Motorisierung von Segelyachten

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fetznfliaga
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Motorisierung von Segelyachten

Beitrag von fetznfliaga » Freitag 8. September 2006, 11:30

Ciao Forum!

Ich hätte eine Frage zur Motorisierung. Ist schon jemand von Euch auf einem gleichen/ähnlichen Bootstyp mit unterschiedlicher Motorisierung gefahren (40/55PS, 55/75PS etc.)?

Wenn ja, dann würden mich Eure Eindrücke interessieren.

Vorteile/Nachteile

Liebe Grüße,
Michael
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Beitrag von ernst » Freitag 8. September 2006, 23:20

hey, nein mit unterschiedlicher motorisierung nicht. (segelboot)
aber gleiches boot unterschedliche schraube und es macht unglaublich viel aus.
unsere motorbootfahrer müßten besser bescheid wissen?
ich glaub es bringt nicht wirklich viel an den fahreigenschaften, wenn`s
um segelboote geht.
vielleicht läuft die maschine etwas ruhiger :ahnung:
lg ernst
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Beitrag von fetznfliaga » Samstag 9. September 2006, 00:53

Ciao Ernst!

Man kann (wahrscheinlich) mir niedrigerer Drehzahl fahren. Aber wie viel mehr Schub etc. bringt es wirklich?

Im Hafen bei voll retour? Wie oft braucht man das?
Gegen wie viel mehr Seegang komme ich an?
Speziell bei Volvo Penta. Was bringt der Turbodiesel D2-75? Gibt es Nachteile im Gegensatz zum Diesel D2-55?

Was die Schraube betrifft, kann ich nur über 2-Blattfaltpropeller und 2-Blattfestpropeller sprechen. Beim Rückwärtsfahren ist ein Unterschied, es dauert tatsächlich länger, bis das Schiff Fahrt aufnimmt. Bei vorwärtsfahrt merke ich keinen Unterscheid, auch beim Ansprechen vernachlässigbar.

Wie sind Deine Erfahrungen? Welle/Sail-Drive?


Liebe Grüße,
Michael
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Beitrag von ernst » Sonntag 10. September 2006, 00:41

ich kann die frage leider nicht beantworten, maschinenbauer in kombination mit einem schraubenkonstrukteur, solche leute konnen das!
aber ich hätt da eine frage, wozu willst das wissen?
wenn ich mir ein schiff kauf ist es nur eine kostenfrage, hab ich noch geld übrig usw.
lg ernst
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frixos

Re: Motorisierung von Segelyachten

Beitrag von frixos » Sonntag 10. September 2006, 10:20

fetznfliaga hat geschrieben:Ich hätte eine Frage zur Motorisierung. Ist schon jemand von Euch auf einem gleichen/ähnlichen Bootstyp mit unterschiedlicher Motorisierung gefahren (40/55PS, 55/75PS etc.)?
Wenn ja, dann würden mich Eure Eindrücke interessieren.
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Hallo Micheal!
Deine Frage kann BEKLA sicher beantworten, etwas Geduld er treibt sich gerade auf den Balearen herum.
Ciao
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Beitrag von karl-otto » Sonntag 10. September 2006, 11:13

fetznfliaga hat geschrieben:...was bringt der Turbodiesel D2-75? Gibt es Nachteile im Gegensatz zum Diesel D2-55?...
ich persönlich halte einen turbodiesel auf einer segelyacht für nonsens. da du ja auf einer segelyacht selten "volle pulle" fährst, greift auch der turbo meist (noch) nicht!
red mal mit charterstützpunktleitern, was die von den turbodieseln halten...
am problemlosesten sind sicher festprops, sind aber gleichzeitig auch die "regattafeindlichsten" = bremse!
hab erfahrung mit dem "gori"-prop auf einer 45er, ist sicher was vom allerfeinsten, volle power sowohl vorwärts-, rückwärtsfahrt, und unter segel optimale geschwindigkeit (keine bremse, bringt 1/2 bis 1 knoten). muß aber mindestens alle 2 jahre a bisserl serviciert werden...
fetznfliaga hat geschrieben:...Welle/Sail-Drive?...
auf die gefahr hin als stockkonservativ verschrien zu werden, trotzdem meine meinung:
i mag kan saildrive, weil i mag ka loch unten im schiff!
der saildrive ist geliebt von den billig-yachtbauern, weil er einfacher, billiger und problemloser im einbau ist (loch schneiden-gummilutschker einsetzen-antriebsaggregat auf silentblöcke setzen-fertig), und er ist geliebt bei unerfahrenen yachties, die mit dem (von mir heißgeliebten) radeffekt nich klarkommen.
eine sauber eingebaute, gefluchtete wellenanlage überträgt die propkraft einfach sauberer auf den schiffsrumpf...

