Notfallbaken EPIRB & Co Was soll ich kaufen?

Alles zum Thema Technik Bootsfahrer helfen Bootfahrern

Moderatoren: bachris, Willi, gima10

Forumsregeln
Bitte beachte, dass Werbung hier unerwünscht ist und Links oder ganze Beträge, die nur Werbezwecken dienen, kommentarlos gelöscht werden! Bei Nichtbeachtung dieser Regel kann Dein Account vorübergehend oder gänzlich gesperrt werden!
Antworten
Benutzeravatar
Willi
Moderator
Moderator
Beiträge: 1453
Registriert: Montag 29. März 2004, 16:39
Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
Lieblingsrevier: Salzwasser
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Notfallbaken EPIRB & Co Was soll ich kaufen?

Beitrag von Willi » Samstag 10. April 2004, 13:02

Hallo Seebären und solche die es noch werden wollen :!: :!:

Nachstehend einige Links um euch die Entscheidung beim Ankauf von Seenotbaken zu erleichtern, denn viele "Fachhändler" wissen nicht was sie verkaufen.

http://www.navtec.de/deutsch/elts.htm

http://www.epirb.org/general/compare.htm

http://www.epirb.org/general/faq.htm

http://www.cospas-sarsat.org

Hoffendlich müßt ihr die Dinger nie benützen

Liebe Grüße

Willi ;-)

Benutzeravatar
liveaboarder
Obermaat
Obermaat
Beiträge: 198
Registriert: Sonntag 2. Mai 2004, 13:51
Bootsfahrtyp: Segler
Lieblingsrevier: südöstliches mittelmeer, azoren
Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot

Beitrag von liveaboarder » Sonntag 2. Mai 2004, 14:16

die meisten von uns bewegen sich innerhalb der seezone a1. da würde ich mir eher ein gmdss taugliches ukw-gerät der klasse d anschaffen und allenfalls das short range certificat src machen.

Benutzeravatar
liveaboarder
Obermaat
Obermaat
Beiträge: 198
Registriert: Sonntag 2. Mai 2004, 13:51
Bootsfahrtyp: Segler
Lieblingsrevier: südöstliches mittelmeer, azoren
Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot

Beitrag von liveaboarder » Sonntag 2. Mai 2004, 15:10

hallo kätzchen oder büsi wie man in meinem dialekt sagt.

dsc anlagen der klasse "d" und nun zitiere ich "das gmdss handbuch für die sportschifffahrt" von gert fabian im dk-verlag:

Erfüllt die Minimalanforderungen für UKW Funkanlagen. Senden eines Notalarms, Empfangen der Bestätigung, Routineanrufe, Empfangen und Auswerten aller DSC-Anrufe. Einschliesslich Anruf "An alle Funkstellen" oder "All ships Call" zitatende.

mit anderen worten, das sind die dsc-anlagen für uns sportschipper.
- - - liveaboarder - - -

Benutzeravatar
Willi
Moderator
Moderator
Beiträge: 1453
Registriert: Montag 29. März 2004, 16:39
Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
Lieblingsrevier: Salzwasser
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Willi » Montag 3. Mai 2004, 09:33

Hallo Miteinander!
Eine GMDSS Funkanlage muß von jemandem bedient werden und ist fix am Schiff montiert. Eine Seenotbake EPIRB, PLB usw ist teilweise automatisch auslösend. Sie kann auch in die Rettungsinsel mitgenommen werden oder an der Rettungsweste befestigt werden. was nützt mir das beste GMDSS Funkerl wenn es mit dem Schiff abgesoffen ist?
Liebe Grüße
Willi

Benutzeravatar
liveaboarder
Obermaat
Obermaat
Beiträge: 198
Registriert: Sonntag 2. Mai 2004, 13:51
Bootsfahrtyp: Segler
Lieblingsrevier: südöstliches mittelmeer, azoren
Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot

Beitrag von liveaboarder » Montag 3. Mai 2004, 11:13

hallo willi,

das ist zwar richtig, aber nenne mir bitte fünf seenotfälle in den letzten fünf jahren, wo das booterl so schnell absoff, dass keine notmeldung mehr abgesetzt werden konnte. (zwischen theorie und praxis besteht halt oft ein unterschied)
- - - liveaboarder - - -

Benutzeravatar
Willi
Moderator
Moderator
Beiträge: 1453
Registriert: Montag 29. März 2004, 16:39
Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
Lieblingsrevier: Salzwasser
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Willi » Montag 3. Mai 2004, 18:16

