Frage zum ersten eigenen Törn

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Edwin » Montag 30. September 2013, 08:40

Sehr gut analysiert, Peter! :-i

L.G.

Edwin

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ungeheuer
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Montag 30. September 2013, 13:37

skipperAlex hat geschrieben:"Danke wie man das theoretisch macht weiß ich "

Dann werd ich mir künftig Ratschläge sparen- du bis offenbar eh schon ausglernt :-i
So, hab ich das nicht gemeint. Ich bin immer für Ratschläge offen, sonst bräucht ich ja nicht im Forum nachfragen. Und ausgelernt hab ich erst, wenn ich im Kisterl lieg! Deshalb hatte ich ja auch geschrieben:
ungeheuer hat geschrieben:Werd beim nächsten Törn einfach mehr Kette geben, vielleicht war ja das mein Fehler.

skipperAlex
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Montag 30. September 2013, 17:55

alles klar, dann sorry. :bloedm2:

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von John McLane » Montag 30. September 2013, 18:05

Dann möcht ich als "Vielankerer" - an die 70 Nächte im Jahr - mal meinen Senf dazu geben.

Vorausschicken möchte ich, dass ich auf meinen 40 Füßen eine 10er Kette und einen Jambo hab' - was manches schon ziemlich erleichtert.

Die zwei Kardinalsünden sind:
zu hohes Tempo beim Retourfahren und zu wenig Kette.
Der Anker muss Zeit haben, um im Boden zu greifen. Wenn man mit der Winsch ankert (und die meisten Charterer tun das), kann man davon ausgehen, dass die Winsch mit ca. 0,8kn läuft. Ein schnelleres Retourfahren zieht daher den Anker nur über den Grund, ohne ihm eine Chance zu geben, sich einzugraben.

Zu wenig Kette macht den Zugwinkel zu steil, der Anker bricht unter Belastung aus (wenn er sich überhaupt schon eingegraben hat.

Fazit:
Schön langsam zurück fahren und mindestens 4 - 5fache Wassertiefe stecken (besser mehr).

Lieben Gruß
Paul

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von John McLane » Montag 30. September 2013, 19:29

Wichtig ist es auch, den Anker einzufahren. Wenn ich genügend Kette draußen habe, belaste ich den Anker langsam und schrittweise bis 2200 u/min. Parallel dazu mache ich eine Peilung und beobachte den SOG. Meine Frau steht vorne am Bug und beobachtet die Kette.

Wenn der Anker dieser Belastung standhält und ich keine gröberen Gewitter erwarte, gibt es ein Ankerbier, bei Wetterwarnungen wird der Anker noch abgetaucht. Landleine mache ich nur im Notfall (Bucht zu eng), da ich den Winddruck gerne von vorne und nicht von der Seite habe.

Lieben Gruß
Paul

PS: Bei Borawarnung grabe ich den Anker schon gegen die zu erwartende Starkwindrichtung und nicht gegen die vorherrschende Windrichtung ein.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Harry » Dienstag 1. Oktober 2013, 10:14

Hallo miteinander,
jetzt geb ich auch wieder mal meinen Senf dazu ;-)

Verwendet eigentlich niemand Reitgewichte und Ankerbojen?

Die Ankerboje hilft bei der Kontrolle, ob er hält und ist auch für andere ein Hinweis, wo der Anker liegt.
Ausserdem kann man einen festgefressenen Anker leichter ausbrechen.

Das Reitgewicht hilft einen Teil der ausgebrachten Kette am Boden zu halten und so den Widerstand zu erhöhen, ausserdem wird die Bewegung um die Kette geringer, da nicht die gesamte Kette vom Anker weg schwojen kann sondern der Haltepunkt am Reitgewicht liegt.

