Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
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- jeanneau34
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
hallo Wolfgang
Fand das Boot damals richtig gut, wenn auch etwas spartanisch. Über die Strecke habe ich nachher einige male
nachgedacht. War schon sehr anspruchsvoll, war damals möglicherweise zu euphorisch und auch noch nicht so
ausgeglichen wie heute.
War aber trotzdem ein schöner Urlaub.
Gruß Günther
Fand das Boot damals richtig gut, wenn auch etwas spartanisch. Über die Strecke habe ich nachher einige male
nachgedacht. War schon sehr anspruchsvoll, war damals möglicherweise zu euphorisch und auch noch nicht so
ausgeglichen wie heute.
War aber trotzdem ein schöner Urlaub.
Gruß Günther
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
und auch noch
unter oben geschilderten Bedingungen wäre ein segeln wohl nicht nur gröbst fahrlässig gewesen , sondern auch noch höchst lebensgefährlich
nicht alle Handelsschiffe weichen aus/ können ausweichen...
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- Kapitän
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
klar ist das boot spartanisch, aber eben auch perfekt zuverlässigjeanneau34 hat geschrieben:hallo Wolfgang
Fand das Boot damals richtig gut, wenn auch etwas spartanisch. Über die Strecke habe ich nachher einige male
nachgedacht. War schon sehr anspruchsvoll, war damals möglicherweise zu euphorisch und auch noch nicht so
ausgeglichen wie heute.
War aber trotzdem ein schöner Urlaub.
Gruß Günther
wenn ich das boot mal mit einer so54ds vergleiche, dann ist mir die dehler im sturm lieber
bei der so gehst du ungesichert wesentlich schneller über bord als bei einer dehler
auch die segeleigenschaften sind bei der dehler unvergleichlich besser, bezogen auf die grösse
im Urlaub ist die so 54ds zwar unschlagbar, aber bei langfahrten, naja...
gruss wolfgang
edit:
eigentlich...eigentlich ist die SO 54 ds ein geschwür
Zuletzt geändert von wolfgangA am Dienstag 22. Dezember 2015, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
Habe jetzt eine Jeanneau 34 (man wird halt älter) die ist gut ausgestattet, hat mit mir auch schon einiges
mitgemacht. Ist nicht so sportlich aber durchaus tauglich. Hab 2014 südl. von Sardinien eine richtig
stürmische Nacht durchgemacht. War nicht lustig, fühlte mich aber immer sicher auf dem Kahn.
Gruß Günther
mitgemacht. Ist nicht so sportlich aber durchaus tauglich. Hab 2014 südl. von Sardinien eine richtig
stürmische Nacht durchgemacht. War nicht lustig, fühlte mich aber immer sicher auf dem Kahn.
Gruß Günther
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
jedem das seine
mir wäre eine 34er zu klein, besser eine 38, auch wenn es nur 2 Personen sind
aber wie auch immer, über Geschmack lässt es sich nicht streiten...
btw:
wir haben hin und her überlegt: Weltumseglung oder nicht
aufgrund der Piraterie haben wir uns dagegen entschlossen
also haben wir uns einen Bauernhof gekauft, haben Hühner und gänse, katzen auch und Kaninchen
brauchst du eier? wir verkaufen welche
segeln tun wir nur mehr im Freundeskreis, und da bin ich nur mehr Schiffskoch
nur wenns heftig wird > starker Seitenwind, enge marina, dann wird ich wieder lebendig und leg selbst an
wichtige Manöver macht bei uns halt die küche...
mir wäre eine 34er zu klein, besser eine 38, auch wenn es nur 2 Personen sind
aber wie auch immer, über Geschmack lässt es sich nicht streiten...
btw:
wir haben hin und her überlegt: Weltumseglung oder nicht
aufgrund der Piraterie haben wir uns dagegen entschlossen
also haben wir uns einen Bauernhof gekauft, haben Hühner und gänse, katzen auch und Kaninchen
brauchst du eier? wir verkaufen welche
segeln tun wir nur mehr im Freundeskreis, und da bin ich nur mehr Schiffskoch
nur wenns heftig wird > starker Seitenwind, enge marina, dann wird ich wieder lebendig und leg selbst an
wichtige Manöver macht bei uns halt die küche...
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
heut gab es bei uns eine weidemastgans zu abend
zum niederknien...6kg reiner genuss, eine haut, wie ich sie schon lang nicht mehr gesehen hab, das fleisch butterzart und eine menge an Gänseschmalz
einmalig
never ever eine supermarktgans...
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- jeanneau34
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
Guten Morgen geschätzte Gemeinde
Wir sind recht nahe an der Küste unterwegs. Am Kap vor Tarifa legt der Wind noch einige Knoten zu aber die
Wellen sind wesentlich länger. Tarifa ist ein Hotspot für Surfer und so sind sehr viele von ihnen auf dem Wasser.
Sie fahren unglaubliche Geschwindigkeiten, Sprünge über die Wellen erreichen oft 4-5 m Höhe. Den Speed
beneiden wir, die hoppelei wäre nicht so mein Ding.
Stb voraus liegt das Kap Trafalgar. Hier in der Gegend wurde 1805 die spanische Seeherrschaft von den Briten
endgültig gebrochen. Die Spanier verloren dabei u.a. das damals größte Kriegsschiff, die "Santisima Trindad",
die mit 136 Geschützen auf 4 Decks bewaffnet war. Ein Nachbau liegt als Restaurantschiff heute im Hafen von
Alicante.
Wir motoren in Richtung Trafalgar, Wind wird langsam etwas schwächer (24 Kn) und dreht leicht südlich.
Wir setzen die Segel und es geht (gerade noch) hart am Wind mit Kurs 290° nach Sagres.
Ceuta - Sagres ca. 200 Nm in 38 Stunden, keine Glanzleistung aber wir brauchen uns auch nicht schämen.
Als wir ankommen ist es nach 22 Uhr, der Hafen besteht nur aus einem Wellenbrecher und 2 Steganlagen.
Wir ankern im Hafenbecken, zwischen anderen kleinen Booten. Richtig wohl fühle ich mich nicht.
Wir liegen zwar hinter dem Wellenbrecher, das Wasser ist relativ ruhig, aber wenn der Wind auf NE drehen
sollte, dann sehen wir hier sehr alt aus. Es war dann eine Nacht mit einigen Schlafunterbrechungen. Immer
wieder stelle ich dabei fest "Anker hält".
Wir sind hier am westlichsten Punkt des europäischen Festlandes auf Position 37° 0,583 N 8° 55,680 W
und habe bis jetzt etwa 870 NM zurückgelegt. Als ich das verlautbare, fragt Karin "Sind wir auf der Flucht ?"
Sie liegt nicht ganz falsch. Ein erholsamer Urlaub ist wohl etwas anderes.
Fortsetzung folgt
Günther
Wir sind recht nahe an der Küste unterwegs. Am Kap vor Tarifa legt der Wind noch einige Knoten zu aber die
Wellen sind wesentlich länger. Tarifa ist ein Hotspot für Surfer und so sind sehr viele von ihnen auf dem Wasser.
Sie fahren unglaubliche Geschwindigkeiten, Sprünge über die Wellen erreichen oft 4-5 m Höhe. Den Speed
beneiden wir, die hoppelei wäre nicht so mein Ding.
Stb voraus liegt das Kap Trafalgar. Hier in der Gegend wurde 1805 die spanische Seeherrschaft von den Briten
endgültig gebrochen. Die Spanier verloren dabei u.a. das damals größte Kriegsschiff, die "Santisima Trindad",
die mit 136 Geschützen auf 4 Decks bewaffnet war. Ein Nachbau liegt als Restaurantschiff heute im Hafen von
Alicante.
Wir motoren in Richtung Trafalgar, Wind wird langsam etwas schwächer (24 Kn) und dreht leicht südlich.
Wir setzen die Segel und es geht (gerade noch) hart am Wind mit Kurs 290° nach Sagres.
Ceuta - Sagres ca. 200 Nm in 38 Stunden, keine Glanzleistung aber wir brauchen uns auch nicht schämen.
Als wir ankommen ist es nach 22 Uhr, der Hafen besteht nur aus einem Wellenbrecher und 2 Steganlagen.
Wir ankern im Hafenbecken, zwischen anderen kleinen Booten. Richtig wohl fühle ich mich nicht.
Wir liegen zwar hinter dem Wellenbrecher, das Wasser ist relativ ruhig, aber wenn der Wind auf NE drehen
sollte, dann sehen wir hier sehr alt aus. Es war dann eine Nacht mit einigen Schlafunterbrechungen. Immer
wieder stelle ich dabei fest "Anker hält".
Wir sind hier am westlichsten Punkt des europäischen Festlandes auf Position 37° 0,583 N 8° 55,680 W
und habe bis jetzt etwa 870 NM zurückgelegt. Als ich das verlautbare, fragt Karin "Sind wir auf der Flucht ?"
Sie liegt nicht ganz falsch. Ein erholsamer Urlaub ist wohl etwas anderes.
Fortsetzung folgt
Günther
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
ja, solche nächte kenne ich auch, damals in Hydra, aus meinem bericht, das war so eine
nicht richtig schlafen, nicht richtig wach sein, weil zuwenig Adrenalin im blut, eine echt sch.... Situation
irgendwie dahindümpeln, um die nacht und das shitwetter rüber zu kriegen
nicht richtig schlafen, nicht richtig wach sein, weil zuwenig Adrenalin im blut, eine echt sch.... Situation
irgendwie dahindümpeln, um die nacht und das shitwetter rüber zu kriegen
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
najo
200sm in 38 std?
für eine urlaubscrew nicht gar so schlecht, meine ich, überhaupt mit ner 38er, aber kein wunder, bei DEM boot
200sm in 38 std?
für eine urlaubscrew nicht gar so schlecht, meine ich, überhaupt mit ner 38er, aber kein wunder, bei DEM boot
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
Hallo Wolfgang
Habe beim ankern eigentlich immer ein ungutes Gefühl. Obwohl noch nie etwas vorgefallen ist,
habe ich wenig Vertrauen. Die Geschichten, wie die des Engländers vor Formentera beweisen dass ein
Übernachten vor Anker einiges an Risiko mit sich bringt. Manchmal geht´s aber halt nicht anders.
(Ach ja, ich hab dein Rezept nicht vergessen)
Gruß Günther
Habe beim ankern eigentlich immer ein ungutes Gefühl. Obwohl noch nie etwas vorgefallen ist,
habe ich wenig Vertrauen. Die Geschichten, wie die des Engländers vor Formentera beweisen dass ein
Übernachten vor Anker einiges an Risiko mit sich bringt. Manchmal geht´s aber halt nicht anders.
(Ach ja, ich hab dein Rezept nicht vergessen)
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
sicher ankern ist halt relativ..
manchmal ankert man so sicher, dass man bedenkenlos Schlafengehen kann, wo anders muss man halt ankerwache schieben
ich halte das so, mit urlaubscrews
eine, max zwei stunden ankerwache pro wache, immer zwei Personen
ist mühsam, ich weiss...
besser ist folgendes:
die fallen dicht durchsetzen und wenn diese zu schlagen beginnen, muss der Skipper parat stehen, das funkt immer...
aber ohne allolol in der bucht...
aber besser als an einer boje, wo man nix weiss....
manchmal ankert man so sicher, dass man bedenkenlos Schlafengehen kann, wo anders muss man halt ankerwache schieben
ich halte das so, mit urlaubscrews
eine, max zwei stunden ankerwache pro wache, immer zwei Personen
ist mühsam, ich weiss...
besser ist folgendes:
die fallen dicht durchsetzen und wenn diese zu schlagen beginnen, muss der Skipper parat stehen, das funkt immer...
aber ohne allolol in der bucht...
aber besser als an einer boje, wo man nix weiss....
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
ganz ohne alohol ist aber mierda
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
jo eh, aber....
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
Servus günther
wo bleiben deine Fortsetzungen? keine lust mehr? das wäre schade!
glg wolfgang
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glg wolfgang
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Re: Spanien-Algerien-Portugal-Spanien (1998)
Hallo werte Komune.
Bin wieder zurück....
Am nächsten Morgen gibt es schönes Wetter aber recht starken Wind aus NW. Jose geht mit dem Schlauchboot und AB-Motor
an Land um einen Liegeplatz an einem Steg zu Organisieren. Karin bereitet das Frühstück vor.
Als Jose Ma. zurückkommt wird erst mal gegessen. Einen Liegeplatz haben wir bekommen, es gibt allerdings keine Moorings,
so werden wir mit Buganker und Heckleinen festmachen.
Nachdem alles aufgeräumt ist, lichten wir den Anker und fahren an den Steg. Natürlich haben wir recht starken Seitenwind.
Wir sind alle drei richtig beschäftigt mit dem Anlegemanöver, kein Marinero vor Ort, Ankerwinch bedienen, Heckleinen
ausbringen und fahren soll auch noch einer. Nach 10 Minuten ist aber alles erledigt. Karin hat sich am linken Ringfinger
den Fingernagel sehr tief abgebrochen und blutet. Ihre Laune bleibt trotzen gut, sie meint nur "Mein Gott jetzt bin
ich ein Krüppel". Sie wird außen und innen mit Schnaps behandelt.
Wir adjustieren uns um ein Lokal in der Nähe aufzusuchen. Das Personal ist freundlich, das Bier (am Etikett steht "SAGRES")
ist kalt und schmeckt gut, nur die Musik.....
Ich glaub wir sind am Friedhof, schwermütig bis traurig klingts. (Fado !). Ganz anders als in Spanien, kein Feuer, kein
Temperament, keine Leidenschaft, SOLO TRISTE.
Das Studium der Speisekarte bringts dann ans Tageslicht, Getränke sind preislich ok aber essen kann man nicht als
günstig bezeichnen.
Später fahren wir mit einem Taxi zum "Cabo Sao Vicente" dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes.
Dort stehen wir auf einem ca. 60 m hohen Felsplateau, unter uns der scheinbar endlose Atlantik. Hier gibt es auch den
angeblich lichtstärksten Leuchtturm Europas. Tragweite des Lichtes 32 NM.
Das Bauwerk auf dem Kap wird "FORTALEZA DE BELICHE" genannt und ist Festungsanlage, Kloster, Restaurant und
Würstelstand für "Die letzte Bratwurst vor Amerika" (betrieben von einem deutschen) gleichzeitig.
Im Restaurant essen wir sehr gute und große gegrillte Sardinen. Zuhause könnte man für diesen Preis allerdings auch
Lachs kriegen.
Am Nachmittag fahren wir zurück zum Boot. Unsere "GITANA" liegt ruhig und sicher am Steg. (Gitana = Zigeunerin oder
Schlampe, das war damals für mich witzig).
Fortsetzung folgt
Günther
Bin wieder zurück....
Am nächsten Morgen gibt es schönes Wetter aber recht starken Wind aus NW. Jose geht mit dem Schlauchboot und AB-Motor
an Land um einen Liegeplatz an einem Steg zu Organisieren. Karin bereitet das Frühstück vor.
Als Jose Ma. zurückkommt wird erst mal gegessen. Einen Liegeplatz haben wir bekommen, es gibt allerdings keine Moorings,
so werden wir mit Buganker und Heckleinen festmachen.
Nachdem alles aufgeräumt ist, lichten wir den Anker und fahren an den Steg. Natürlich haben wir recht starken Seitenwind.
Wir sind alle drei richtig beschäftigt mit dem Anlegemanöver, kein Marinero vor Ort, Ankerwinch bedienen, Heckleinen
ausbringen und fahren soll auch noch einer. Nach 10 Minuten ist aber alles erledigt. Karin hat sich am linken Ringfinger
den Fingernagel sehr tief abgebrochen und blutet. Ihre Laune bleibt trotzen gut, sie meint nur "Mein Gott jetzt bin
ich ein Krüppel". Sie wird außen und innen mit Schnaps behandelt.
Wir adjustieren uns um ein Lokal in der Nähe aufzusuchen. Das Personal ist freundlich, das Bier (am Etikett steht "SAGRES")
ist kalt und schmeckt gut, nur die Musik.....
Ich glaub wir sind am Friedhof, schwermütig bis traurig klingts. (Fado !). Ganz anders als in Spanien, kein Feuer, kein
Temperament, keine Leidenschaft, SOLO TRISTE.
Das Studium der Speisekarte bringts dann ans Tageslicht, Getränke sind preislich ok aber essen kann man nicht als
günstig bezeichnen.
Später fahren wir mit einem Taxi zum "Cabo Sao Vicente" dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes.
Dort stehen wir auf einem ca. 60 m hohen Felsplateau, unter uns der scheinbar endlose Atlantik. Hier gibt es auch den
angeblich lichtstärksten Leuchtturm Europas. Tragweite des Lichtes 32 NM.
Das Bauwerk auf dem Kap wird "FORTALEZA DE BELICHE" genannt und ist Festungsanlage, Kloster, Restaurant und
Würstelstand für "Die letzte Bratwurst vor Amerika" (betrieben von einem deutschen) gleichzeitig.
Im Restaurant essen wir sehr gute und große gegrillte Sardinen. Zuhause könnte man für diesen Preis allerdings auch
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