Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

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Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von Willi » Sonntag 30. März 2014, 16:46

Auf der Boot 2014 in Düsseldorf wurde ein neuartiges Gerät für die Sicherheit auf und unter Wasser vorgestellt.
http://www.bluelocar.com/ray-3/
Funktion http://www.bluelocar.com/ray-3/funktionsprinzip/
und auch http://www.bluelocar.com/news-de/

Das Gerät funktioniert ähnlich wie ein Lawinenpieps ist so groß wie ein Smartphone benötigt keine fernmeldliche Bewilligung da es in einem generell bewilligten Frequenzbereich arbeitet. Keine spezielle Einschulung notwendig da die Koordinaten übertragen werden. Preis ist noch nicht bekannt.
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von maci » Samstag 12. April 2014, 18:33

So ein Gerät mag ganz gut sein.
Ich frage mich jedoch folgendes.
Wenn einer über Bord geht, mit dem Gerät, löst das automatisch aus?
Nach der Beschreibung nach nicht. Es muss eine Taste gedrückt werden.

Wenn ich z.B ins Wasser falle, habe ich genug Stress erst einmal.
Wenn ich dann auch noch das Gerät suchen muss, ist das alles andere als Hilfreich!
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von bachris » Sonntag 13. April 2014, 07:55

maci hat geschrieben:Wenn einer über Bord geht, mit dem Gerät, löst das automatisch aus?
ich denke nicht, wenn es bis 100m tauchtiefe getestet ist. blöd halt, wenn man bewusstlos ist (patenthalse)
maci hat geschrieben:Wenn ich z.B ins Wasser falle, habe ich genug Stress erst einmal. Wenn ich dann auch noch das Gerät suchen muss, ist das alles andere als Hilfreich!
ich denke in so einem fall ist es ja nicht das wichtigste, dass du es innerhalb von 5 sekunden drückst, weil da bist ja eh noch in sichtweite des bootest. aber wenn man dann merkt, dass man vom boot aus nicht gesehen wird (wellenhöhe von mehr als 10cm reicht aus), dann findet man sicher mal die zeit, den knopf zu drücken. das geht ja sogar mit handschuhen und kann also nicht so kompliziert sein. und an bord müssen ja auch erst die vorkehrungen (gegenstück des teils aktivieren) getroffen werden, um den mob lokalisieren zu können.

hier gehts also sicher nicht um sekunden. immerhin geht es ja 24h lang.

es ist meiner meinung nach vielmehr dazu da, personen zu lokalisieren, welche mit dem auge nicht mehr gefunden werden können.
Gruß Christian
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von 1.LI » Sonntag 13. April 2014, 12:49

Also ich find das Ding regelrecht genial. Willi, der Vergleich mit einem Lawinenpieps ist gut gewählt.
Ein Pistenschifahrer hat auch keinen Pieps dabei, ein Tourengeher sollte schon.
So sehe ich das hier auch, beim Urlaubstörn mit der Familie, wenn eh klar ist, dass man bei schlechtem Wetter drinn bleibt, oder auch keine Nachtfahrten macht, brauchts wahrscheinlich keiner. Aber bei Mehr-oder-weniger-Blauwasser, Übersteller oder ähnlichem, super Sache - wenns funktioniert!
Bin auf Praxistests gespannt.
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von bachris » Sonntag 13. April 2014, 13:27

allerdings machts dann auch nur sinn, wenn jeder das ding bei sich hat. ist finanziell sicher interessant.
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von maci » Sonntag 13. April 2014, 21:41

Es gibt von einem bekannten Schwimmwestenhersteller, einen Notsender, der sofort bei Wasserberührung sendet.
Tastendruck oder Reisleine ist auch möglich, aber wichtig erscheint mir die automatische Auslösung.
Dieser Sendet sendet auf der internationalen Notfrequenz und das bis zu 12 Stunden lang.

Gleichzeitig kann dieser Sender in der Schwimmweste eingebaut werden. Muss nicht extra mitgeführt werden.
Denn alles was extra ist, wird gerne Vergessen in der Hektik der Vorbereitung.
Wenn der Sender in der Schwimmweste ist, ist er mit dem Anlegen der Weste dabei. :-D
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von Willi » Sonntag 13. April 2014, 22:10

maci hat geschrieben:Dieser Sendet sendet auf der internationalen Notfrequenz und das bis zu 12 Stunden lang. :-D
Von welcher Notfrequenz sprechen wir?
Hat jedes Schiff Ausrüstung an Bord um die Signale auszuwerten?
Liebe Grüße
Willi :sailm:

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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von maci » Montag 14. April 2014, 08:22

Sendet auf der Frequenz: 121,5 MHz

Weiters gibt es auch Geräte die ein AIS Signal aussenden.

Bei allen diesen Dingen ist es allerdings Notwendig, dass die entsprechenden Gegenstellen an Bord sind.
Wie AIS oder Funkpeiler.