Hallo Liveboarder!
Da brauchst du nur auf der Homepage von Cospar Sarsat (siehe oben) nachlesen und außerdem sendet das EPIRP, PLB usw wenn es mit GPS, Homingsignal (121.500 MHz) und Radartransponder ausgestattet ist auch dann wenn deine Rettungsinsel von Strömung oder Wind schon lange nicht mehr am Alarmort (Notmeldung GMDSS) ist die aktuelle Position bzw ein Peilsignal oder Radarecho.
Liebe Grüße
Willi

PS Der Kat THOR siehe Forum war auch so ein Fall

Benutzeravatar
liveaboarder
Obermaat
Obermaat
Beiträge: 198
Registriert: Sonntag 2. Mai 2004, 13:51
Bootsfahrtyp: Segler
Lieblingsrevier: südöstliches mittelmeer, azoren
Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot

Beitrag von liveaboarder » Montag 3. Mai 2004, 20:23

auch da hast du absolut recht, willi,

scheinst ein helles köpfchen zu sein (ist ernst gemeint)

aber, wir reden ja vom seegebiet a1. die küste ist nah und die retter werden innert weniger stunden da sein. und die finden dich auch, selbst wenn du in dieser zeit 2 oder drei sm abgetrieben sein solltest. weil die retter ja seeleute sind finden sie dich aber auch, wenn du schon 10 sm weg von der alarmierungsposition bist.
genau aus diesem grund ist es enorm wichtig, wenn du im seenotfall deine position durchgibst, dass du auch die zeit und zwar in utc dazu sagst. die sar-ler interpretieren dann deine momentane position ziemlich punktgenau aus allen notwendigen parametern.
- - - liveaboarder - - -

Belem
Adabei
Adabei
Beiträge: 11
Registriert: Dienstag 4. Mai 2004, 07:41
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Belem » Dienstag 4. Mai 2004, 08:56

liveaboarder hat geschrieben: das ist zwar richtig, aber nenne mir bitte fünf seenotfälle in den letzten fünf jahren, wo das booterl so schnell absoff, dass keine notmeldung mehr abgesetzt werden konnte. (zwischen theorie und praxis besteht halt oft ein unterschied)
Das ganze Boot säuft vielleicht nicht so schnell ab, aber die Batterien sind
oft sehr schnell unbrauchbar. Dann gibt es die Fälle, dass der Mast - oder
auch nur die Mastspitze - nicht mehr dort steht, wo er sollte, und damit
fällt dann auch die Antenne aus. Schließlich sind auch Situationen denkbar,
dass sich z.B. wegen Feuer im Innenraum die Funkanlage nicht mehr
bedienen lässt.

Funkanlage und EPIRB decken teilweise unterschiedliche Konstellationen
ab und ergänzen sich, weshalb in der SOLAS-Schiffahrt auch beides vor-
geschrieben ist.

Nachdem es inzwischen die ersten etwas preiswerteren Inmarsat-E-Baken
gibt, sollte man sich überlegen, ob COSPAS-SARSAT wirklich noch zeit-
gemäß ist (vom Seegebiet A4 mal abgesehen, aber das dürfte die wenigs-
ten betreffen).

Belem

Benutzeravatar
liveaboarder
Obermaat
Obermaat
Beiträge: 198
Registriert: Sonntag 2. Mai 2004, 13:51
Bootsfahrtyp: Segler
Lieblingsrevier: südöstliches mittelmeer, azoren
Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot

Beitrag von liveaboarder » Dienstag 4. Mai 2004, 10:16

Belem hat geschrieben:.... Dann gibt es die Fälle, dass der Mast - oder
auch nur die Mastspitze - nicht mehr dort steht, wo er sollte, und .....
beim sturz die am heck hängende epirb boje zertrümmert. wenn murphy zuschlägt, tut er das oft grausam.

weil ich des öfteren das seegebiet a1 verlasse, habe ich natürlich einen epirb an bord. sogar einen komfortablen, oesterreichischen. bei dem kann ich die art des notfalls durch tastendruck eingeben. meine retter wissen dann immer ganz genau, ob sie den feuerwehrschlauch oder die mp mitnehmen müssen.