so, und jetzt fallt über mich her :bloed: ...
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Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 10. September 2006, 18:44

Ciao Karl-Otto!

Erst mal Danke für Deine ausführliche Antwort.
karl-otto hat geschrieben:
fetznfliaga hat geschrieben:...was bringt der Turbodiesel D2-75? Gibt es Nachteile im Gegensatz zum Diesel D2-55?...
ich persönlich halte einen turbodiesel auf einer segelyacht für nonsens. da du ja auf einer segelyacht selten "volle pulle" fährst, greift auch der turbo meist (noch) nicht!
red mal mit charterstützpunktleitern, was die von den turbodieseln halten...
Ich sehe es auch so. Ich denke, ein normaler Diesel ist im Salzwasser das Beste, einfach wegen der geringeren Störanfälligkeit. Wegen der Mortorisierung frage ich deswegen, ob man wirklich mit so viel weniger Drehzahl fahren kann, daß es sich vom Lärm etc. auszahlt.
Gibt es eine Situation, in der sich ein stärkerer Motor lohnt bzw. man den stärkeren Motor unbedingt bracht?

Als eine Faustregel gilt doch für Verdränger doch max. 5PS pro Tonne. Weil schneller als die Rumpfgeschwindigkeit kann das Schiff nicht fahren.
karl-otto hat geschrieben: am problemlosesten sind sicher festprops, sind aber gleichzeitig auch die "regattafeindlichsten" = bremse!
hab erfahrung mit dem "gori"-prop auf einer 45er, ist sicher was vom allerfeinsten, volle power sowohl vorwärts-, rückwärtsfahrt, und unter segel optimale geschwindigkeit (keine bremse, bringt 1/2 bis 1 knoten). muß aber mindestens alle 2 jahre a bisserl serviciert werden...
Im Süßwasser ist ein 2-Blattfaltpropeller sicher zum Empfehlen. Das bißchen Rückwärtsfahren, das geht sicher auch. Im Salzwasser bin ich eher vorsichtig. Aber 0,5 bis 1 kn mehr Speed ist schon sehr gut, für Regattas unverzichtbar. Ich habe gedacht, maximal 0,5 kn gewinnt man.
karl-otto hat geschrieben:
fetznfliaga hat geschrieben:...Welle/Sail-Drive?...
auf die gefahr hin als stockkonservativ verschrien zu werden, trotzdem meine meinung:
i mag kan saildrive, weil i mag ka loch unten im schiff!
der saildrive ist geliebt von den billig-yachtbauern, weil er einfacher, billiger und problemloser im einbau ist (loch schneiden-gummilutschker einsetzen-antriebsaggregat auf silentblöcke setzen-fertig), und er ist geliebt bei unerfahrenen yachties, die mit dem (von mir heißgeliebten) radeffekt nich klarkommen.
eine sauber eingebaute, gefluchtete wellenanlage überträgt die propkraft einfach sauberer auf den schiffsrumpf...
Hier habe ich keinen so direkten Vergleich. Aber auch beim Sail-Drive ist ein Radeffekt. Meiner subjektiven Meinung nach ist ein Sail-Drive vibrationsärmer, hat aber die von dir angesprochenen Nachteile.
karl-otto hat geschrieben: so, und jetzt fallt über mich her :bloed: ...
Sicher nicht. :-D

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