Ankerwache und GPS Gerät

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Bandit1973
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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von Bandit1973 » Mittwoch 19. Februar 2014, 10:31

winnfield hat geschrieben:
@ bandit

der lotgeber ist ja meist vor dem kiel montiert!
wenn das lot pipst bist in engen buchten in cro. meist mit dem ruderblatt schon aufgelaufen.
naja... wenn ich z.B. auf 15m Anker,und das Echolot auf 8m min. einstell, hab ich schon noch ein bisserl platz fürs Ruder, oder???
bei der 26er Puma ists nicht so weit vom Schwinger zum ruderblatt.
Bei 25m Yachten mag das anders aussehen :mrgreen:

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von aprovis » Mittwoch 19. Februar 2014, 11:06

Ich hab da mal gehört, dass der Echolot Alarm auch auslöst, wenn ein Fischschwarm drunter durchschwimmt.

Ob's stimmt kann ich nicht sagen.

@Flo: Ich bin Charterer und muss mich auf die Anker verlassen, die der Vercharterer draufmontiert.
Wie wir wissen sind das nicht eben immer die besten Anker und deshalb wäre ein Ankeralarm für mich sehr von nutzen.

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von Jugocaptan » Mittwoch 19. Februar 2014, 14:59

Peter, ich fahr so ca. 35 Jahre, ankere selbstverrständlich das eine oder andere Mal und hab außer dem Echolot, vernünftig eingestellt, noch nie einen "Ankeralarm" gebraucht.
Viel wichtiger ist doch, den Anker richtig einzufahren. Irgendwie und vor allem an der richtigen Stelle (den Anker ins finstere Seegras zu schmeißen ist schon mal falsch, nicht wegen des Grases, der Haken wird sich vorasussichtlich schlecht eingraben) geht das immer. Beim einfahren eben mehr Kette als notwendig geben und schon passt's, Kann man doch hinterher auf ein vernünftiges Maß verkürzen.
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von winnfield » Mittwoch 19. Februar 2014, 15:41

Jugocaptan hat geschrieben: Viel wichtiger ist doch, den Anker richtig einzufahren.
wo er recht hat hat er recht.

wobei der ankeralarm egal welcher, im speziellem für nicht so geübte skipper, ja nur ein placebo für etwas besseren schlaf ist.

lg chris
manche sehen ein glas halb voll, manche halb leer, eigentlich ist das glas nur zu groß.

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von maci » Mittwoch 19. Februar 2014, 16:38

winnfield hat geschrieben:
Jugocaptan hat geschrieben: Viel wichtiger ist doch, den Anker richtig einzufahren.
wo er recht hat hat er recht.

wobei der ankeralarm egal welcher, im speziellem für nicht so geübte skipper, ja nur ein placebo für etwas besseren schlaf ist.

lg chris
Das ist auch meine Meinung.
Anker richtig einfahren und richtige Kettenlänge ist der beste Schutz.
Bei der Kettenlänger besser mehr als zuwenig.

Wer eine Ankeralarm haben will, muss ihn auch richtig einstellen.
Schwojkreis berücksichtigen!!

Am Anker hängend schlafe ich selbst nie so gut, als am Steg
Lieber ist mir schon eingefahrener Anker und Landfeste. Aber bei drehenden Wind ist die Landfeste hinderlich.
Hier ist auch wieder zu achten, ob die Nachbarboote diese auch haben, wenn nicht, könnte es ein Problem mit dem Schwojkreis geben.

lg
Georg
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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von aprovis » Donnerstag 20. Februar 2014, 11:19

Jugocaptan hat geschrieben:Peter, ich fahr so ca. 35 Jahre, ankere selbstverrständlich das eine oder andere Mal und hab außer dem Echolot, vernünftig eingestellt, noch nie einen "Ankeralarm" gebraucht.
Viel wichtiger ist doch, den Anker richtig einzufahren. Irgendwie und vor allem an der richtigen Stelle (den Anker ins finstere Seegras zu schmeißen ist schon mal falsch, nicht wegen des Grases, der Haken wird sich vorasussichtlich schlecht eingraben) geht das immer. Beim einfahren eben mehr Kette als notwendig geben und schon passt's, Kann man doch hinterher auf ein vernünftiges Maß verkürzen.
Ich gebe dir voll recht.
Ich als Anfänger würde halt ein besserer Gefühl haben, wenn ich einen Ankeralarm hätte. :-)
Mit den Jahren und der Erfahrung wird es dann ja noch besser werden. :mrgreen:

Also ich werde beim nächsten Törn die analoge Ankerwache mal testen.
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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von bachris » Sonntag 23. Februar 2014, 11:16

bei meinen törns (egal ob männer oder gemischt) ankere ich sehr viel in buchten.

bojen mag ich genauso wenig, wie marinas. ich suche halt die einsamkeit. wenn ich also ausserhalb eines hafens übernachte, dann vor anker.

und meistens finde ich auch eine bucht, wo
1. der anker gut hält und ich ihn auch wirklich gut eingraben kann.
2. ich mind. eine, besser noch mehrere, landleinen auslegen kann (bäume gibts genug).
3. und ich dadurch ganz ruhig schlafen kann.

also brauche ich wirklich gang ganz selten eine "ankerwache". nach solchen buchten muss man halt ein wenig suchen. und es erstaunt mich immer wieder, wie viel ein gut eingegrabener anker mit heckseitiger landleine den wind von JEDER seite aushält.

und eine echte ankerwache, also wo wirklich ständig jemand munter ist, brauchte ich überhaupt noch nie!

in der nacht hat bei mir auch noch nie ein anker zu slippen begonnen, obwohl ich bei 14 tage-törns sicher 8-9 tage in buchten verbringe, und zwar bei jedem wetter. früher hatte man nämlich auch keinen guten und aktuellen wetterbericht, wenn man mal ein paar tage keinen hafen anlief. umso kritischer hab ich halt die ankerplätze ausgesucht.

von gps-alarm halte ich auch sehr wenig, ehrlich gesagt. ich würde mich ja ohenhin nicht drauf verlassen und daher auch trotzdem unruhig schlafen.
interessieren würde mich jedoch, ab wievielen metern abdrift das gerät piepst?
Gruß Christian
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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von wolfgangA » Sonntag 2. März 2014, 11:07

winnfield hat geschrieben:eine idee zur analogen ankerwache

eine angelschnur, ein gewicht (stein) und ein kochtopf oder ähnliches.

gewicht beim anker versenken, schnürl durch ein luk, den kochtopf auf den salontisch und das schnürl am griff festbinden.

wenns scheppert hällt der anker nicht.

lg chris
ich habs jetzt erst entdeckt, dein post...

die idee ist echt super, werde ich mir auch angewöhnen

zu den diversen einwänden:

gemeinsam mit dem anker, aber unabhängig von diesem ins wasser gelassen, funktioniert dieses system sicher super, keine frage

selbst wenn sich das boot 2x um 360 grad dreht, wird es da grad mal eine vertörnung geben, wenn überhaupt
so ne yacht tanzt ja net unbedingt walzer vor anker, und wenn, dann ist man eh schon munter...

schwimmende angelschnur:

als angler kann ich folgendes sagen:

man kann erstens sehr dünne angelschnur nehmen, so ca 0,15mm stark, die kann man fast mit der hand abreissen, und nen spaghettitopf bringt die noch allemal zu fall :-D
zweitens sind sogenannte "monofile" schnüre, das sind die handelsüblichen plastikschnürln, so gut wie immer sinkschnüre
steht auf der rolle drauf
sogenannte "geflochtene" schnüre (dyneema zb) gehen auch, aber da diese schwimmschnüre sind, i.a., sollte man sie vllt mit einem reitgewicht :mrgreen: versehen

abgesehen davon, wenn so ein "kollege" so knapp vor meinem bug vorbei fährt, dann vergönn ich ihm auch die bröseln mitn schnürl :twisted:

daher: kompliment zum tip :-i

lg wolfgang :-D

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von Adriaskip » Sonntag 2. März 2014, 12:27

Ich habe einen "passiven" Ankeralarm :-)

Leere Bierdosen am Cockpittisch, wenn die durchs Cockpit scheppern (fliegen), kommt Wind auf, dann wird es Zeit aufzustehen und auf Ankerwache zu gehen. :mrgreen:

LG
Ludwig

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von floppy » Montag 3. März 2014, 10:26

Hallo miteinander,

Das mit der Angelschnur und Kochtopf kann wohl nur ein Spaß sein......sinnvoller wäre es doch dafür zu Sorgen das der Anker ordentlich eingegraben wird und genug Kette gesteckt ist.
In den vielen Jahren wo wir schon unterwegs waren, sind wir noch nie auf Drift gegangen, wenn es ganz schlimmen sollte hatten wir einen zweiten Anker ausgebracht oder hatten Motor laufen lassen um etwas gegenan zu halten der Tiefenalarm vom Echolot ist ebenfalls eingeschaltet.
Aus unserer Erfahrung heraus ist es umungänglich sich rechtzeitig über das Wettergeschen schlau zu machen somit ist so manche Situatiom von vorn herein schon etwas entschärft und hat Zeit genug sich einen einigermaßen Sicheren Ankeplatz zu suchen.

Leider erlebt man immer wieder selbst liegt man gut und fest und andere Boote Driften dann durch die Bucht....wir hatten einmal eines auf unserer Kette draufliegen ... ein Alptraum.
Wen wundert das.....seht euch mal um wenn Boote Anker, da gibt es welche die haben Angst das der Anker den Boden berührt andere wieder glaubt man die zählen die Kettenglider beim Auslegen der Kette.. Nur nicht zu viel :roll: :roll:

Gruß
Gerhard
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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von Flo » Montag 3. März 2014, 11:04

Hallo Gerhard, volle Zustimmung. :-i :-i

Seit ich den Jambo benutze ist das sowieso kein Thema mehr.
freundlichst Gerhard > >meine Seite

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von wolfgangA » Montag 3. März 2014, 11:42

Adriaskip hat geschrieben:Ich habe einen "passiven" Ankeralarm :-)

Leere Bierdosen am Cockpittisch, wenn die durchs Cockpit scheppern (fliegen), kommt Wind auf, dann wird es Zeit aufzustehen und auf Ankerwache zu gehen. :mrgreen:

LG
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auch nit schlecht! :-i

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von wolfgangA » Montag 3. März 2014, 11:44

Flo hat geschrieben:Hallo Gerhard, volle Zustimmung. :-i :-i

Seit ich den Jambo benutze ist das sowieso kein Thema mehr.
leider hat nicht jeder nen jambo, speziell nicht auf charteryachten
und da ists schon ganz gut, wenn man nen plan b hat

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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von floppy » Montag 3. März 2014, 11:52

wolfgangA hat geschrieben:
Flo hat geschrieben:Hallo Gerhard, volle Zustimmung. :-i :-i

Seit ich den Jambo benutze ist das sowieso kein Thema mehr.
leider hat nicht jeder nen jambo, speziell nicht auf charteryachten
und da ists schon ganz gut, wenn man nen plan b hat
Falsch gedacht.....hierbehalte es nicht um den Anker sondern wie geankert werden sollte.Ich weiß zwar nicht welche Anker so auf Charterschiffe Verwendung finden ... Jedoch die Handhabung liegt bei der Mannschaft
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Re: Ankerwache und GPS Gerät

Beitrag von winnfield » Montag 3. März 2014, 12:10

floppy hat geschrieben:....sinnvoller wäre es doch dafür zu Sorgen das der Anker ordentlich eingegraben wird und genug Kette gesteckt ist.
ja, doch sind nicht alle charterboote mit 80m kette und 22 kg jambo ausgerüstet, und es gibt auch noch menschen die nicht mit dem eigenem booterl unterwegs sind.

da haben wir dann die 45er charter-bav mit 45m kette und 15kg M-anker, da ist der beste "ankereinfahrer" bei einem nächtlichen gewitter chancenlos.

aber eigentlich gings ja um ankeralarm und nicht um richtig ankern! :!:

und da ist ein ankeralarm, egal welcher, durchaus sinnvoll. es soll ja auch der beste skipper schon bei der ankerwache im cockpit eingeschlafen sein!

für mich persönlich ist das seit dem jambo kein thema mehr, wenns ruhig ist schlafe ich gut, bin mir sicher das bei winddrehern der anker sich wieder eingräbt und wenn der wind zunimmt wache ich sowieso auf. ich schlafe in buchten, egal ob anker oder boje sowieso sehr seicht.

konklusio: jeglicher ankeralarm der funktioniert ist für charterskipper (und auch für die restlichen buchtenlieger) ein sicherheitsgewinn.

lg chris
manche sehen ein glas halb voll, manche halb leer, eigentlich ist das glas nur zu groß.

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