über redundanz habe ich mir natürlich auch gedanken gemacht. so habe ich seit längerem ein handfunkgerät in einer ladehalterung im cockpit. seither läuft die funke im keller kaum noch. praktisch sämtlicher funkverkehr wickle ich vom steuerstand aus ab. das ist viel praktischer vor der hafeneinfahrt und auch wenn sich ein kollege auf kollisionskurs befindet. auch kann ich die handfunke mit in die rettungsinsel nehmen, sofern notwendig. was aber der eigentliche knüller daran ist, auf dem handgerät habe ich ebenfalls einen dsc. damit habe ich ein täglich eingesetztes gerät mit der möglichkeit notrufe auf kanal 70 abzusetzen. das gerät ist bis 1m wassertiefe wassedicht, der absoloute knüller und stammt von simrad. die reichweite beträgt von cockpit zu cockpit so an die 5sm. vom cockpit zu einer küstenfunkstelle mit erhöhter antenne oder zur brücke eines dampfers sind 15-20sm problemlos drin.
- - - liveaboarder - - -

Benutzeravatar
Willi
Moderator
Moderator
Beiträge: 1453
Registriert: Montag 29. März 2004, 16:39
Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
Lieblingsrevier: Salzwasser
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Willi » Samstag 8. Mai 2004, 10:26

Belem hat geschrieben:
liveaboarder hat geschrieben: Funkanlage und EPIRB decken teilweise unterschiedliche Konstellationen
ab und ergänzen sich, weshalb in der SOLAS-Schiffahrt auch beides vor-
geschrieben ist.

Nachdem es inzwischen die ersten etwas preiswerteren Inmarsat-E-Baken
gibt, sollte man sich überlegen, ob COSPAS-SARSAT wirklich noch zeit-
gemäß ist (vom Seegebiet A4 mal abgesehen, aber das dürfte die wenigs-
ten betreffen).

Belem
Welchen "Retter " du verwendes ist letztlich ein "Glaubensfrage" für Österreichische Benützer würde ich aber zu Cospar Sarsat raten da es hier einen offiziellen behördlichen Ansprechpartner im Alarmfall gibt.
(Flugsicherung/Fernmeldebehörde)

Liebe Grüße
Willi

Belem
Adabei
Adabei
Beiträge: 11
Registriert: Dienstag 4. Mai 2004, 07:41
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Belem » Dienstag 11. Mai 2004, 17:15

Willi hat geschrieben: Welchen "Retter " du verwendest ist letztlich ein "Glaubensfrage" für Österreichische Benützer würde ich aber zu Cospar Sarsat raten da es hier einen offiziellen behördlichen Ansprechpartner im Alarmfall gibt.
(Flugsicherung/Fernmeldebehörde)
Also ich sehe schon eine technische Überlegenheit des Inmarsat-E-Baken.
Die teilen immer ihre Position mit und die Meldung ist in kürzester Zeit
bei einem MRCC (Maritime Rescue Co-ordination Center). Bei COSPAS-
SARSAT erfolgt die Positionsbestimmung klassischerweise durch den
Satelliten per Doppler-Effekt und ist entsprechend ungenau. Ausßerdem
kann es unter besonders ungünstigen Bedingungen mehrere Stunden
dauern, bevor die Notmeldung am Boden ist und darauf reagiert werden
kann.

Eine Frage zum Verständnis: Was kann der offizielle behördliche Ansprech-
partner im Alarmfall ausrichten bzw. wo siehst Du einen Vorteil?

Belem

Benutzeravatar
Willi
Moderator
Moderator
Beiträge: 1453
Registriert: Montag 29. März 2004, 16:39
Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
Lieblingsrevier: Salzwasser
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Willi » Dienstag 11. Mai 2004, 19:00

Im Epirb von Cospar Sarsat kann auch ein GPS eingebaut sein und dann wird die Position mitübertragen. Das mit der (möglichen) längeren Zeit bis zur Alarmierung ist richtig. Der Preisunterschied ist nicht unerheblich. Der Vorteil des Ansprechpartners in Österreich ist der, dass es sich in 90% der Alarme um Fehlalarme handelt (so einer kann teuer werden) und du würdest nicht glauben wie notwendig es ist manchmal bei der richtigen Stelle Druck zu machen damit auch wirklich etwas unternommen wird.

Liebe Grüße
Willi
Zuletzt geändert von Willi am Montag 17. Mai 2004, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Willi
Moderator
Moderator
Beiträge: 1453
Registriert: Montag 29. März 2004, 16:39
Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
Lieblingsrevier: Salzwasser
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Unterschiede EPIRB`s

Beitrag von Willi » Samstag 15. Mai 2004, 13:27

unter http://www.navtec.de/deutsch/epirb_sarsat.htm
ist eine gute Gegenüberstellung der EPIRB Arten zu finden :-i
Liebe Grüße
Willi :sailm:

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste