Frage zum ersten eigenen Törn

Forum zum Thema Yachtcharter und Reviere

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Cpt. Honey » Donnerstag 11. Juli 2013, 14:38

ich hab noch nie!!! und das ist schon lange, einen bullenstander weder mitgenommen noch geriggt! mir ist auch noch nie ein baum unabsichtlich rübergekommen.
mach dich nicht verrückt - nervös wirst sowieso sein :mrgreen: das gibt sich!
wennst allerdings kein ipad hast, kannst gleich zuhause bleiben :twisted: ich navigiere in kro nach augapfel, oder nach kompass/karte, plotter oder ähnliches brauch ich nicht - dafür sind die wege zu kurz - klar, is ein nettes spielzeug ;-) (hab auch eins)
Ahoi aus Graz,

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von 1.LI » Donnerstag 11. Juli 2013, 21:37

Zu Honey's Anmerkungen ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Wenn du einen Bullstanden setzen willst reicht auch ein Festmacher.
Und nur zum segeln würd ich mir auch kein Ipad kaufen (hab auch keins - brauch auch keins)
Bändsel mitnehmen ist nicht verkehrt. Oder eine Rolle Racetape.
Aber übertreiben kann man's auch.
Wenn dir wirklich was abgeht, kann man's ja unten noch besorgen. Und machst ja kein Transat und bist nicht in Somalia.
Mit dem Laufe der Jahre und Erfahrung werden es eh immer mehr Trümmer die man mitzaht.
Und eine Null-Plan-Person bist du ja offensichtlich nicht.
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Cpt. Honey » Donnerstag 11. Juli 2013, 22:04

1.LI hat geschrieben:Zu Honey's Anmerkungen ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Wenn du einen Bullstanden setzen willst reicht auch ein Festmacher.
Und nur zum segeln würd ich mir auch kein Ipad kaufen (hab auch keins - brauch auch keins)
Bändsel mitnehmen ist nicht verkehrt. Oder eine Rolle Racetape.
Aber übertreiben kann man's auch.
Wenn dir wirklich was abgeht, kann man's ja unten noch besorgen. Und machst ja kein Transat und bist nicht in Somalia.
Mit dem Laufe der Jahre und Erfahrung werden es eh immer mehr Trümmer die man mitzaht.
Und eine Null-Plan-Person bist du ja offensichtlich nicht.
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Ach, wie recht du hast, jedes jahr nimmst mehr mit, obwohl man eh fast nie was davon braucht :ahnung:
Bändsel bekommt man normalerweise eh vom vercharterer.
Heute brauchst ausser einem multifunktionswerkzeug eigentlich nix mit, jeder vercharterer hat schon fast ein speedboot mit dem sie kommen un das booterl reparieren falls was hin ist. Ich hatte schon dinge wie schrumpfschlauch und gaslötkolben mit, hab ich allerdings nie gebraucht!
Das problem ist, je mehr man sich auskennt, desto mehr glaubt man kann kaputtgehen, desto mehr dinge nimmt man mit :bloedm2:- desto öfter du segeln gehst, desto mehr weisst du, dass eh nix hin wird :mrgreen:
Take it easy and enjoy your vacation!
Und wennst die berühmte handbreit net mehr unterm kiel hast, merkst es eh :twisted: :twisted:
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von bachris » Freitag 12. Juli 2013, 07:51

1.LI hat geschrieben:Wenn du einen Bullstanden setzen willst reicht auch ein Festmacher.
ganz genau. :-i :-i :-i
ich segle vorwindkurs eingentlich immer mit bullenstander. nicht nur wegen raschen windwechsel. er ist auch gut, wenn nicht so erfahrene am ruder stehen. der bullenstander verzeiht dir halt kleine fehler ohne patenthalse. zudem passt der wind nicht immer 100%ig mit dem kurs zusammen und mit dem bullenstander kannst du dich halt weiter an den kritischen punkt wagen.
und so nebenbei knallt der baum und die segel nicht hin und her, wenn das boot aufgeschaukelt wird weil wellen von der seite kommen (mobo). ist ein wesentlich stabileres fahren.

hier ein tipp, der sich bei mir immer bewährt hat:
ich nehme die längste leine (möglichst dünn),
mache das eine ende mit palsteg am ende des baumes (nicht schothorn!) fest,
lege die leine durch/über die vorderste klampe (nicht belegen!) und zwar unter der reling durch,
gehe mit der leine innerhalb der reling wieder nach achtern
und mache sie an der hintersten klampe fest.

das hat den vorteil, dass ich den bullenstander von der pflicht aus mit einem handgriff jederzeit lösen kannst. wenn du also rasch die großschot dichter holen musst, ist dies kein problem. einfach klampenschlag hinten lösen und schon rauscht die leine los.
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Freitag 12. Juli 2013, 11:29

1.LI hat geschrieben:Wenn du einen Bullstanden setzen willst reicht auch ein Festmacher.
Habs mir eh schon gedacht.
1.LI hat geschrieben:Und nur zum segeln würd ich mir auch kein Ipad kaufen (hab auch keins - brauch auch keins)
Auch zum nicht segeln würd ich mir kein Ipad kaufen... :twisted:

Werd noch eine Rolle Gewebeband auf meine Packliste setzten, und wenn ich die Seekarten kauf, weil ich kann in HR halt nicht nach dem Augapfel navigieren, werd ich noch ein paar Bändsel mitnehmen. Ich glaub dass passt dann schon, und dann bin ich für hoffentlich alles gewappnet. Und wenn nicht, kann ich immer noch den Vercharterer anfunken!

@bachris
Danke für deinen Tipp, genau so etwas ist mir vorgeschwebt. Weil Großbaum anbinden, schön und gut, aber schnelles wieder lösen können ist mir noch wichtiger!

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von fetznfliaga » Montag 15. Juli 2013, 11:25

Hallo,

beim Bullenstander sollte man aber immer auf 2 Sachen aufpassen. Es sollte nie zuviel Wind und Welle sein. Oder man refft rechtzeitig, sodaß man den Winddruck in Grenzen hält und das Boot nicht aus dem Ruder laufen kann. Das heißt, man bleibt immer unterhalb der Rumpfgeschwindigkeit, sowohl in Böen als auch beim Hinabgleiten ins Wellental. Andernfalls droht Bruch.

Ein weiterer Tip. Wenn ein unerfahrenener Rudergänger steuert, dann den Großbaum nicht bis zur Saling fieren. Da viele mit Rollgroßsegel fahren, kann man auch den Unterliekstrecker fieren, sofern man nicht in einer Regatta mit Rumpfgeschwindigkeit und darüber hinaus um jedes Zehntel Knoten kämpft. Man verkürzt damit den Weg, den der Großbaum zurück legen kann, falls es doch zu einer Patenthalse kommt.

Bei viel Wind und sportlichem Segeln kann der Bullenstander auch zu einer Gefahr werden, wenn das Schiff zum Geigen beginnt und sich aufschaukelt. Dann läuft es unkontrolliert aus dem Ruder und das kann gefährlich werden, weil man nicht so schnell den Bullenstander lösen kann. Das schnelle hin und her krängen ist manchmal derartig stark in einer kurzen Frequenz, daß man nicht zum Lösen des Bullenstanders kommt.

Liebe Grüße,
Michael
Besser Segeleuphorie statt Midlife-Crisis. Besser Segelgroßmacht als Fußballzwerg.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Dienstag 6. August 2013, 15:03

So, und da ist sie - die nächste Frage:
Welche Seekarten brauch ich zum navigieren?
Also da gibts welche die mit 100 beginnen und hinten drann durch nummeriert sind(zb 100 - 21 Sibenik, Split)
dann gibts welche die mit 300 beginnen und hinten drann durch nummeriert sind(zb 300 - 33 Pescara, Split)
und dann gibts da welche die einfach nur eine Nummer haben (zb 153 - Sibenik, Lastovo)

Mir ist zwar aufgefallen das die Karten, die mit 300 beginnen eine gröbere Auflösung haben, aber welche brauch ich jetzt :?: :?: :?:

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von 1.LI » Dienstag 6. August 2013, 21:33

Die kriatischen Sportbootkarten "male karte". Gibts als Nord und Süd Satz. Die 100er sind die offiziellen der Berufsschifffahrt, aber die sind so groß und unhandlich, für uns Yachties eigentlich nicht geeignet. 100er werden bis zum Verkauf auch vom Händler berichtigt, die male karte nur vom Verlag bis zum Druck. Auf den Charterbooten findet man eigentlich immer die male karte, manchmal aber älter. an den Leuchtfeuern ändert sich doch mehr als viele denken.

Grüße
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Mittwoch 7. August 2013, 08:15

Eigentlich ist es genau umgekehrt. Zum Mitkoppeln u für Navigationsaufgabrn meiner Schüler sind die grossen besser, auch die übersicht ist sehr gut.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Mittwoch 7. August 2013, 12:55

Hmmm, jetzt hab ich genau 2 entgegengesetzte Meinungen. Jetzt weiß ich erst Recht nicht, welche Karten ich nehmen soll :ahnung:

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Razzo » Mittwoch 7. August 2013, 13:09

Also, ich hab diese 2 Sportbootkartensätze, dami voll das auslangen....


http://www.freytagberndt.at/rtc-freytag ... ria_1.html

http://www.freytagberndt.at/rtc-freytag ... ria_2.html
LG
Razzo

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von bachris » Mittwoch 7. August 2013, 18:42

ich finde auch die großen sehr gut. ich lege sie in der hülle auf den plichttisch (expander drüber, damits nicht wegfliegt) und hab damit beim steuer immer alles im überblick.
Gruß Christian
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Mittwoch 7. August 2013, 19:43

Die informationen sind auf beiden die gleichen. Nimmst du die karten nur als backup mit, reichen die kleinen auch. Willst du wirklich etwas mehr auf denkarten machen, wie eben mitkoppeln, kartenkurse einzeichnen, - wobei ich mir nicht sicher bin, ob - ausser schülern für diverse patente - überhaupt noch wer macht, insbesondere in kroatien, nimm die grossen. Diese kannst du auch einzeln kaufen, und für den jeweiligen törn brauchst du meist nur 2 karten mitnehmen.

Die grossen sind deutlich überischtlicher und man kann sie wunderbar auf den salontisch ausbreiten.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von 1.LI » Mittwoch 7. August 2013, 21:27

Hallo Alex.

Irgendwie widersprichst du dir. Auf beiden das Gleiche oder die Großen besser???
Auf beiden ist das Gleiche bis auf dass die Großen bis zum Verkauf berichtigt werden und die Kleinen nicht. Wobei "klein" ist relativ. Die sind auch schon A2. Die Großen sind und bleiben unpraktisch da das Format B1 (100 x 71 cm) beträgt. Der Maßstab ist bei beiden 1:100.000.
Fakt ist auch dass due Großen nicht am Navtisch platz haben.
Aber jeder muss und darf natürlich selber festlegen wo was rumliegt.
Und Ob und Kurs bestimmung oder koppeln geht auch auf den Kleinen, wieso auch nicht?
Sind halt meine Erfahrungen.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Mittwoch 7. August 2013, 22:36

Die informationen sind logischerweise die gleichen. Der rest ist geschmackssache. Aber dasd die grossen ausschliesslich für berufsschiffahrt verwendet werden, ist nicht richtig. Im schulungsbereich werden die grossen verwendet. Das kurseinzeichnen geht auf den kleinen nicht gut, weil man ständig auf eine andere kleine karte wechseln muss. Am besten mal ausprobieren, was einem mehr taugt,

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