Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Forum zum Thema Yachtcharter und Reviere

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Adriaskip
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Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von Adriaskip » Mittwoch 9. März 2016, 20:39

Habe gerade folgenden Beitrag von "Yacht Online" gelesen und ihn einfach zur INFO für alle hier reinkopiert.
@Edwin wenn es dir nicht recht ist bitte löschen !

LG Ludwig

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Kroaten legen Yachten an die Kette
09.03.2016 Andreas Fritsch - Der Zoll kontrolliert flächendeckend Marinas nach unversteuerten Schiffen. Eignern werden Schreiben mit Fünf-Tages-Fristen zugestellt

© Yacht / L. Bolle
Nachdem der EU-Beitritt Kroatiens und damit die Nachversteuerung vieler Schiffe für die meisten Eigner 2014 günstig über die Bühne gegangen war, machen die Behörden nun Ernst: Seit ein paar Wochen ziehen Zollfahnder von Marina zu Marina und legen alle Boote still, für die noch kein Zoll-Status amtlich vorliegt. Die Eigner finden dann an ihren Schiffen einen offiziellen Aufkleber, der ihnen sogar verbietet, ihr eigenes Boot auch nur zu betreten. Der YACHT sind eine ganze Reihe von Fällen aus dem Raum Murter, Porec und Novigrad bekannt; der See-Pannendienst Sea Help berichtet auf seiner Webseite von den gleichen Vorgängen auf der Insel Krk.

Per Post wird dann über eine Kooperation mit dem deutschen Zoll den Eignern in Deutschland ein Schreiben auf Deutsch und Kroatisch zugestellt, in dem sie aufgefordert werden, ihr Schiff nachzuversteuern oder gegen den Bescheid Einspruch einzulegen. Der Zeitwert des Schiffes wird in dem Schreiben vom Zoll festgelegt, zu zahlen seien 25 Prozent Steuer darauf sowie zusätzlich 1,7 Prozent Zoll-Gebühren. Das Brisante daran ist, dass nur eine Frist von fünf Tagen eingeräumt wird. In Deutschland sind für solche Fälle 30 Tage die Regel.

Von diesem Vorgehen werden jetzt vor allem Eigner überrascht, die ältere Schiffe besitzen, die zum Zeitpunkt des EU-Beitritts schon acht Jahre im Revier waren. Diese Boote sind von der Nachversteuerung freigestellt. Deshalb haben sich die Eigentümer oft nicht um die Nachversteuerung gekümmert. Doch die kroatischen Behörden vertreten den Standpunkt, dass die Eigner dennoch eine komplette Zoll-Deklaration in Kroatien vornehmen müssen. Selbst international gültige EU-Papiere, das sogenannte T2L-Dokument, das etwa vom deutschen Zoll ausgestellt werden kann, reicht den Kroaten nicht.

Für Karl-Heinz Beständig, Autor des Revier-Standardwerkes "888 Häfen und Buchten", ist das eindeutig nicht EU-konform: "Es gibt Eigner, die haben sich von ihrem Zollamt in Deutschland, nachdem sie schriftlich belegt haben, dass ihr Boot versteuert ist, das europäische Dokument besorgt, das extra von der EU als Steuernachweis eingeführt wurde. Das sollte den kroatischen Behörden reichen, andere Staaten akzeptieren es ja auch!"

Der Deutsche rät den Eignern, auf jeden Fall sofort gegen den Bescheid Einspruch einzulegen, so ihr Schiff denn älter als acht Jahre und bereits versteuert ist. "Der Einspruch kann auch in deutscher Sprache verfasst werden und muss zum kroatischen Hauptzollamt gesendet werden, von dem das Schreiben ursprünglich stammte. Ist die Fünf-Tage-Frist überschritten, würde ich es dennoch versuchen. Es gibt diverse Umstände, die eine Fristverlängerung zulassen."

Wer sich nicht selber direkt mit den Beamten auseinandersetzen will, kann auch Agenten einschalten, die die Behördengänge übernehmen, sich allerdings auch entsprechend bezahlen lassen. Zwischen 200 bis 800 Euro nehmen Anbieter für die Steuerformalitäten. Misko Milosavljevic von Yacht-Pool Kroatien erklärt, warum diese Dienste kostspielig sind: "Der Zoll verlangt eine ganze Reihe von Papieren, neben Registereintrag und Marinaverträgen auch Fotos vom Schiff, den Motornummern, Kopien von Marinaverträgen." Das Erstellen der Papiere und die Behördengänge würden eben Zeit kosten. Nach Erfahrung der Gutachter setzt der Zoll für den Fall einer Nachversteuerung den Wert der Yacht per Schwacke-Liste an.

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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von jeanneau34 » Donnerstag 10. März 2016, 08:34

Nuevas noticias de terror de Croacia.
Como siempre :!:

Günther
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von onewaywind » Donnerstag 10. März 2016, 08:41

Da bin ich ehrlich gesagt froh dass ich nicht mehr stationär in Kroatien liege...
Zuletzt geändert von onewaywind am Donnerstag 10. März 2016, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von jeanneau34 » Donnerstag 10. März 2016, 08:47

Si, yo tambien :-i
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von Jugocaptan » Donnerstag 10. März 2016, 09:43

Alle negativen Meinungen darüber sind nicht angebracht.
Es war monatelang Zeit, nicht versteuerte Yachten zu moderaten Preisen zu versteuern. Darf man das Schiff eben nicht in der EU haben.
Bedenkt doch mal, dass Neuschiffe jahrelang steuerfrei in Kroatien bewegt werden konnten, bis nun die Steuer nur mehr vom Gebrauchtpreis zu entrichten ist.
Wo ist da ein Negativum zu sehen?
Wer das nicht will, ab nach Tschebuti!
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von onewaywind » Donnerstag 10. März 2016, 09:57

Servus Jugocaptan,

Dschibuti soll ja auch schön sein ;-)...

Spaß bei Seite: Deine Sichtweise dass genug Zeit war und dass jeder seine Steuern ordnungsgemäß zu zahlen hat teile ich absolut.

ABER In einem Behörden bzw. Verwaltungsverfahren einem (EU)Ausländer der viele Reisestunden entfernt seinen Wohnsitz hat nur fünf Tage für die Klärung von möglicherweise ungerechtfertigten Vorhalten, einen Einspruch oder die Zahlung zu geben ist einfach unangebracht und unfair. Jeder kroatische Staatsbürger hat auch 30 Tage Frist gegen einen Bescheid vorzugehen - gleiches Recht hat mM auch für andere EU-Bürger zu gelten.

LG Georg
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von floppy » Donnerstag 10. März 2016, 10:02

Das viele Eigner versuchten einer Versteurung zu entkommen hatte ich immer schon als einen Missstand gesehen, uns ist auch aufgefallen das seit einiger Zeit vermehrt Boote mit Belgischer Flagge unterwegs sind. Was ich nicht verstehe ist, das die 8 Jahre Regelung außer Kraft gesetzt wurde.

Gruß
Gerhard
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von Flo » Donnerstag 10. März 2016, 11:45

Die 8 Jahresregel ist nicht außer Kraft. sondern die Zeit ist abgelaufen.
Sonst könnte ja jeder der es geschafft hat die letzten 2 Jahre mit einem damals 6 Jährigen Schiff abzuwarten
jetzt immer noch günstig Versteuern.
freundlichst Gerhard > >meine Seite

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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von floppy » Donnerstag 10. März 2016, 13:50

Flo hat geschrieben:Die 8 Jahresregel ist nicht außer Kraft. sondern die Zeit ist abgelaufen.
Sonst könnte ja jeder der es geschafft hat die letzten 2 Jahre mit einem damals 6 Jährigen Schiff abzuwarten
jetzt immer noch günstig Versteuern.
Hallo Gerhard

Bin froh dass ich mit all dem nichts zu tun habe. Weißt du vielleicht was es mit den Belgischen Flaggen auf sich hat......sind das Steuerflüchtlinge ?

Gruß
Gerhard
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von Flo » Donnerstag 10. März 2016, 22:08

Steuerflüchtlinge glaub ich nicht,
kenne einige Belgier die einen fixen Liegeplatz in Kroatien haben weil ihnen das Revier gefällt.
freundlichst Gerhard > >meine Seite

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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von bachris » Freitag 11. März 2016, 08:45

zudem gehört belgien ja zur EU. wie können sie da vor steuern flüchten? noch dazu, wenn sie die belgische flagge haben. dann müssen sie eh in belgien die steuer entrichten. wie bei unserer NOVA für Kfz.
Gruß Christian
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von floppy » Freitag 11. März 2016, 09:11

Aus welchen Gründen auch immer, uns ist aufgefallen das letztes Jahr um einiges mehr Boote mit Belgischer Flagge zu sehen waren... :ahnung: :ahnung:

Gruß
Gerhard
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Re: Nachversteuern von Yachten in Kroatien

Beitrag von John McLane » Freitag 11. März 2016, 13:39

Da geht's meines Wissens um Italiener, sich die teure Registrierung in Italien sparen wollen.
Lieben Gruß Paul

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