Professionelle Rettungsdienste werden diese haben.
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von 1.LI » Montag 14. April 2014, 19:37

Das ist dann aber schon wieder quasi eine PLB, oder?
Und da geht dann die ganze Notfallprozedur los.
Bei dem Pieps eben nicht, da sehe ich schon einen Vorteil. Ersetzt sicher keine PLB oder EPIRB, ich kann mir aber schon so Einsatzzwecke gut Vorstellen.
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von Willi » Dienstag 15. April 2014, 21:21

maci hat geschrieben:Sendet auf der Frequenz: 121,5 MHz Weiters gibt es auch Geräte die ein AIS Signal aussenden.
Professionelle Rettungsdienste werden diese haben.
Aber nur die Profis. wenn nur 2 Anlagen an Bord sind so sollte es schon anders auch funktionieren GPS genau. Auf 121.500 MHz geht es nur peiltechnisch.
Liebe Grüße
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von maci » Donnerstag 17. April 2014, 08:58

Willi hat geschrieben:
maci hat geschrieben:Sendet auf der Frequenz: 121,5 MHz Weiters gibt es auch Geräte die ein AIS Signal aussenden.
Professionelle Rettungsdienste werden diese haben.
Aber nur die Profis. wenn nur 2 Anlagen an Bord sind so sollte es schon anders auch funktionieren GPS genau. Auf 121.500 MHz geht es nur peiltechnisch.
Ich kann auch nur das schreiben was auf deren Homepage steht.
Bin selbst kein Experte.

Die Firma ist aber kein unbekannter Schwimmwestenhersteller.
Schriebe aber den Firmennamen nicht, denn das wäre Werbung in meine Augen.
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von Edwin » Donnerstag 17. April 2014, 10:53

maci hat geschrieben:Schriebe aber den Firmennamen nicht, denn das wäre Werbung in meine Augen.
Nicht alles ist gleich Werbung - es geht dabei ja um herauszufinden, ob die Weste ein für jedermann empfangbares Signal aussendet. Unser Willi ist Funkprofi und vielleicht kann er genaueres aus der Beschreibung herauslesen.

Also Georg, bitte nur her mit einem Link oder dem genauen Produktnamen.

L.G.

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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von maci » Donnerstag 17. April 2014, 14:39

Es handelt sich um die Produkte von Secumar.

z.B. http://secumar.com/secumar/php/main.php ... 2&mnid=350
Sendet mit der Funkfrequenz von 121,5 MHz.

Dazu geigt es dann auch den zugehörigen Funkpeiler:
http://secumar.com/secumar/php/main.php ... 2&mnid=350

Wo bei dieser für die privaten Schifferlfahrer zu aufwendig ist.

Dann gibt es auch noch das GPS System:
http://secumar.com/secumar/php/main.php ... 5&mnid=350

Das erscheint mir das Produkt zu sein, was im Threadeingang vorgestellt wurde.
Wobei das hier auch automatisch auslöst.

Ich deshalb über diese Produkte gestolpert, weil ich auf der Suche nach einer neuen Schwimmwest bin.
Da schaut man sich natürlich auch Secumar an.
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von Willi » Donnerstag 17. April 2014, 16:43

Hallo Maci!
Bei der ersten Rettungsweste handelt es sich um einen Sender auf der Notfrequenz 121,500 MHz. Ein finden des MOB Opfers ist nur peiltechnisch möglich. Ich behaupte kein Charterschiff hat dafür Empfangs und Peilausrüstung an Bord. Selbst wenn das im zweiten Link genannte Equipment vorhanden ist, so ist es ohne viel Übung nicht möglich eine Person zu finden. Du bist daher auf die Hilfe von Profis wie SAR Kräfte angewiesen. Das würde mir zu lange dauern.

Wenn du ein Gerät wie im dritten Link hast so benötigst du zur Auswertung AIS Ausrüstung. Auf Charterschiffen habe ich bisher noch keines gefunden. Die Berufsschifffahrt hat es zu einem Großteil ist aber erst ab 300 BRZ verpflichtend. Daher wieder fremde Hilfe notwendig

Ich glaube da wird einem gefährliche Sicherheit vermittelt.

Am besten wäre auf einem Eignerschiff ein oder mehrere P- Epirbs oder auf Charter Yachten PLB´s da wird international alarmiert. Aber selbst und im kurzen Weg kann man auch da nicht helfen.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein DSC Epirb ich kenne aber Weltweit keinen Hersteller (früher gab es einen in Australien). Da könnten alle mit DSC VHF Funkanlagen ein Signal auswerten.

Bei dem von mir gefundenen Gerät sagt die Beschreibung (In der Praxis kenne ich es nicht) , dass ab mindestens zwei Geräten eine Suche selbstständig möglich sein sollte.
Liebe Grüße
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Re: Neues Gerät zum Finden einer über Bord gegangenen Person

Beitrag von maci » Freitag 18. April 2014, 15:01

Willi hat geschrieben: Bei dem von mir gefundenen Gerät sagt die Beschreibung (In der Praxis kenne ich es nicht) , dass ab mindestens zwei Geräten eine Suche selbstständig möglich sein sollte.
Ich will das Gerät nicht anzweifeln, nur Zweifle ich an dem dass der- oder diejenige die Über Bord gegangen sind, im Stress das Gerät finden, damit sie den Knopf drücken können.
Meist ist es ja so, dass dies bei schwereren Wetter passiert.
Dann hat die verunfallte Person Stress.

Ich würde mir wünschen, dass solch Geräte Automatisch auslösen.

Ich dann ja bei meiner Suche nach einer Neuen Schwimmweste eben auf das gestossen.
Mir ist natürlich auch klar, dass Secumar ein Premiumhersteller ist, und nicht nur auf Charter- oder Freizeityachten zuhause ist.
Das Hauptaugenmerk liegt in der Berufsschifffahrt.

Es kommen die Rettungsmitteln und Navigationsgeräte alle von hier.
Es ist daher auch nicht zu verübeln, dass sie hierfür etwas anbieten.

Außerdem ist es so - Sicherheit kostet Geld! - Das oft auch nicht zu knapp. :-)
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