Ich hab beides zu Beginn meiner "Laufbahn" gerne verwendet, weil es ein wenig mehr Sicherheit gibt. :-i

Mitlerweilen muss ich zugeben, dass ich die Ankerboje nicht mehr verwende, da es einigen Mehraufwand bei der Ausbringung mit sich bringt, das Reitgewicht haben wir zumindest dabei :-)

Wir ankern allerdings auch recht selten :lol:

lg
Harry

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von skipperAlex » Dienstag 1. Oktober 2013, 10:58

Hi, Harry,

Ankerboje verwende ich nicht, da es mehrere Male - zumindest in Kroatien - passiert ist, dass Yachties versucht haben, an meiner Ankerboje anzulegen :-D

Reitgewicht verwende ich eigentlich sehr oft, du hast recht, das wird nicht wirklich propagiert, und wenn, dann eigentlich nur für den Zwecke der Verringerung des Schwojkreises ( was natürlich auch funktioniert ). Viel wichtiger ist meines Erachtens aber, dass durch das Reitgewicht erst sehr viel später wirklicher Zug auf den Anker kommt, wie du sagst.

Schade, dass das noch nicht von Yachtzeitschriften o.ä. untersucht wurde, um wieviel sich die Haltekraft erhöht. ( oder? )

Ich verwende als Reitgewicht meist den Zweitanker, der mit einer Schlaufe um die Kettte und einer Leine an der Kette abgelassen wird. Das ist auch schnell zu lösen, wenn man in der Nacht mal schnell verschwinden will - im Gegensatz zu einem richtig ausgebrachten Zweitanker, der bei solchen Aktionen eigentlich nur Stress macht.

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Jugocaptan » Dienstag 1. Oktober 2013, 17:19

Wie schwer ist denn so ein "kaufbares Reitgewicht? Vielleicht 5-8 kg, muss dann gegen 10 Tonnen Schiff antreten. :ahnung: Hatten so ein Ding jahrelang in der Backskiste, verwendet haben wir's glaub ich, ein mal. (Krivica, Mali), Bucht ist ziemlich schmal und fällt steil ab, sodass du am "Gegenhang" den Anker werfen musst. Die Eigenkonstruktion könnte schon besser sein, ist aber natürlich eine ziemliche Schlepperei (= Ankergewicht?)
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Mittwoch 2. Oktober 2013, 10:08

John McLane hat geschrieben:PS: Bei Borawarnung grabe ich den Anker schon gegen die zu erwartende Starkwindrichtung und nicht gegen die vorherrschende Windrichtung ein.
Entschuldige wenn ich da jetzt nachfrage - ist wirklich eine ernst gemeinte Frage: gibt es den die Bora auch aus anderen Windrichtungen als die üblichen Nord-Östlichen?

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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Harry » Mittwoch 2. Oktober 2013, 10:15

es gibt keine Blöden Fragen - nur blöde Antworten ;-)

Bora ist der kalte Fallwind aus NO, der über das Velebit-Gebirge aus dem Landesinneren zum Meer fällt. - kann mitunter auch sehr böig sein.

Andere Richtung, anderer Namen und andere Eigenschaften.

lg
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von Cpt. Honey » Mittwoch 2. Oktober 2013, 11:07

MC LANE meinte, wenn grad wind aus süd weht, aber bora angesagt ist, gräbt er ihn für die borarichtung ein...
Ahoi aus Graz,

Cpt. Honey
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von John McLane » Mittwoch 2. Oktober 2013, 14:37

Cpt. Honey hat geschrieben:MC LANE meinte, wenn grad wind aus süd weht, aber bora angesagt ist, gräbt er ihn für die borarichtung ein...
genau.

LG
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Re: Frage zum ersten eigenen Törn

Beitrag von ungeheuer » Mittwoch 2. Oktober 2013, 15:47

Cpt. Honey hat geschrieben:MC LANE meinte, wenn grad wind aus süd weht, aber bora angesagt ist, gräbt er ihn für die borarichtung ein...
Danke - ist ja eigentlich eh logisch, nur da bin ich grade ordenlich auf der Leitung gestanden.

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