte ich mit dem Heck voran, seitwärts an. Da wir in eine kleine Nische eingewiesen wurden und der Wind ging. Da war ich sehr stolz. Nach einer längeren Fahrt kommen wir in Baska Voda an, kein Marineiro in Sicht und es begann zu Gewittern, schütten, Wellen kamen. Also 1. Anlegen ohne Marineiro. Wir suchten uns einen schönen Platz aus, Vater sprang aufs Land und machte den Marineiro, perfekt geklappt. keine 5 Min später kam dann der Marineiro (ein lässiger Kerl) und bedankte sich, weil er gerade mit 4 anderen Boote beschäftigt war
Auch wieder kitschig, nach dem Anlegen sofort! Sonnenschein und wir konnten das erste mal schwimmen gehen.
6. Juni: Baska Voda - Vrulja Bucht - Omis - Anlegemanöver in der Marina Trogir:
Durch einen Zufall entdeckt mein Vater im Beständig, dass wir bei einer Bucht vorbeikommen, in der sich ein einmaliges Naturspektakel befindet. Natürlich waren wir alle gleich dafür. Vrulja Bucht, dort sieht man bei ruhiger See (hatten wir Gsd) eine Süßwasserquelle in "die Luft" sprodeln, Beeindruckend, das klare Süßwasser mitten im Meer.
Omis wurde nur abgefahren, da dort der erste gemeinsame Urlaub meiner Eltern vor knapp 27 Jahren statt fand, war nur für meinen Vater interessant. Trogir ebenfalls sehr schön, die Marina sowie die Altstadt mit Marktplatz und Burg sehenswert (PS: Eintritt in die Burg ist im Prinzip nur der Ausblick von oben wert )
Letzter Tag: Trogir - Veli Drvenik - 2. Tanken Kremik - letzes Anlegemanöver Marina Kremik - Besichtigung Primosten - Ländermatch Österreich-Sweden via Laptop an Board
Am letzten Tag, gingen wirs einfach gemütlich an. Mit 12 Knoten langsam die Küste abgefahren und noch einmal das Boot fahren genossen. Beim 2. Tanken in der Kremik war der einzige "unangenehme" Moment des ganzen Törns. Starke Windstöße, Wellengang, Warteschlange und es trieb uns permanent in Richtung der angelegten Charteryachten. Außerdem standen wir so weit hinten an, dass wir in der Hauptdurchfahrtsstraße (wo permanent Segler, Motoryachten wie ein riesiger Katamaran vorbeifuhren) warten mussten. Darum beschlossen wir in Ruhe anzulegen und ein wenig zu warten, da der Wind stark war, Wellen gingen und so viele Boote anstanden. Wir hatten ja noch 2h bis zur Rückgabe Zeit. Kaum angelegt kam "Simon" vorbei und wir fragten ihn, ob er mit uns tanken fahren würde, wir wollen ja nach diesem perfekten Törn, bei dem wir sooooo viele Seemeilen sowie Manöver erfolgreich runtergedreht haben nix mehr riskieren. Ohne zu zögern willigte er ein und ab zur Tankstelle, auch er fand die Bedingungen nicht toll. Das letzte mal Anlegen am Steg, ließ sich mein Vater dennoch nicht nehmen ^^.
Beim Rückgeben, kamen noch Mario und Dalli vorbei und sprachen ein "Hut ab" aus, denn sie fanden unsere Entscheidung zum ruhigen Anlegen und um Hilfe bitten natürlich Klasse, geht ja auch um deren Boot
Alles erfolgreich und heil zurückgegeben, Törn gemütlich in Primosten und an Board ausklingen lassen.
Fazit:
Im Endeffekt war das Ausfallen des ursprünglichen Skippers das "Beste" was uns passieren konnte. Wir waren unter uns, nur wir als Familie und mussten einfach die nötigen Manöver bei den verschiedensten Bedingungen absolvieren. Wir waren ein perfekt eingespieltes Team, Opa und meine Schwester Übernahmen stets die Heckleinen bzw. stellten die Fender in die richtige Höhe, ich/Vater (wer gerade nicht der Skipper war) übernahm die Muringleinen. Angenehm war es, dass mein Vater und ich sich stets ergänzten, auch keinen falschen Stolz hatten - fragten gegenseitig wie der jeweils andere die Situation einschätzt bzw. lösen würde, es gab ihm sowie mir SICHERHEIT was wiederum meiner Schwester und meinem Opa nie Grund zur Sorge gab. Es war einfach traumhaft, diese wunderschöne Erfahrung werde ich mein Leben niemals vergessen. Auch für meinen Opa, der schon bei 12 Törns dabei war, war das der emotionalste, aufregendste, sehenswerteste und schönste, speziell weil er sich diese Konstellation (mit meinem Vater und mir - zwei unerfahren Skippern und meiner 17- Jährigen Schwester) nicht vorstellen hätte können (halt ohne echten Skipper). Jetzt ist es genau ein Monat vorbei und wir reden trotzdem täglich darüber, sei es ob man durch ein häufig gehörtes Lied oder einfach nur so darauf zu sprechen kommt. Auch mit dem Wetter hatten wir riesiges Glück, gerade einmal Nass geworden sonst nur Sonnenschein und warme Temperaturen, die Woche davor war ja ein Horror.
DANKE AN:
Jetzt möchte ich bei Offshore-Boote zwei Leute speziell hervorheben, "Simon" - er meinte, dies sei die Übersetzung weil der kroatische Name schwer sei ^^, seine Frau arbeitet im Büro - und Mario. "Simon" lehrte es uns mit einer Ruhe und Gelassenheit, lobte uns und half uns beim Tanken am letzten Tag. Außerdem so ein netter, kompetenter und hilfsbereiter Mensch. Genauso wie Mario, der unterscheidet sich nur durch seine perfekten Deutschkenntnisse. Er ist genauso ein netter und fähiger Lehrer gewesen, machte nochmals eine kurze Einweisung da Dalli das ein oder andere Detail zur Nemo vergessen hatte zur erwähnen
An einige der User hier, die mir Tipps gaben und mir sehr gute Seewetterseiten empfahlen, an euch danke.
Und zum Schluss natürlich an Edwin, der uns im Vorfeld einige Daten gab - die Nemo für uns buchte - ein bis zwei Sachen mit dem Stützpunkt abklärte - meine Reiseroute checkte + seine Meinung dazu abgab und uns nach dem Abspringen des "Skippers" vor allem Mut machte
Für alle Neulinge:
Jetzt als Profi kann ich nur einen Rat geben, "Stets Ruhe bewahren, keinen Stress machen, Situationen früh genug abchecken und dann in Ruhe handeln!" Dachte vorher auch, danke für den "super" Tipp, aber es ist einfach so
LG Dominic
Vorgeschichte: wie gesagt, es sollte eigentlich ein Praxistraining in Kombination mit einem kleinen Törn werden. Darum wurde über Edwin bei Offshore-Boote die Azimut 36 "NEMO" für den Zeitraum 01.-08. Juni gechartert. Kurz vor dem Törn die "Horrormeldung", unser Skipper (auch unserer Lehrer) kann am Törn nicht teilnehmen, da kurz davor seine 88. Jährige Mutter verstarb. Somit stehen mein Vater und Ich (noch keine einzige Seemeile gefahren) ohne Praxis allein da, alles eingekauft und stornieren kommt auch nicht in Frage. Aber die aufmunterten Worte vom "Skipper" und auch Edwin, dass alle mal bei 0 anfangen und man schon eine kleine Einweisung bekommt, taten recht gut.
Also gut, Vater, Schwester, Großvater und ich ab nach Kroatien. nach 3h warten konnten wir die Nemo übernehmen. Als wir vor der Yacht standen, wurden wir noch nervöser, ließen es uns aber vor unserer "CREW" - Schwester und Opa - nicht anmerken. Nach der Übernahme der große Moment, erste Einschulung beim Ab- und Anlegen mit "Simon" (zu ihm noch genaueres später). Er zeigte es 2 mal vor, dann mein Vater 2 mal und danach durfte ich mich 2xmal beweisen. Auch wenn man auf der Bridge oben steht und mit zwei Hebeln über 700PS verfügt und alles eng war, es war ein geiles Gefühl
"Simon" war so ruhig und ließ uns allein probieren (am Stand drehen, ablegen, anlegen in eine kleine Lücke) was uns in den Vorstellungen so nervös machte, aber es gelang alles perfekt. Klingt jetzt wirklich kitschig, aber wir wurden beide mit der Nemo eins, keine Angst sondern pure Freude.
Auch wenn es gerade 25min/Person waren, es war gleich das "kleine" Erfolgserlebnis, welches uns endgültig Mut und Zuversicht gab.
Trotzdem haben wir noch für den darauffolgenden Tag in der Früh, zusätzliche 20min/Person (diesmal mit Mario - auch näheres später) ausgemacht, war ebenfalls lehrreich und gab erneut Selbstvertrauen. Denn wir waren so vernünftig, dass wir ohne Sicherheit nicht allein auslaufen wollten, hätten noch weitere Stunden geübt, doch auch "Simon" sowie Mario waren zuversichtlich und lobten uns.
Also ging es am Sonntag, den 2. Juni Vormittags los. Mein Vater und ich wechselten uns täglich als Skipper ab, Antritt begann beim Ablegen und endete mit dem erfolgreichen Anlegemanöver. Der andere fungierte als Navigator mit Seekarte, Beständig und eigenen Aufzeichnungen ausgestattet.
2. Juni: Marina Kremik - Veli Drvenkik (Krknjas Mali) - Anlegemanöver in der Marina Vlaska bei Milna
Unser erstes Anlegemanöver, klappte gleich beim ersten mal (mit Marineiro). MEGA ERLEICHTERUNG, die ganze Fahrt sowie das Anlegen perfekt gemeistert und den Abend beim Milna-Besuch ausklingen lassen.
3. Juni: Milna - Bucht Krusica (Brac) Bunker und Thunfischfarmen - Anlegemanöver in der Marina Palmizana - Besichtigung Hvar:
Heute mein Tag, keine Nervosität, sondern pure Vorfreude und Sicherheit. Anlegemanöver auch beim ersten mal (genauso wie beim restlichen Törn ) perfekt geklappt, Marineiro sprach ein Lob aus, tat auch gut. Dann mit Wassertaxi nach Hvar, schöne Stadt, vor allem der Garten auf dem Weg zur Burg war sehenswert. Der Ausblick von oben, entschädigt den kleinen Spaziergang
4. Juni: Palmizana - Bucht Stoncica auf Vis - Vela Luka auf Korcula - Korcula - Anlegemanöver Lumbarda - Besichtigung Korcula:
Der Leuchtturm sowie die Bucht einfach Top, sehr schön. Vela Luka sind wir nur abgefahren, da wir uns nach der langen Überfahrt von Vis - Korcula wieder mal auf Landblick freuten ^^. Eigentlich wollten wir in Korcula anlegen, da dort aber 15! Boote anstanden sowie manche abgewiesen wurden entschieden wir uns sofort zurückzufahren nach Lumbarda. Kleine Marina aber reichte vollkommen, nur 10min Taxifahrt bis in die Alstadt Korculas, welche mich am meisten Beeindruckte. Traumhaft, war auch für meinen Opa sehr emotional, da der vor 15 Jahren schon mal bei einem Törn, diese schöne Stadt anlief und sein absoluter Favorit war.
5. Juni: Lumbarda - 1. Mal Tanken bei Korcula - Marina Baska Voda - Besichtigung Makarska:
So, erstes Mal tanken. Wer die Tankstelle kennt weiß, dass dort auch die Fähre anlegt und dann etliche Wellen sind. Wir waren in einer Warteschlange, ich nutzte die Gelegenheit ständig zu üben (drehen, Position halten) und schließlich legte ich mit dem Heck voran, seitwärts an. Da wir in eine kleine Nische eingewiesen wurden und der Wind ging. Da war ich sehr stolz. Nach einer längeren Fahrt kommen wir in Baska Voda an, kein Marineiro in Sicht und es begann zu Gewittern, schütten, Wellen kamen. Also 1. Anlegen ohne Marineiro. Wir suchten uns einen schönen Platz aus, Vater sprang aufs Land und machte den Marineiro, perfekt geklappt. keine 5 Min später kam dann der Marineiro (ein lässiger Kerl) und bedankte sich, weil er gerade mit 4 anderen Boote beschäftigt war
Auch wieder kitschig, nach dem Anlegen sofort! Sonnenschein und wir konnten das erste mal schwimmen gehen.
6. Juni: Baska Voda - Vrulja Bucht - Omis - Anlegemanöver in der Marina Trogir:
Durch einen Zufall entdeckt mein Vater im Beständig, dass wir bei einer Bucht vorbeikommen, in der sich ein einmaliges Naturspektakel befindet. Natürlich waren wir alle gleich dafür. Vrulja Bucht, dort sieht man bei ruhiger See (hatten wir Gsd) eine Süßwasserquelle in "die Luft" sprodeln, Beeindruckend, das klare Süßwasser mitten im Meer.
Omis wurde nur abgefahren, da dort der erste gemeinsame Urlaub meiner Eltern vor knapp 27 Jahren statt fand, war nur für meinen Vater interessant. Trogir ebenfalls sehr schön, die Marina sowie die Altstadt mit Marktplatz und Burg sehenswert (PS: Eintritt in die Burg ist im Prinzip nur der Ausblick von oben wert )
Letzter Tag: Trogir - Veli Drvenik - 2. Tanken Kremik - letzes Anlegemanöver Marina Kremik - Besichtigung Primosten - Ländermatch Österreich-Sweden via Laptop an Board
Am letzten Tag, gingen wirs einfach gemütlich an. Mit 12 Knoten langsam die Küste abgefahren und noch einmal das Boot fahren genossen. Beim 2. Tanken in der Kremik war der einzige "unangenehme" Moment des ganzen Törns. Starke Windstöße, Wellengang, Warteschlange und es trieb uns permanent in Richtung der angelegten Charteryachten. Außerdem standen wir so weit hinten an, dass wir in der Hauptdurchfahrtsstraße (wo permanent Segler, Motoryachten wie ein riesiger Katamaran vorbeifuhren) warten mussten. Darum beschlossen wir in Ruhe anzulegen und ein wenig zu warten, da der Wind stark war, Wellen gingen und so viele Boote anstanden. Wir hatten ja noch 2h bis zur Rückgabe Zeit. Kaum angelegt kam "Simon" vorbei und wir fragten ihn, ob er mit uns tanken fahren würde, wir wollen ja nach diesem perfekten Törn, bei dem wir sooooo viele Seemeilen sowie Manöver erfolgreich runtergedreht haben nix mehr riskieren. Ohne zu zögern willigte er ein und ab zur Tankstelle, auch er fand die Bedingungen nicht toll. Das letzte mal Anlegen am Steg, ließ sich mein Vater dennoch nicht nehmen ^^.
Beim Rückgeben, kamen noch Mario und Dalli vorbei und sprachen ein "Hut ab" aus, denn sie fanden unsere Entscheidung zum ruhigen Anlegen und um Hilfe bitten natürlich Klasse, geht ja auch um deren Boot
Alles erfolgreich und heil zurückgegeben, Törn gemütlich in Primosten und an Board ausklingen lassen.
Fazit:
Im Endeffekt war das Ausfallen des ursprünglichen Skippers das "Beste" was uns passieren konnte. Wir waren unter uns, nur wir als Familie und mussten einfach die nötigen Manöver bei den verschiedensten Bedingungen absolvieren. Wir waren ein perfekt eingespieltes Team, Opa und meine Schwester Übernahmen stets die Heckleinen bzw. stellten die Fender in die richtige Höhe, ich/Vater (wer gerade nicht der Skipper war) übernahm die Muringleinen. Angenehm war es, dass mein Vater und ich sich stets ergänzten, auch keinen falschen Stolz hatten - fragten gegenseitig wie der jeweils andere die Situation einschätzt bzw. lösen würde, es gab ihm sowie mir SICHERHEIT was wiederum meiner Schwester und meinem Opa nie Grund zur Sorge gab. Es war einfach traumhaft, diese wunderschöne Erfahrung werde ich mein Leben niemals vergessen. Auch für meinen Opa, der schon bei 12 Törns dabei war, war das der emotionalste, aufregendste, sehenswerteste und schönste, speziell weil er sich diese Konstellation (mit meinem Vater und mir - zwei unerfahren Skippern und meiner 17- Jährigen Schwester) nicht vorstellen hätte können (halt ohne echten Skipper). Jetzt ist es genau ein Monat vorbei und wir reden trotzdem täglich darüber, sei es ob man durch ein häufig gehörtes Lied oder einfach nur so darauf zu sprechen kommt. Auch mit dem Wetter hatten wir riesiges Glück, gerade einmal Nass geworden sonst nur Sonnenschein und warme Temperaturen, die Woche davor war ja ein Horror.
DANKE AN:
Jetzt möchte ich bei Offshore-Boote zwei Leute speziell hervorheben, "Simon" - er meinte, dies sei die Übersetzung weil der kroatische Name schwer sei ^^, seine Frau arbeitet im Büro - und Mario. "Simon" lehrte es uns mit einer Ruhe und Gelassenheit, lobte uns und half uns beim Tanken am letzten Tag. Außerdem so ein netter, kompetenter und hilfsbereiter Mensch. Genauso wie Mario, der unterscheidet sich nur durch seine perfekten Deutschkenntnisse. Er ist genauso ein netter und fähiger Lehrer gewesen, machte nochmals eine kurze Einweisung da Dalli das ein oder andere Detail zur Nemo vergessen hatte zur erwähnen
An einige der User hier, die mir Tipps gaben und mir sehr gute Seewetterseiten empfahlen, an euch danke.
Und zum Schluss natürlich an Edwin, der uns im Vorfeld einige Daten gab - die Nemo für uns buchte - ein bis zwei Sachen mit dem Stützpunkt abklärte - meine Reiseroute checkte + seine Meinung dazu abgab und uns nach dem Abspringen des "Skippers" vor allem Mut machte
Für alle Neulinge:
Jetzt als Profi kann ich nur einen Rat geben, "Stets Ruhe bewahren, keinen Stress machen, Situationen früh genug abchecken und dann in Ruhe handeln!" Dachte vorher auch, danke für den "super" Tipp, aber es ist einfach so
LG Dominic
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Re: Erstes Mal Chartern (Kroatien)
Hallo Dominic!
Also das freut mich, dass Du so einen schönen Bericht geschrieben hast und noch mehr, dass Dein erster Törn so schön verlaufen ist!
L.G.
Edwin
Also das freut mich, dass Du so einen schönen Bericht geschrieben hast und noch mehr, dass Dein erster Törn so schön verlaufen ist!
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